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Fachdidaktik Spanisch: Arbeiten von Studierenden

Die folgenden Unterrichtsmaterialien befassen sich mit narrativen Texten. Sie wurden von Studierenden des Seminars "Fachdidaktik Spanisch" erarbeitet und im Rahmen der Kursevaluation präsentiert.

Frühjahrssemester 2023

Die Arbeiten der Studierenden zeigen eine Vielzahl von Ansätzen auf, die eine Verbindung zwischen der Didaktik des Spanischen als Fremdsprache, der Bildung für nachhaltige Entwicklung, dem interdisziplinären Unterricht, den interkulturellen Ansätzen und den konnektivistischen Theorien herstellen.

Anja Kaufmann: “Las joyas del golpe” de Pedro Lemebel

La crónica de Pedro Lemebel, “Las joyas del golpe”, es una obra que devela con ironía y con un lenguaje rico en metáforas, el veradero calibre moral del régimen que inauguró Augusto Pinochet en Chile. La guía didáctica se enfoca en un análisis semiótico-literario para analizar cómo las metáforas, las imágenes y las comparaciones nos ayudan a reconstruir el sentido del texto. La presente guía incluye también una actividad que integra las aplicaciones de traducción automática para reflexionar sobre la carga cultural del lenguaje y las limitaciones de estas herramientas tecnológicas.

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Leonardo Baschung: Desde el pabellón 7

“Desde el pabellón 7”, del escritor y periodista Daniel Alarcón, retrata las difíciles condiciones de vida de una prisión de Lima (Perú). La guía didáctica que se presenta aquí, plantea no solo un acercamiento a estas condiciones de vida, sino que propone también reflexionar sobre la libertad – o la falta de ella – y sobre la carga socio-cultural intrínsica al concepto de esta facultad humana. Además, una de las actividades propuestas anima a lxs alumnxs a reflexionar sobre los foros de opinión de medios sociales, inspirándose en acercamientos conectivistas en la enseñanza de ELE.

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Marvin Rodríguez: Fuentes de energía sostenibles para una vida segura – el ejemplo de Caracas

Esta guía de lectura sobre la crónica ‘Caracas sin agua, sin luz, sin certezas’ de Gloria M. Bastidas, propone adoptar una perspectiva interdisciplinaria entre las asignaturas español como lengua extranjera e historia, para abordar un tema complejo y relevante de la actualidad venezolana. Al mismo tiempo, se centra en dos de las dimensiones de los objetivos de desarrollo sostenible para reflexionar sobre la importancia de la seguridad energética. A través de este acercamiento se pretende sensibilizar a lxs alumnxs sobre un tema específico de la realidad venezolana, pero que posee dimensiones globales.

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Prisca Genilloud: "De la basura a la pasarela" de Leila Guerriero

Partiendo del concepto de meritocracia, esta guía didáctica – basada en la crónica de Leila Guerriero “De la basura a la pasarela” – se propone sensibilizar a lxs alumnxs sobre las desigualdades sociales y los discursos que se utilizan para justificarlas. Desde los presupuestos de la interculturalidad crítica, se plantea una reflexión acerca de la pobreza, la mobilidad social y la igualdad de oportunidades, tanto en los países hispanohablantes como en Suiza. La guía introduce, además, una serie de documentos auténticos (videos, infografías, estadísticas, etc.) que permiten desarrollar las destrezas comunicativas de forma variada en la clase de ELE.

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Sara Estalote Quindos: ¿Esta mara? Son mi familia y mis asesinos

La crónica “Todas las muertes del Cranky”, de Carlos Martínez y José Luis Sanz, reconstruye desde múltiples perspectivas el tiroteo final que acaba con la vida de un miembro de la mara 18, en San Salvador (El Salvador). La propuesta didáctica sobre esta crónica centroamericana tematiza la pobreza y la criminalidad juvenil en esta región, tratando de entender sus múltiples causas y consecuencias. Al final de las actividades de contextualización temática – y tomando en cuenta los objetivos de desarrollo sostenible – lxs alumnxs deben plantear soluciones a esta compleja problemática.

