29.09.2025
Das Kernteam des Forschungsschwerpunkts Inklusive Bildung der PHBern war Anfang September an der diesjährigen European Conference on Educational Research (ECER 2025) in Belgrad vertreten und präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse zu zentralen Themen ihrer Forschung. Das Team trug mit zwei spannenden Beiträgen zur Konferenz bei.
Wertehaltungen als Schlüssel zur Inklusion
In der Präsentation «Values as Predictors of Inclusion: Children's Value Profiles and Their Attitudes and Behaviours Toward Peers with Disabilities» wurden neue Erkenntnisse aus einer aktuell laufenden Studie vorgestellt, die den Zusammenhang zwischen den Wertehaltungen von Kindern und deren Einstellungen, Intentionen und Verhaltensweisen gegenüber Mitschüler:innen mit Lern- und Verhaltensschwierigkeiten untersucht. Die Studienergebnisse zeigen: Während bestimmte Wertorientierungen positive Absichten gegenüber Peers mit Behinderungen fördern, können andere mit distanzierendem oder ablehnendem Verhalten in Verbindung gebracht werden – insbesondere gegenüber Kindern mit Verhaltensschwierigkeiten. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung der Wertentwicklung von Kindern für die Förderung von Inklusion in Schulen.
Beitrag zum internationalen CITED-Symposium
Darüber hinaus leistete das Team einen Beitrag zum internationalen CITED-Symposium «Building Inclusive School Communities: Collective Commitment, Teacher Efficacy, and Collaborative Leadership». Dabei wurde eine Meta-Analyse zu den Zusammenhängen zwischen kollektiver Selbstwirksamkeit und Stress sowie Wohlbefinden in Schulteams vorgestellt.
Zudem teilten sie Einblicke aus dem laufenden SNF-Projekt SWING, das schulische Einflussfaktoren und deren Zusammenhang mit gesundheitsbezogenen Ergebnissen von Schulteams sowie mit den Wahrnehmungen von Schüler:innen und Eltern untersucht.
Neben dem spannenden Konferenzprogramm nutzte das Team die Gelegenheit für ein Wiedersehen mit Forschungskolleg:innen aus aller Welt sowie für die internationale Vernetzung und Knüpfung neuer Kontakte. Die informellen Gespräche und die gemeinsam verbrachte Zeit nach den Sessions ermöglichten einen wertvollen fachlichen Austausch, der weit über die formellen Präsentationen hinausging.
Die Forschenden freuen sich bereits auf die Fortsetzung der Gespräche und auf die nächste ECER-Konferenz 2026 in Tampere, Finnland.
Weitere Links:
ECER 2025, Belgrade | EERA
CITED Group