Mit dem Orientierungsrahmen definierte die PHBern erstmals, welche Kompetenzen sich Lehrpersonen zu welchem Zeitpunkt aneignen: während des Studiums, während der Berufseinstiegsphase und während der weiteren Berufstätigkeit – sowohl im Alltag in der Schule als auch in Weiterbildungen. Mitarbeitende der ganzen PHBern erarbeiteten diesen in einem breit abgestützten Verfahren. Der Orientierungsrahmen brachte ein gemeinsames Verständnis über erfolgreiches Handeln in Schule und Unterricht hervor und schärfte so den Auftrag der PHBern gleichermassen gegen Innen und Aussen. Er diente fortan als zentrale Grundlage der Zusammenarbeit zwischen den Instituten und der inhaltlichen Ausrichtung ihrer Angebote auf allen Stufen und für alle Zielgruppen.
Damit verzahnte der Orientierungsrahmen – eine Premiere in der Geschichte der Lehrpersonenausbildung im Kanton Bern – die Aus- und Weiterbildung. Er zeigte auf, über welche Kompetenzen Absolvierende nach dem Studium verfügen und wo sie in der Berufseinstiegsphase Unterstützung brauchen. Studierenden gab er Orientierung beim Erarbeiten ihres Berufskonzepts bzw. beim Festlegen der Ziele für ein Praktikum. Er machte auch deutlich, dass die Aufgaben der Lehrperson aus mehr als Unterrichten bestehen. Der Orientierungsrahmen ist eine zentrale Grundlage für alle Studienpläne. Für die Funktion der Schulleitenden wurde später ein separater Orientierungsrahmen entwickelt.