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Schulkultur – ein Schulentwicklungsprojekt

Jede Schule hat ihre eigene Kultur. Damit sie bewusst gelebt und gestaltet werden kann, hat die PHBern das Modell des Schul-Kultur-Würfels entworfen. Jetzt gibt es ihn auch als flexible Online-Lösung. Hier erklären Expertinnen das Modell und zeigen die digitale Version.

Für wen ist eine Schulkulturanalyse geeignet?

Jede Schule hat komplexe Herausforderungen zu bewältigen. Gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Trends beeinflussen die Schulen stark. Dementsprechend sind die Erwartungen an Lehrpersonen und Schulleitende gestiegen. Eine bewusst und gemeinsam entwickelte Schulkultur hilft, die einzelnen Handlungsfelder besser aufeinander abzustimmen, Schulentwicklungsthemen auf das Wesentliche zu fokussieren und mit Blick auf das Gesamtsystem zu bearbeiten und zu gestalten. Deshalb: Schulkulturentwicklung nützt allen Schulen, welche die Komplexität reduzieren, das Potenzial ihres Personals optimal einsetzen, das Wir-Gefühl der Akteurinnen und Akteure stärken und die Kontinuität in der Schulentwicklung sicherstellen möchten.

Ein "Wunderwürfel", der funktioniert

  • Bei einer Schulkulturanalyse gelangen jeweils die "richtigen und wichtigen" Themen an die Oberfläche: Das Wissen um die wichtigen Themen ist in den Schulen vorhanden. 
  • Im Rahmen einer Schulkulturanalyse werden die Entwicklungs-Brennpunkte – also Themen, in denen sich Energie für eine Weiterentwicklung anzeigt – ins Bewusstsein der Lehrpersonen und der Schulleitungen gerückt und können in der Folge projektiert und gestaltet werden.
  • Mit dem Modell gelingt es, die verschiedenen Teilaspekte zu sogenannten Kernthemen zu bündeln und ressourcenorientiert zu bearbeiten.

Die Vorteile der digitalen Version

  1. Zugänglichkeit: Da das Tool browserbasiert ist, kann es von jedem Gerät mit einer Internetverbindung genutzt werden.
  2. Niederschwelligkeit: Ein browserbasiertes Tool macht die Installation von Software überflüssig und ist für die Nutzenden niederschwellig. Sie können einfach ihren Webbrowser öffnen und das Tool zugreifen.
  3. Zusammenarbeit und Kommunikation: Die Ergebnisse der Schulkulturentwicklung können auf einfache Weise präsentiert werden, z.B. einer Bildungsbehörde. 
  4. Interaktive Elemente: Über die dynamische Plattform beteiligen sich die Lehrpersonen aktiv an der Entwicklung der Schulkultur. Dies gibt wertvolle Einblicke in laufende Entwicklungen, lässt Trends erkennen und macht datengestützte Entscheidungen möglich.
  5. Kontinuierliche Verbesserung: Schulen können den Inhalt und Themenbereiche selbst aktualisieren. Die gemeinsame Haltung wird gestärkt und gefestigt. Das ist eine gute Grundlage für die kontinuierliche Schulentwicklung.

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Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen
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Neu ist der Schul-Kultur-Würfel auch digital verfügbar
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Erweiterung der Fachbereiche

Damit einer möglichen Eingrenzung der angestrebten Bildungsziele bei Schülerinnen und Schülern mit komplexen Behinderungen vorgebeugt werden kann, müssen die Fachbereiche des Lehrplans 21 systematisch in drei Schritten erweitert werden.

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Erweiterung der Fachbereiche

Quelle: Broschüre Anwendung des Lehrplans 21 für Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinderungen in Sonder- und Regelschulen

Die drei Schritte der Erweiterung

Die Elementarisierung

Die Elementarisierung klärt die Fragen nach dem WAS und bildet den Kompetenzbezug.

