Seit ihrer Gründung wollte die PHBern mehr als nur wissenschaftliche Erkenntnisse reproduzieren. Sie wollte durch Forschung, Entwicklung und Evaluation im Berufsfeld Schule einen eigenen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung, zur Schulpraxis und zum wissenschaftlichen Diskurs leisten. Um diese Ziele noch besser zu erreichen und ihre Kräfte zu bündeln, passte sie 2012 ihre Struktur an: Aus dem Zentrum für Forschung und Entwicklung und dem Zentrum für Bildungsevaluation entstand das eigenständige Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation (IFE). Es erhielt die Aufgabe, Wissenschaft und Lehre mit der Praxis zu verbinden. Sein Leiter, Heinz Rhyn, wurde Mitglied der Hochschulleitung der PHBern. Damit waren alle Leistungsbereiche der PHBern in der Hochschulleitung vertreten. Seit 2016 leitet Doris Edelmann das IFE.
Das IFE organisiert sich in inhaltlichen Schwerpunktprogrammen, in denen es seine Forschungsprojekte thematisch bündelt. Die Forschungsprojekte sind befristet und finanziert über Forschungsgelder der PHBern und Drittmittel. Im Lauf der Zeit nahmen die Drittmittel, zum Beispiel von Schweizerischen Nationalfonds, deutlich zu. Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse kommunizieren die Forschenden sowohl in der Scientific Community als auch so, dass Lehrpersonen und weitere Interessierte davon erfahren und profitieren. Die PHBern versteht Forschung, Entwicklung und Evaluation heute als Querschnittsthema. Alle qualifizierten Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, Projekte zu initiieren oder daran mitzuarbeiten. Die PHBern unterstützt den freien Zugang zu Forschungsresultaten und publiziert diese zunehmend mit «Open Access». Inzwischen sind mehr als die Hälfte ihrer Artikel zugänglich für alle.