Grosse Veranstaltungen sind eine besondere Herausforderung in Zeiten des Social Distancings. Den "Open Education Day" 2020 ausfallen zu lassen, war aber dennoch keine Option für das Organisationskomitee, das aus Vertretungungen des Vereins CH Open, der UNIBE und der PHBern besteht. Stattdessen entschied es sich, das Programm auf einen halben Tag zu verdichten und die Tagung online durchzuführen.
Die aus der gesamten Schweiz stammenden Referentinnen und Referenten liessen sich darauf ein. So kam ein umfassendes Programm aus Keynote-Referaten, Workshops und Kurzpräsentationen zusammen, an denen Wissen zu Open-Source-Technologien, Open-Educational-Ressources und Medien-und-Informatik-Kompetenzen ausgetauscht werden konnte.
Grosse Resonanz bei Teilnehmenden
Das Programm stiess auf grosse Resonanz: Obwohl das Anmeldezeitfenster nur zwei Wochen offen war, waren zeitweilig zwischen 90 und 150 Personen virtuell an der Tagung anwesend. Das Online-Format weitete den Teilnehmendenkreis aus: Sie stammten nicht nur aus verschiedenen Kantonen, sondern auch aus verschiedenen Ländern.
Als Werkzeug für die Kommunikation kam – passend zur Veranstaltung – mit Erfolg die Open-Source-Software "Big Blue Button" zum Einsatz. Dieses speziell fürs Online-Learning entwickelte Videokonferenz-Tool erlaubt es unter anderem, in verschiedenen "Räumen" parallel stattfindende Teilveranstaltungen durchzuführen. Das Hosting übernahm der Verein Teckids.
Geglücktes Experiment
Das Experiment ist gemäss Organisatoren geglückt: Das Echo war durchweg positiv und der Spass den Teilnehmenden anzusehen. Die Vorfreude auf den nächsten «Open Education Day» ist deshalb schon jetzt gross – auch wenn er wieder in gewohnter Form offline stattfinden dürfte.
Links: OER an der PHBern