Werden Buben in der Schule benachteiligt?

Zu dieser Frage hat der Journalist Christoph Gertsch in der Wochenendbeilage Das Magazin vom 13. März 2021 eine aufschlussreiche Recherche gemacht. Er befragte dazu Fachleute von verschiedenen Schweizer Hochschulen, unter anderem auch die Soziologinnen Simone Marti und Simone Suter, die am Institut Vorschulstufe und Primarstufe der PHBern als Dozentinnen tätig sind.
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Simone Suter sagt am Schluss des Artikels: «Unser Bildungssystem ist hochgradig selektiv und von einem engen Bildungsverständnis geprägt. Schulischer Unterricht ist zeitlich und räumlich stark begrenzt, da fällt es schwer, auf Interessen und Voraussetzungen der Kinder einzugehen. Lehrpersonen sind gezwungen, Kinder auch zu disziplinieren, statt Bildungsmöglichkeiten schaffen zu dürfen. Darunter leiden Buben ebenso wie Mädchen. Aber benachteiligt werden Kinder im aktuellen System vor allem aufgrund ihrer sozialen Herkunft.»

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Simone Marti und Simone Suter

Simone Marti und Simone Suter sind als Dozentinnen am Institut Vorschulstufe und Primarstufe der PHBern tätig.

Fazit des Autors: Es braucht an den Schulen keinen Geschlechterkampf, sondern einen Kampf für eine bessere soziale Durchmischung der Klassen.

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