Die Elementarisierung kann auf verschiedene Arten erreicht werden:

- Die Erweiterung der Kompetenzstufen 

- Fokussierung auf eine Fertigkeit oder Fähigkeit innerhalb der Kompetenzstufe

- Auswahl einzelner Kompetenzstufen während andere ausgelassen werden können

- Einfachere Auslegung einer Kompetenz (im Vergleich dazu, was gemäss Zyklus erwartet wird)

Die Personalisierung

Die Personalisierung stellt die Frage, WOZU die Lernenden eine Kompetenz aufbauen sollen und bildet den Befähigungsbezug.

Eine Personalisierung mit der Umwelt, anderen Menschen und sich selbst kann auf verschiedenen Arten erreicht werden:

- Selbstwirksamkeit erlebbar machen

- Interessen der Schüler und Schülerinnen berücksichtigen

- Orientierung an Begabungen und Fähigkeiten der Lernenden

- Freiheit erleben bei der Mitbestimmung von Lehr- und Lernangeboten

Die Kontextualisierung

Die Kontextualisierung erklärt, WO das Lernen und Anwenden der Kompetenzen stattfinden soll und bildet den Erfahrungsbezug

Konkrete Erfahrungen können auf verschiedene Art erlebbar gemacht werden:

- Lernen in alltäglichen und lebensnahen Situationen

- Erfahrungen in Bezug zu Fachwissen bringen

- Lernen an gemachte Erfahrungen anknüpfen

- Erfahrungsschatz vielfältig erweitern 

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Befähigungsbereiche

Alle Fachbereiche des Lehrplans 21 geben den Lernenden die Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit sich, anderen Menschen und der Umwelt. Können Kompetenzen nicht wie vom Lehrplan 21 vorgesehen aufgebaut werden, gewinnt die Fokussierung auf die individuellen Potenziale an Wichtigkeit.

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Befähigungsbereiche

Quelle: Broschüre Anwendung des Lehrplans 21 für Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinderungen in Sonder- und Regelschulen

Fächerübergreifende Zielperspektive

Eine fächerübergreifende Zielperspektive gründet auf der Entscheidung, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten zu welchem Zeitpunkt aufgebaut werden sollen. Damit an der Förderung beteiligte Personen fächerübergreifende Zielperspektiven definieren können, wurden sechs Befähigungsbereiche geschaffen. Sie bilden eine Verbindung zwischen der Entwicklungsorientierung des 1. Zyklus und den überfachlichen Kompetenzen und gewährleisten die Personalisierung der Bildungsziele. 

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Zyklus der Förder- und Bildungsplanung

Der Förderzyklus umfasst die Abfolge der verschiedenen Aspekte, welche den Prozess von der Planung bis zur Evaluation der durchgeführten Förderung beschreiben. Das Ausfüllen des Bildungsplans (Dokument) ist ein Teil dieses Prozesses. 

Zyklus der Förderung

Der Prozess der Bildungsplanung ist Teil des Förderzyklus. Bevor der Bildungsplan (Dokument) ausgefüllt werden kann, muss die Ausgangssituation beschrieben werden. Darauf folgt eine förderdiagnostische Erfassung. Anschliessend werden alle relevanten Informationen zusammengetragen (Verstehen und Analysieren). Auf diesen Schritt folgt das Erstellen des Bildungsplans (Planen und Entscheiden). Die Förderziele werden in der Regel für eine halbes (selten für ein ganzes) Jahr definiert. 

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Förderzyklus

Quelle: Broschüre Anwendung des Lehrplans 21 für Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinderungen in Sonder- und Regelschulen

Den Bildungsplan erstellen

In einem ersten Schritt werden Informationen aus allen vorhandenen Unterlagen (SAV-Bericht, Fachberichte, Lernberichte, Unterlagen zum Schulischen Standort Gespräch und förderdiagnostische Erfassungen) zusammengetragen. 

Anschliessend werden entlang der Lebensbereiche nach ICF aus dem SAV-Bericht (alternativ aus den förderdiagnostischen Erfassungen) Förder- und Befähigungsschwerpunkte definiert. 

