Holocaust-Überlebende

Verlauf und Lehrplanbezug

Didaktische Phase * Aufgaben

Explorieren

erkunden, begegnen, Vorwissen und Erfahrungen aktivieren, Konzepte prüfen und hinterfragen, aktiventdeckend

Einstieg mit der Repatriierungskarte von Otto Frank: Die Karte wird auf dem Arbeitsblatt betrachtet oder per Beamer eingeblendet und im Plenum besprochen.

Material: Arbeitsblatt «Holocaust-Überlebende – Einstieg»

Sozialform: Plenum, Klassengespräch

Zeit: 10’

Erarbeiten

neue Konzepte und Handlungsweisen kennenlernen, ordnen

Anhand eines Arbeitsblattes und Materialien aus einem Porträtband, erarbeiten die Lernenden Poster, auf denen Überlebende des Holocaust porträtiert werden.
Um unbekannte Begriffe oder Sachverhalte zu recherchieren, ist ein Internetzugang nützlich.

Material: Arbeitsblatt «Holocaust-Überlebende – Posterarbeit», Kopien von Portraits aus: Föderl-Schmid, Alexandra / Müller, Konrad Rufus: Unfassbare Wunder. Gespräche mit Holocaust-Überlebenden in Deutschland, Österreich und Israel, Wien/Köln/Weimar 2019.

Sozialform: Gruppenarbeit

Zeit: 40’

Üben und Vertiefen

trainieren, erweitern, für sich verfügbar machen

Anwenden

in bekannten Situationen

Die Gruppen präsentieren ihre Poster in der Klasse.

Material: die erstellten Poster

Sozialform: Plenum (allenfalls eine Art Vernissage mit verschiedenen Tischen)

Zeit: je nach Anzahl Gruppen (ca. 10’ pro Gruppe)

Übertragen

in unbekannten Situationen

Als weiterführende Aufgaben werden noch zwei Aspekte beleuchtet:
a) Im Plenum wird über die Bedeutung der langsam aussterbenden Generation der Holocaust-Überlebenden ausgetauscht.
b) Zeitzeugeninterviews bringen allgemein eine gewisse Problematik mit sich. Die Methode wird anhand von zwei Websites genauer untersucht.
Mit Hilfe eines Arbeitsblatts reflektieren die Lernenden in einem Tagebuch-Eintrag über die Bedeutung Holocaust-Überlebender und über die Schwierigkeiten von Zeitzeugenberichten.

Material: Arbeitsblatt «Holocaust-Überlebende – Zeitzeugen», persönliches Tagebuch, Informationsquellen zu Zeitzeugenberichten wie z. B. Oralhistory oder Bundeszentrale für Politische Bildung

Sozialform: Plenum und Einzelarbeit (Stillarbeit)

Zeit: insgesamt ca. 30’

* Die didaktischen Phasen basieren auf dem Modell kompetenzfördernder Aufgabensets nach Kalcsics & Wilhelm, 2017.

Unterrichtsmaterial

 ideenset_anne-frank_holocaus-ueberlebende_einstieg

Einstieg ins Thema

Mit dem Bild der Repatriierungskarte von Otto Frank steigen die Lernenden ins Thema ein.

Die deutsche Bundeszentrale für Politische Bildung bietet weitere Informationen zu Repatriierung und Zwangsarbeit.

 ideenset_anne-frank_holocaus-ueberlebende_zeitzeugen

Reflexion

Mit einem Arbeitsblatt machen sich die Lernenden Gedanken zur Bedeutung von Überlebenden für die heutige Zeit und - falls Zeit bleibt - zur Methode der Oral History.