Medienmitteilungen 2024

Für alle, die alles zum Studium wissen wollen (27. Februar 2024)

Studieren an der PHBern ist gefragt. Bester Beweis sind die wiederum hohen Anmeldezahlen für das soeben gestartete Frühjahrssemester. Am 2. März 2024 erhalten Interessierte die Möglichkeit, sich im Hochschulzentrum auf dem Berner vonRoll-Areal über sämtliche Studiengänge zu informieren. Auch dafür besteht eine grosse Nachfrage.

Exakt 200 Anmeldungen, rund 15 Prozent mehr als vor einem Jahr: Das sind die ersten Erfolgszahlen zum Frühjahrssemester 2024 an der PHBern. Es hat am 19. Februar begonnen und endet am 31. Mai. Nur je 50 Minuten dauern hingegen am kommenden Samstag die Präsentationen an der Informationsveranstaltung der vier Institute für die Primarstufe, Sekundarstufe I und II sowie Heilpädagogik an der Fabrikstrasse 6. Sie vermitteln aber ein umfassendes Bild, was künftige Studierende erwartet. Kurz vor Fristablauf haben sich wie schon 2023 weit über 200 Personen angemeldet.

Persönlicher Rat inklusive
Im Hochschulzentrum vonRoll finden zudem individuelle Beratungen statt. “Etwa auch zum Bilingualen Studiengang und zum Studiengang Primarstufe ohne EDK-anerkanntes Lehrdiplom”, erklärt Martin Schäfer, Rektor der PHBern. Die Flexibilität, die Planung des Studiums an die persönliche Lebenssituation anzupassen (zum Beispiel bei Teilzeitarbeit und/oder Betreuungspflichten), ergänzt das breitgefächerte Studienangebot. Die Informationsveranstaltung mit den Beratungsgesprächen richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen, so Schäfer: “von Maturandinnen/Maturanden über erfahrene Lehrkräfte, die sich in Heilpädagogik weiterbilden möchten, bis zu Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung und Interesse an einem Quereinstieg”. Alles mit dem Ziel, den Kindern und Jugendlichen eine hohe Bildungsqualität zu garantieren und dem Lehrpersonenmangel entgegenzuwirken.

Eine Führung über das Gelände des Hochschulzentrums vonRoll rundet das Programm ab. Dieses beginnt am Morgen um 10 Uhr und dauert bis nachmittags um 14.30 Uhr.

Programm Info-Veranstaltung 2. März 2024

Schulgeschichten, die Schule machen können (14. Februar 2024)

Der heutige Perspektiven-Anlass der PHBern widmete sich Erfolgsgeschichten in Schulen. Was es dazu braucht, war Thema von Referaten und einer Diskussion. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass es klare Erfolgsfaktoren gibt – und alle im Schul- und Bildungswesen ihren Beitrag leisten können.

Teil der Lösung sein statt des Problems. Mit diesem Ansatz gestaltet die PHBern ihr gesamtes Wirken. Auch die jüngste Ausgabe der jährlichen Veranstaltung Perspektiven stand ganz im Zeichen des Positiven. Eine Rekordzahl von über 200 Teilnehmenden – darunter insbesondere Schulleitende und Lehrpersonen unterschiedlichster Stufen – interessierte sich dafür, wie sich Schulentwicklungsprojekte in Erfolgsgeschichten verwandeln. Nicht in der Theorie, sondern praktisch, konkret.

Christian Stauffer, Co-Schulleiter 5.–6. Klasse an der Schule Spitalacker/Breitenrain in Bern, berichtete über die Einführung eines Blockzeitenmodells. Ziel sei es gewesen, «einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Arbeit und Familie zu leisten und zugleich die höhere Anzahl Lektionen im Lehrplan 21 durch eine Änderung der Schulzeiten abzufedern». Fazit: «Die Mehrheit der Eltern, Kinder, Lehrpersonen und die Schulleitenden möchten nicht mehr zum alten Modell zurück.» Ein zweites Projekt an Stauffers Schule befasste sich mit neuen Lernlandschaften. Für die einzelnen Stufen und Klassen entstanden eigene Raumeinrichtungen, welche der Vielfalt des Lernens entgegenkommen. Aus Sicht des Co-Schulleiters braucht es für erfolgreiche Veränderungen überzeugende Inhalte, Zeit und einen umfassenden Dialog mit allen direkt und indirekt Betroffenen. 

Fliegen mit Rückenwind

Dass die Palette gelungener Entwicklungen sehr vielfältig ist, erwies sich in der Podiumsdiskussion. «FLY mit Rückenwind» an den Schulen Spiez zum Beispiel ist ein Klassenassistenzprojekt für Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen. Diese gehen – auf freiwilliger Basis – einmal wöchentlich für einen halben Tag in einen lokalen Kindergarten oder in eine 1. oder 2. Klasse. Dort unterstützen sie die Lehrpersonen. Mehrmals pro Jahr treffen sich die Jugendlichen in der Gruppe, um sich auf ihre Aufgabe vorzubereiten und Erfahrungen auszutauschen. 

Doch auch notenfreie Beurteilungen und herausfordernde Unterrichtssituationen im Zusammenhang mit inklusiven Lernumgebungen – die weiteren in der Diskussionsrunde erörterten Beispiele – bergen Erfolgspotenzial. Für Martin Schäfer, Rektor der PHBern, haben die Versuche und Projekte gemeinsam, «das Lernen und die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, damit alle möglichst vergleichbare Chancen für die Gestaltung der eigenen Zukunft erhalten».

Erfolgsgeschichten seien nicht selbstverständlich, so der Rektor, und jede Schule unterscheide sich in ihren Entwicklungsfähigkeiten. Fähigkeiten, die sich aber stärken lassen, ausgehend von einer Standortbestimmung. «Wir sehen, dass Schulen mit einer hohen Schulentwicklungskapazität bestimmte Merkmale aufweisen», sagte Schäfer: «Sie haben gemeinsame Ziele, reflektieren den Unterricht kritisch und suchen nach Verbesserungen. Ausserdem sind Schulleitende und -teams gemeinsam unterwegs, erkennen Fehler als Lernchancen und geben Wissen innerhalb der Schule weiter.»

Speziell der letztgenannte Punkt liegt dem Rektor am Herzen. Er ermunterte die Anwesenden, als Brückenbauerinnen und -bauer zu wirken, um Wissen und Erfahrungen zu teilen und zu verbreiten. Als zentrale Voraussetzung für Erfolgsgeschichten zur Sicherung einer hohen Bildungsqualität. Was Elisabeth Schenk Jenzer, Präsidentin des Schulrats der PHBern, mit der Geschichte des Bauern verband, der sich als Erinnerung an jedes positive Erlebnis eine Bohne in die Hosentasche steckte – denn Erfolgsgeschichten beginnen oft im Kleinen.

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