Expertinnen und Experten in eigener Sache

Menschen mit Behinderung werden zu Fachpersonen für Inklusion ausgebildet. Nach abgeschlossener Ausbildung geben sie ihr Fachwissen in Arbeitseinsätzen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt an Studierende verschiedener Studiengänge und andere Angebotsteilnehmende weiter. So lauten zwei Kernelemente des erstellten Konzepts. Dieses wurde auf das schweizerische Bildungs- und Politiksystem zugeschnitten und bildet die Grundlage für eine spätere Realisierung des Projekts. Dabei wurden bereits bei der Konzeptarbeit die Expertise von Menschen mit Behinderung mit einbezogen. Ein breites Netzwerk von interessierten Personen und Organisationen wird laufend erweitert, um Fachwissen weiterzuentwickeln, Ressourcen gemeinsam zu nutzen und Drittmittel zu akquirieren.

Das Projekt «F-INK - Fachperson Inklusion an der PHBern» nimmt Bezug auf folgende vier Artikel der im Jahre 2014 von der Schweiz ratifizierte Uno-Behindertenrechtskonvention (UNO,2006): 

  • Artikel 8: Die Sensibilisierung von Menschen ohne Behinderungen für die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen
  • Artikel 24: Die Verwirklichung von Recht auf Bildung
  • Artikel 27: Die Realisierung von Anspruch auf Arbeit durch Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
  • Artikel 29: Die Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben

Zu den Zielgruppen, auf welche das Projekt direkt einwirkt, gehören Menschen mit Behinderungen, die zu Fachpersonen für Inklusion ausgebildet werden. Indirekt profitieren auch Studierende anderer Studiengänge, Hochschulen, und Unternehmen, indem sie durch die Zusammenarbeit und das erweiterte Bewusstsein für Inklusion in ihren Bereichen zu einer inklusiveren Gesellschaft beitragen. Bildungsinstitutionen auf tertiärer Stufe können so einen ersten wichtigen Schritt hin zur Inklusion machen.