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Engagement und Empathie zeichnen „gute“ Dozierende aus

Wo stehen Sie aktuell beruflich, mit welchen (Wunsch-)Perspektiven?

Derzeit unterrichte ich als Klassenlehrperson einer siebten Klasse nach Modell 3B im idyllischen Sigriswil im Berner Oberland. Im vergangenen Sommer hatte ich die Gelegenheit, als Senior Coach im Sommer Camp der PHBern zu arbeiten. Dabei unterstützte ich Unterrichtende ohne adäquate pädagogische Ausbildung nicht nur bei der Unterrichtsplanung, sondern erklärte auch, wie man eine Lernevaluation durchführt und welche Lehrmittel im Kanton Bern verwendet werden. Die Arbeit mit Erwachsenen hat mich, trotz der tropischen Temperaturen während der Sommerferien, stets inspiriert. In Zukunft wünsche ich mir, mein Praxiswissen und meine über 20-jährige Erfahrung an andere Lehrpersonen weitergeben zu können.

Warum haben Sie sich für den CAS angemeldet?

Ich habe mich für den CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen angemeldet, weil ich das Bedürfnis verspüre, meine Fähigkeiten und mein Wissen als Lehrperson weiter auszubauen und neue Impulse für meine berufliche Laufbahn zu erhalten. Seit meinem Berufseinstieg als junge Lehrperson habe ich mich kontinuierlich weitergebildet und weiterentwickelt. Dazu gehören das Nachdiplomstudium für Reallehrpersonen, das Quartalsangebot Q2, diverse Fremdsprachaufenthalte in Frankreich sowie der CAS Berufspraxis kompetent begleiten. Diese Weiterbildungen haben mich sowohl persönlich als auch fachlich vorangebracht.

Was erwarten Sie von diesem Lehrgang?

Von diesem Lehrgang erwarte ich vor allem das Kennenlernen von Methoden zur Wissensvermittlung in der Erwachsenenbildung, konkrete Werkzeuge und Techniken zur Planung von Weiterbildungsangeboten sowie den Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Teilnehmenden.

Ich habe mich für den CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen angemeldet, weil ich das Bedürfnis verspüre, meine Fähigkeiten und mein Wissen als Lehrperson weiter auszubauen und neue Impulse für meine berufliche Laufbahn zu erhalten.
Thomas Künzi  -  Lehrperson 7. Klasse und Teilnehmer CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen

Was macht für Sie persönlich eine „gute“ dozierende Person in der Erwachsenenbildung aus?

Bei jeder Weiterbildung, die ich besucht habe, merkte ich schnell, ob die dozierende Person einen Bezug zur Schule hatte. Ich konnte diejenigen Personen „ernster“ nehmen, die selbst noch aktiv unterrichteten und keine veralteten Beispiele brachten, da sich sowohl die Gesellschaft als auch unser Zielpublikum verändert haben. Zudem sollte Engagement und Empathie spürbar sein. Einfach dadurch, dass die dozierende Person auf Fragen und Bedürfnisse der Teilnehmenden eingeht, anstatt einfach nur die PowerPoint-Folien durchgeht.

Worauf freuen Sie sich besonders?

Ich freue mich besonders darauf, neue Erkenntnisse und Perspektiven zu gewinnen, die ich in meiner beruflichen Praxis anwenden kann. Ausserdem freue ich mich auf den Austausch mit den anderen Teilnehmenden im wunderschönen Garten des IWD an der Weltistrasse.

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Thomas Künzi Porträt

Thomas Künzi

Das Anmeldefenster zum CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen ist noch bis Mitte Juli 2024 geöffnet.

