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ChaRisMa (Chancen und Risiken integrativer Massnahmen)

Was?

Hauptziel des Folgeprojekts ChaRisMa (aufbauend auf früherer SECABS-Studie auf Primarschulstufe) ist es, zu beschreiben, wie viele und welche Gruppen von Schülerinnen und Schülern im Kanton Bern reduzierte individuelle Lernziele beanspruchen oder von ‚Massnahmen gegen mögliche Benachteiligungen’ im Sinne eines Nachteilsausgleichs auf der Sekundarstufe I profitieren. Es soll zudem erörtert werden, wie sich Lernende mit integrativen schulischen Massnahmen im Verlaufe der Schulzeit entwickeln. Weiter soll aufgezeigt werden, wie und durch wen integrative Massnahmen in der Praxis umgesetzt werden, inwiefern die beteiligten Personen informiert und unterstützt werden, wie die Rahmenbedingungen gestaltet und beurteilt werden.

Warum?

Es liegen bisher schweizweit keine Ergebnisse zur Umsetzung integrativer schulischer Massnahmen vor. Das Gesamtprojekt kann aufzeigen, wie reduzierte individuelle Lernziele und Nachteilsausgleiche in der Praxis auf der Primarschulstufe und Sekundarschulstufe I umgesetzt werden, und wo allenfalls Optimierungsmöglichkeiten bestehen. Somit kann das Projekt wichtige Hinweise zur Bildungsplanung und -steuerung liefern.

Wer forscht?

Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation (IFE) und dem Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern. Projektleiterin und Antragstellerin des von der PHBern finanzierten Projektes ist Dr. Caroline Sahli Lozano. Sie leitet den Forschungsschwerpunkt Inklusive Bildung am IFE der PHBern. Mitantragsteller und Projektpartner ist Prof. Dr. Rolf Becker. Er ist Professor und Direktor der Abteilung für Bildungssoziologie am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern.

Wer wird wann befragt?

Es ist vorgesehen, dass in der ersten Projektphase im Herbst 2017 in einer Vollerhebung alle Schulleitungen der Sekundarstufe I des Kantons Bern an einer Onlinebefragung teilnehmen. Dadurch erhalten wir erste Anhaltspunkte darüber, wie die integrativen schulischen Massnahmen an verschiedenen Standorten bewertet und umgesetzt werden. In einer weiteren Projektphase im Frühjahr 2018 sollen dann 120 Klassen des 8./9. Schuljahres ausgewählt und befragt werden.