Nicht nur die Heilpädagogin Sarah Flükiger von der Schule Bethlehemacker in Bern absolviert die 1. Durchführung des CAS Psychische Gesundheit in der Schule fördern. Mit ihr zusammen sind auch Bigna Ernst, Lehrerin im Zyklus 2 in Hünenberg (Kt. Zug), und Jonathan Wegmüller, Lehrer an der Klinikschule der UPD, in den CAS eingestiegen. Sie alle sind sich einig: Das Thema ist ein wichtiges und die Auseinandersetzung damit auf jeden Fall lohnenswert. Aber lesen Sie selbst:
Meine Motivation für den Lehrgang war …
Sarah Flükiger: Ich wollte mich vertiefter mit einer Thematik auseinandersetzen als dies in Kurzweiterbildungen möglich ist. Das Thema interessiert mich als Lehrerin, Heilpädagogin und Mensch ganz grundsätzlich sehr. Und die konkreten Themen der Ausschreibung haben mich fasziniert. Wie ich im Rahmen des CAS lerne und vertiefe: Alles ist multifaktoriell.
Bigna Ernst: Seit meinem Start vor 30 Jahren haben psychische Belastungen bei Kindern und Lehrpersonen zugenommen. Ich wollte verstehen, wie sie entstehen, früh erkannt werden und wie ich präventiv und unterstützend handeln kann – für mich, mein Team und meine Schülerinnen und Schüler.
Jonathan Wegmüller: Ich habe jeden Tag mit psychisch erkrankten Schülerinnen und Schülern Kontakt. Der CAS hilft mir, die Kinder und ihre Erkrankungen besser zu verstehen, und ich finde die Inhalte des CAS sehr spannend.
So kann ich die Inhalte des Lehrgangs in meinem (Berufs)Alltag umsetzen …
Sarah Flükiger: Es gibt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im Alltag – sei es im Klassenzimmer, in Besprechungen/Beratungen mit anderen Mitarbeitenden in der Schule oder auch zur eigenen Reflexion.
Bigna Ernst: Da die Kursinhalte immer praxisnah vermittelt und besprochen werden, habe ich nach jedem Modul konkrete Ideen und Tools, die sich in meiner Klasse, meinem Team oder für mich als Lehrperson umsetzen lassen.
Jonathan Wegmüller: Die theoretischen Inhalte helfen mir dabei, die unterschiedlichen Themen in meinem Unterricht praktisch umzusetzen. Ich habe mehrere Übungen von Dozierenden oder Mitstudierenden im Unterricht praktisch umgesetzt.
Mein persönliches Highlight im Lehrgang ist bisher …
Sarah Flükiger: Die Möglichkeit, mich in Leistungsnachweisen sehr frei und kreativ vertiefter mit den jeweiligen Themen auseinanderzusetzen. Aber auch die vorbildliche Organisation und Führung des Lehrgangs haben mich überzeugt. Genauso wie die anregenden, vertiefenden, witzigen, traurigen Gespräche und Diskussionen im sicheren Umfeld der CAS-Lerngruppe.
Bigna Ernst: Ich erlebe den persönlichen und beruflichen Austausch in der Klasse als sehr bereichernd und ich merke, wie meine eigene psychische Gesundheit gestärkt wird. Dies wirkt sich wiederum positiv auf meinen Unterricht und die Schülerinnen und Schüler aus.
Jonathan Wegmüller: Ich finde die Dozierenden und die CAS-Lerngruppe super. Die Inputs sind lehrreich und machen Spass.
Warum würdest du den Lehrgang weiterempfehlen?
Sarah Flükiger: Weil psychische Gesundheit uns alle angeht – insbesondere im Umfeld Schule, wo so viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen aufeinandertreffen. Und weil es ausserordentlich Spass macht, sich selber wieder in der Rolle als Lernende zu erleben, zu reflektieren und die eigene Unterrichtspraxis dadurch weiterzuentwickeln.
Bigna Ernst: Sich den Herausforderungen im Lehrberuf wieder neu gewachsen zu fühlen, stärkt meine persönlichen Ressourcen. Auch in Zukunft brauchen wir Lehrpersonen, die eine höhere Sensibilität für das Thema haben, selber gesund bleiben und die Resilienz und Selbstwirksamkeit der jungen Menschen stärken.
Jonathan Wegmüller: Psychische Gesundheit ist ein sehr wichtiges Thema, welches in der Schule weiter gefördert werden soll. Der Lehrgang ist spannend und man kann die gelernten Inhalte im Unterricht praktisch einsetzen.