Aufgrund dieser Förderschwerpunkte wird dann das Dokument Bildungsplan ausgefüllt. Dazu werden über die erweiterten Fachbereiche aus dem Lehrplan 21 durch die Elementarisierung (WAS), die Personalisierung (WOZU) und die Kontextualisierung (WO) Lernziele formuliert. 

Die vom Institut für Heilpädagogik konzipierte Förderplanung dient ergänzend dazu, ausgewählte Förderziele detaillierter zu planen und zu operationalisieren und überprüfbar zu machen. 

Beispiele zu exemplarischen Bildungsplänen finden sich in der Broschüre "Anwendung des Lehrplans 21 für Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinderungen in der Sonder- und Regelschule" im Kapitel "Ausgestaltung von Bildungsplänen" (ab S. 37). Das leere Dokument für das Erstellen eines Bildungsplans ist auf der Seite der BKD auffindbar. 

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Weiterbildung und Unterstützung

Rund um die Thematik der Bildungsplanung können interessierte Personen auf ein vielfältiges Beratungs- und Unterstützungsangebot zurückgreifen. Hervorzuheben sind die Weiterbildungen zur Heilpädagogik, Logopädie und Psychomotorik der PHBern und das Angebot der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern (BKD) zur Beratung und Unterstützung (B&U).

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Veronika Nussbaumer - Erschöpfung ist Privileg ist Erschöpfung

Bildnerisches Gestalten

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Veronika Nussbaumer

"Was erschöpft uns? Kannst du es dir leisten, erschöpft zu sein? Ein kollektives Gefühl steht im Raum. Durch Umfragen und Bestandesaufnahmen von Menschen meiner Generation habe ich versucht, den Zeitgeist einzufangen und dieses Gefühl installativ auszudrücken. Der kritische Gegensatz und gewagte Zusammenhang von Privileg und Erschöpfung zeigt sich in der Auseinandersetzung mit Material und Farbe. Entlastungsgegenstände treffen auf Auffälligkeit und geschriebenes Wort. Ein Ort entsteht, sich seiner Erschöpfung zu ergeben und Privilegien bewusster zu werden."

Eine Auseinandersetzung mit Mensch und Material

"Weltschmerz, Zukunftsängste und sich behaupten müssen in immergleichen Alltagsstrukturen. In meinem Projekt beschäftige ich mich mit dem generationsübergreifenden Gefühl der Erschöpfung. Was löst sie aus und wie fühlt sie sich an. Ob wir den Raum haben, die Erschöpfung zuzulassen und sich ihr zu ergeben hat auch mit Privilegien zu tun. Es ist wichtig anzuerkennen, dass Erschöpfung und Fatigue ernsthafte gesundheitliche Probleme sind, die nicht aufgrund von Privilegien heruntergespielt werden sollen. Die individuellen Erfahrungen können stark variieren, und es wäre unangemessen, ihre Erschöpfung einfach auf ein Privileg zu reduzieren. Dennoch müssen wir den Wohlstand und die zur Verfügung stehenden Ressourcen in Westeuropa anerkennen. Eine Erschöpfung können sich die meisten Menschen schlichtweg nicht leisten - sie können nicht nachlassen, sich keine Zeit für sich nehmen oder Ressourcen in Anspruch nehmen. Wir sollen Empathie zeigen, die Bedeutung von Selbstpflege und Wohlbefinden anerkennen und Unterstützungssysteme fördern, um Menschen bei der Bewältigung von Erschöpfung zu helfen. Die Installation besteht aus verschiedenen Elementen. Die Kissenformation aus Still- und Seitenschlafkissen greift die körperliche Erschöpfung auf, während der Monobloc-Stuhl die Erschöpfung des Materials Plastik anspricht. Das Zusammenspiel von Material und Aussagen und Text wird in eine rosa Lichtwolke gehüllt. Im Feld der Farblichttherapie wird rosafarbenes Licht zur Behandlung von Unruhe, Angstzuständen und Schlafstörungen angewendet. Die einzelnen Elemente wurden handbestickt oder mit unterschiedlichen Farbmitteln beschriftet. Die Schriftelemente sind in augenfälliger Neonfarbe gehalten, was den Gegensatz Privileg – Erschöpfung aufgreifen soll und nach Aufmerksamkeit des/der Betrachter:in ringt. Die Texte sind durch Gespräche und in Auseinandersetzung mit Literatur entstanden. Die Installation soll zum Verbleiben, zum kritischen Hinterfragen und Erschöpfen einladen."

