Tagesschulen im Lockdown: Notbetreuung mit nachhaltigem Effekt?

Die PHBern hat untersucht, wie Tagesschulen ihre Notbetreuung während der Schulschliessung im März 2020 gestaltet haben. In der kostenlosen Online-Konferenz am 22. Dezember 2020 werden die Forschungsergebnisse präsentiert und mögliche Schlussfolgerungen zur Diskussion gestellt.
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Die COVID-19-Pandemie ist eine gesundheits- und bildungspolitische, wirtschaftliche und soziale Herausforderung von historischer Dimension. Sie hat den Alltag unzähliger Menschen in der Schweiz stark verändert. Die PHBern nimmt die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die schulischen Betreuungsangebote in den Fokus.

Angepasstes Betreuungsangebot während der Schulschliessung

Laut der nationalen "Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus (COVID-19)" vom März 2020 war es den Kantonen und Gemeinden überlassen, welche Institutionen ein Angebot für Schülerinnen und Schüler bereitstellen. Viele Tagesschulen boten eine Notbetreuung an.

Im Juni 2020 hat der Fachbereich Schulergänzende Betreuung/Tagesschulen der PHBern 105 Tagesschulleitende aus 5 Deutschschweizer Kantonen befragt. Dabei hat sich gezeigt, dass rund die Hälfte der Institutionen Kinder betreute, die sonst nicht in der Tagesschule angemeldet waren. Weitere Veränderungen betrafen die Organisation des Mittagessens sowie die Freizeitgestaltung.

Was heisst das für den Auftrag der Tagesschulen, die Gestaltung ihres Angebots und die Aufgaben der Mitarbeitenden? Was bleibt an pädagogischen und organisatorischen Veränderungen bestehen?

Die Forschungsergebnisse liegen in Form einer Broschüre vor. Sie werden im Rahmen der Online-Konferenz der PHBern "Tagesschulen im Lockdown: Aktuelle Forschungsergebnisse" am Dienstag, 22. Dezember 2020, 17.00–18.30 Uhr zusammen mit Schlussfolgerungen und Visionen zur Diskussion gestellt. Die Teilnahme ist kostenlos.

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