Klare Antworten zu zwei heissen Eisen

Der Sexualkundeunterricht an den Schulen und Schulabsentismus sind beides Themen, die immer wieder für Schlagzeilen sorgen. Zeit also, die Fragen dazu nüchtern zu beleuchten und sie fundiert zu beantworten. Zwei Expertinnen der PHBern sagen in zwei Beiträgen von "Bund" und "Berner Zeitung", was Sache ist.
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Katja Margelisch, Modulteamverantwortliche am Institut Sekundarstufe I der PHBern, erklärt der Leserschaft der beiden grossen Tageszeitungen, wie der Sexualkundeunterricht an Berner Schulen gestaltet wird. Zentral ist die Unterscheidung nach Altersstufen. Bei Kindern im Zyklus 1 und 2 liegt der Schwerpunkt bei der Körperaufklärung. Es geht um altersentsprechende Informationen zum eigenen Körper oder die Prävention gegen sexuelle Ausbeutung. Später rücken Themen wie die körperliche Entwicklung im Zusammenhang mit Selbstwert, sexueller Gesundheit und Rechten in den Fokus.

Im zweiten Artikel stellt der "Bund" bzw. die "Berner Zeitung" fest, dass sich Abwesenheiten häufen. Und sucht nach Erklärungen. PHBern-Dozentin Franziska Templer vom Institut Sekundarstufe II hat dazu geforscht. Sie warnt vor Schnellschlüssen: Die Gründe für den Absentismus seien unterschiedlich und jeder Fall müsse somit einzeln beurteilt werden. Klar ist jedoch laut Forschung, dass häufiges Fehlen zu einem höheren Risiko führt, die Schule vorzeitig abzubrechen. Das Fehlen kann sich dadurch auf das gesamte weitere Leben auswirken.