Das Spannungsfeld zwischen Praxis und Wissenschaft wird bei der Weitergabe von Wissen spürbar. Mir wurde bewusst, dass das eine nicht vom anderen zu trennen ist. Es reicht nicht, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Es braucht auch den aktuellen Forschungsstand als solide Grundlage. Dies kam in diesem Lehrgang deutlich zum Tragen.
Nicole Begré Zurflüh  -  Schulische Heilpädagogin / Fachbereichsleitung Pädagogik
Durch den CAS fühle ich mich befähigt, eine Weiterbildung anzubieten.
Maya Brands  -  Lehrperson Zyklus 3 besondere Volksschule
Mein Anspruch ist, durch die kennengelernten Inhalte des CAS beim Dozieren zusätzliche, hochschuldidaktische Hintergründe einfliessen lassen zu können. Der CAS hat positiven Einfluss auf meine Tätigkeit als Weiterbildner – und wird mir und meinen Angeboten sicher auch in Zukunft „etwas nützen“.
Benjamin Lüthi  -  Abteilungsleiter Bildung, Kultur, Sport (Spiez)
Ich konnte durch den CAS viele verschiedene Personen kennenlernen und ein tolles Netzwerk aufbauen. Das Angebot, welches ich im Rahmen der Abschlussarbeit erarbeitet habe, kann ich an der PHBern ausschreiben. Es wird sich zeigen, wie das Angebot ankommt und gebucht wird.
Selina Bachmann  -  Klassenlehrperson Zyklus 1
Der CAS bietet allen die Möglichkeit, sich in einem selbstgewählten Expertisenfeld zu vertiefen und daraus ein eigenes Weiterbildungsangebot zu entwickeln. Der Aufbau des CAS ermöglicht eine individuelle und komplexe Auseinandersetzung mit den Lerninhalten (Modulthemen). Die Auswahl der Dozierenden ist vielseitig, ihre fachlichen Kompetenzen sind beeindruckend, abwechslungsreich und anregend.
Simone Niederhauser  -  Lehrperson Zyklus 1 und 2
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Weiterbildung
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Thomas Künzi, Klassenlehrperson einer siebten Klasse, besucht ab Spätsommer den CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen. Von „guten“ Dozierenden erwartet er unter anderem Engagement und Empathie. Worauf er sich ausserdem freut, erfahren Sie im Interview.
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Ich habe mich für den CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen angemeldet, weil ich das Bedürfnis verspüre, meine Fähigkeiten und mein Wissen als Lehrperson weiter auszubauen und neue Impulse für meine berufliche Laufbahn zu erhalten.
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Thomas Künzi  - 
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Lehrperson 7. Klasse und Teilnehmer CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen
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Das Spannungsfeld zwischen Praxis und Wissenschaft wird bei der Weitergabe von Wissen spürbar. Mir wurde bewusst, dass das eine nicht vom anderen zu trennen ist. Es reicht nicht, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Es braucht auch den aktuellen Forschungsstand als solide Grundlage. Dies kam in diesem Lehrgang deutlich zum Tragen.
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Nicole Begré Zurflüh  - 
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Schulische Heilpädagogin / Fachbereichsleitung Pädagogik
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Durch den CAS fühle ich mich befähigt, eine Weiterbildung anzubieten.
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Maya Brands  - 
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Lehrperson Zyklus 3 besondere Volksschule
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Ich konnte durch den CAS viele verschiedene Personen kennenlernen und ein tolles Netzwerk aufbauen. Das Angebot, welches ich im Rahmen der Abschlussarbeit erarbeitet habe, kann ich an der PHBern ausschreiben. Es wird sich zeigen, wie das Angebot ankommt und gebucht wird.
Author
Selina Bachmann  - 
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Klassenlehrperson Zyklus 1
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Mein Anspruch ist, durch die kennengelernten Inhalte des CAS beim Dozieren zusätzliche, hochschuldidaktische Hintergründe einfliessen lassen zu können. Der CAS hat positiven Einfluss auf meine Tätigkeit als Weiterbildner – und wird mir und meinen Angeboten sicher auch in Zukunft „etwas nützen“.
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Benjamin Lüthi  - 
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Abteilungsleiter Bildung, Kultur, Sport (Spiez)

Stärkeorientiert führen: Warum Positive Leadership so wichtig ist

Der noch junge Ansatz des Positive Leadership bietet interessante Denk- und Handlungsimpulse. In ihrem Referat „Positive Leadership in Bildungseinrichtungen“ beleuchtet Prof. Dr. Ulrike Lichtinger konkrete Praxisbeispiele und setzt diese in Bezug zur Wissenschaft der Positiven Bildung.

Kurz erklärt: Was ist Positive Leadership und warum ist es wichtig, sich damit zu befassen?

