Kurzfassung

Integrative und separative schulische Massnahmen

Lernende mit besonderem Bildungsbedarf sollen in Regelschulen integriert werden. Das fordern internationale Übereinkünfte, das Behindertengleichstellungsgesetz und das Sonderpädagogik-Konkordat der EDK. Seit rund 20 Jahren erfolgt eine zunehmende integrative Förderung, jedoch gibt es schweizweit große Unterschiede in Bezug auf Vergabe und Umsetzung.

Die fehlende Übersicht und Transparenz der Angebote stellen eine Herausforderung dar. Das InSeMa-Projekt bietet erstmals eine schweizweite Übersicht in Form eines E-Books und einer digitalen Landkarte. Die Landkarte zeigt integrative und separative Maßnahmen in den Kantonen mit Angaben zur Benennung, Finanzierung, Verordnung, Zielgruppe und Umsetzung. Das open access verfügbare Buch vertieft Angaben über das sonderpädagogische Angebot in der Schweiz und analysiert Unterschiede und Gemeinsamkeiten der teilnehmenden Kantone.

Die Daten für die interaktive Landkarte und das E-Book wurden in Kooperation mit dem Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SHZ) erhoben. Beteiligt waren zudem die kantonal verantwortlichen Personen für die Vergabe und Umsetzung der Massnahmen. Die Daten werden jährlich aktualisiert. Das Projekt wurde u.a. vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen finanziert.