Im Forschungsprojekt interessiert, welche Vorstellungen über das Fach Informatik sowie über den Beruf der Informatikerin bzw. des Informatikers bei Lehrkräften auf den verschiedenen Stufen des Bildungssystems anzutreffen sind. Über die Bildungsetappen werden Effekte der Verstärkung und der Rückkoppelung von Einstellungen und Fachverständnissen rekonstruiert sowie geschlechterstereotypisierende Haltungen gegenüber Informatik erfasst.

Das in Bezug auf Informatik bzw. Gender und Informatik noch kaum erforschte Feld von Schule und Ausbildung wird in einer explorativen Feldstudie entlang von Fragen nach den Einstellungen, dem Wissen und den Attitüden im Bereich Informatik sowie Informatik und Gender erkundet. Ausgangspunkt bildet eine Problemdefinition, die auf aktuellen Forschungsergebnissen sowie einer Vorstudie (IVP 2017) basiert. Es werden leitfadengestützte qualitative Interviews mit Lehrpersonen auf vier Stufen des Bildungssystems durchgeführt (Vorschul- und Primarstufe – Sekundarstufe 1 – Sekundarstufe 2 – Fachhochschule) (N= 20).

Es werden Grundlagen für eine gendergerechte Didaktik abgeleitet. Die Erkenntnisse werden einem interessierten Fachpublikum möglichst unkompliziert zugänglich gemacht: Transfer und didaktische Interventionen unterschiedlicher Reichweite und bei verschiedenen Adressatinnen/Adressaten sind geplant: IVP, IS1, IWM, PH Bern/ BFH und weitere Interessierte (z.B. Swiss ICT / Stiftungen / Wirtschaftspartner).