Positive Leadership im Bildungskontext bedeutet, dass Schulleitungen durch unterstützende, wertschätzende und inspirierende Führung ein Umfeld schaffen, in dem alle im System Schule – Pädagogen und Pädagoginnen, Schülerinnen und Schüler und alle weiteren Mitarbeitenden – aufblühen können. Sich damit zu befassen, macht deshalb Sinn, da dieser Ansatz nachweislich das Wohlbefinden aller Beteiligten fördern sowie Produktivität und Leistung steigern kann. Zudem steht mit PERMA-Lead ein Konzept zur Verfügung, das als klarer Handlungsrahmen Orientierung stiftet. Es ist mit kleinen Massnahmen angereichert, die schon morgen leicht im Alltag umzusetzen sind.

Was ist PERMA?

PERMA steht als Akronym für fünf empirisch validierte Faktoren, die das Wohlbefinden eines Menschen stärken:

 

P – Positive Emotionen beim Handeln

E – Engagement in der Sache

R – Relations (gelingende Beziehungen)

M – Meaning (Sinn im Tun)

A – Accomplishment (Erfolg durch Zielerreichung)

Was braucht eine Schule, um „stark“ sein zu können?

Eine „starke“ Schule gründet auf den Prinzipien der Positiven Bildung, deren Rückgrat die Stärkenorientierung nach Peterson und Seligman (Pioniere der Positiven Psychologie) darstellt. Sie nutzt das Konzept der Charakterstärken, um Selbstwirksamkeit und Persönlichkeitsentwicklung von Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen unterstützen können. Zudem ist eine engagierte Schulleitung wichtig, die für eine „Atmosphäre des positiven emotionalen Überflusses“ – wie Cameron, einer der Begründer des Positive Leadership, das nennt – sorgt.

Eine Führungsperson, die erfolgreich stärkenorientiert führt, kennt ihre eigenen Charakterstärken und integriert diese Werte in ihr Führungsverhalten. Sie fördert eine Kultur des Vertrauens und der Wertschätzung.
Prof. Dr. Ulrike Lichtinger  -  Expertin für Positive Bildung

Was bringt eine Führungsperson, die erfolgreich stärkeorientiert führt, mit?

Eine Führungsperson, die erfolgreich stärkenorientiert führt, kennt ihre eigenen Charakterstärken und integriert diese Werte in ihr Führungsverhalten. Sie fördert eine Kultur des Vertrauens und der Wertschätzung. Sie motiviert ebenfalls durch positive Verstärkung und unterstützt die persönliche und professionelle Entwicklung ihres Teams bzw. Kollegiums. Durch ihre Vision und positive Haltung inspiriert sie ihr Team, Herausforderungen mutig anzugehen, zu meistern und gemeinsam erfolgreich zu sein.

Gelingende Beziehungen, positive Emotionen, Engagement … das sind alles Faktoren für eine positive und entwicklungsfördernde Schulatmosphäre. Gibt es einfache Tipps, wie man diese Faktoren im hektischen Schulalltag stärken kann?

Tipps, um PERMA (positive Emotionen, Engagement und gelingende Beziehungen) im hektischen Schulalltag zu stärken, sind "Tiny Habits" und "Mikromoments". Erstere sind kleine, leicht umsetzbare Verhaltensweisen, die regelmässig in den Alltag integriert werden, um positive Veränderungen zu bewirken. Zum Beispiel kann man eine Teamsitzung mit "Positive Storytelling" beginnen, also alle berichten zu lassen, was diese Woche schon gut gelaufen ist. Mikromomente sind bewusste, kleine Augenblicke im Alltag, in denen positive Interaktionen und Verbindungen stattfinden, wie ein Lächeln, ein freundliches Wort oder ein kurzes Gespräch. 

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Porträt Ulrike Lichtinger

Prof. Dr. Ulrike Lichtinger

Expertin für Positive Bildung am Regensburger Standort der International University (IU), Research and Practice Lead of Positive Education der International Positive Psychology Association (IPPA)

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Weiterbildung
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An der diesjährigen IKAS-Tagung (Interkantonale Tagung für Schulleitende) vom 6./7. September in Schwarzsee (FR) dreht sich alles um eine stärkenorientierte Führungskultur im schulischen Alltag. Holen Sie sich bereits im Vorfeld einen Impuls dank der spannenden Antworten von einer der Hauptreferierenden, Prof. Dr. Ulrike Lichtinger.
Institut Sekundarstufe I