Der Nutzen von 360°-Virtual-Reality-Videovignetten in der naturwissenschaftsdidaktischen Lehrer*innenausbildung mit Fokus auf intuitive Konzepte und Genderaspekte.
Projekt-Beschrieb
Während in der Lehrer*innenbildung Videobeobachtungen bereits breite Anwendung finden, stossen herkömmliche Videoaufzeichnungen durch ihre eingeschränkte Perspektive, fehlende Steuerungsmöglichkeiten und ein reduziertes Präsenzgefühl zunehmend an Grenzen. Hier setzt das vorliegende Projekt an: Es erforscht das Potenzial von 360°-Virtual-Reality-(VR)-Videos in der naturwissenschaftsdidaktischen Lehrer*innenausbildung. Zu diesem Zweck wird ein Prototyp einer 360°-VR-Videovignette entwickelt, der es angehenden Lehrpersonen ermöglicht, intuitive Schülervorstellungen und Genderstereotypen in einer Unterrichtseinheit zu elektrischen Schaltungen unmittelbar zu erleben.
In einer Pilotstudie mit 30 angehenden Lehrpersonen wird untersucht, inwieweit der Einsatz der 360°-VR-Videovignette dazu beiträgt, die professionelle Wahrnehmung zu erweitern und wie Teilnehmende die Immersion und Interaktionsmöglichkeiten bewerten. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in ein mehrjähriges Forschungsprojekt im BeLEARN-Netzwerk ein, um diese Form der videobasierten Lehrerinnenbildung weiterzuentwickeln und zu etablieren.
Leitung
- Prof. Dr. Dorothee Brovelli
UTE Luzern
Sentimatt 1, 6003 Luzern
dorothee.brovelli@phlu.ch - Dr. Sebastian Tempelmann
UTE Bern
Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation
sebastian.tempelmann@phbern.ch