Material und Technik

Kissen unterschiedlicher Form und Grösse, bestickt und gefärbt - Plastikstuhl eingefärbt - farbige Lichtinstallation - Begleittext

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Deborah Gnägi - Korbflechten

Textiles Gestalten

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gnaegi4

Aus dem Naturmaterial Weide entsteht ein geflochtener, sehr stabiler Korb. Dabei wird das Verfahren des Korbflechtens angeeignet, welches eine alte Tradition und ein vergessenes Handwerk ist. 

Eine vergessene Tradition

Das Handwerk des Korbflechtens ist eines der ältesten bekannten Handwerke. Archäologen fanden korbartige Fundstücke, die auf die Zeit 10'000 vor Christus datiert werden. Das Handwerk hatte somit über Jahrtausende Bestand und wurde weiterentwickelt. Neue Techniken und neue Materialien wurden eingesetzt. Die Funktionen der Körbe blieben aber grösstenteils dieselben. Körbe wurden zum Transport und zur Lagerung benutzt, und so ist es auch heute noch. Ein häufig benutztes Material zum Herstellen von Körben ist die Weide. Sie überzeugt durch ihre Flexibilität in nassem Zustand und durch ihre Stabilität in trockenem Zustand. Faszinierend ist auch die Tatsache, dass noch heute jeder Weidenkorb von Hand angefertigt werden muss. Eine maschinelle Anfertigung ist nicht möglich. Jedoch ging gerade die Nutzung und somit auch die Herstellung von Korbwaren aus Weide sehr zurück. Somit ist es heute ein vergessenes Handwerk und eine alte Tradition. So stellt sich die Frage: "Hat das Korbflechten noch seine Berechtigung?" Diese Frage ist mein Antrieb, damit will ich mich auseinandersetzen. Das alte Handwerk fasziniert mich. Die gleichzeitig stabile und flexible Eigenschaft der Weide erstaunt mich, und so wollte ich lernen, was hinter diesem Handwerk steckt und worin dessen Berechtigung ist. Noch heute gibt es einzelne Personen in der Schweiz, die den Beruf des Korbflechtens ausüben. Daraus entstand die Idee, von ihnen zu lernen. Ich fand einen Platz bei einer älteren Korbflecht-Person in Thun. In deren Werkstatt verbrachte ich diverse Nachmittage und lernte Handgriff für Handgriff dieses schwierige, dies kann ich nun sagen, Handwerk kennen. In diesen Stunden wiederholte ich viele Handgriffe, und somit entstanden Teile eines Korbes und zum Schluss sogar ein kleiner geflochtener Korb. Diese Stunden in der Werkstatt, die ruhige, gleichmässige und erfüllende Arbeit, liessen die Antwort auf meine Frage in meinem Inneren reifen. Wir streben wieder mehr nach Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und gutem Handwerk. Wir wollen wieder vermehrt Produkte, die robust sind und nicht beim ersten Gebrauch bereits Schäden davontragen; wir wollen weniger Konsum. Ich habe für mich die klare Antwort gefunden: Das Korbflechten mit Weiden hat auch heute noch seine Berechtigung, vielleicht mehr denn je. Doch wir müssen dieses Handwerk schützen und unterstützen, damit dieses wunderbare Handwerk noch jahrelang bestehen bleibt.

Technik und Material

Aus Weiden geflochtener Korb mit Henkel

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