FAQ Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik

Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen. Die FAQ (Frequently Asked Questions) zum Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik werden laufend ergänzt.

Was ist am Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik der PHBern besonders?

Der Studienplan richtet sich konsequent an den Kompetenzen für eine erfolgreiche Berufstätigkeit aus und zeichnet sich durch eine hohe Praxisorientierung aus.

  • Dank des modularen Aufbaus des Studiums ohne Vorgabe von Reihenfolge und Zeitpunkt können Sie flexibel und individuell studieren. Sie wählen die Anzahl der Module, die Sie pro Semester belegen wollen, selbst aus und entscheiden so, ob Sie voll- oder teilzeitlich studieren wollen. Auch können Sie nach jeder Praxisphase wählen, ob Sie berufsbegleitend oder im Modell Praktikum studieren wollen.
     
  • Die klar ausgewiesenen Studienteile ermöglichen Ihnen eine transparente, langfristige Studienplanung.
     
  • Sie können nach dem Bachelorstudium nahtlos weiterstudieren.
     
  • Das Amt für Kindergarten, Volksschule und Beratung gewährt Lehrpersonen aller Stufen auf Gesuch hin einen bezahlten Teilurlaub.
     
  • Wir ermöglichen Studierenden ohne Lehrdiplom, aber mit Bachelorabschluss in einem verwandten Studienbereich (z.B. Erziehungswissenschaft, Sozialpädagogik, Sonderpädagogik, Psychologie, Logopädie) nach Absolvierung der Zusatzleistungen im Umfang von 37 ECTS, den Zugang zum Studium Schulische Heilpädagogik.

Wo finde ich die wichtigen Informationen?

Sie finden auf unserem Webauftritt unter «Studium» die wichtigsten Informationen zum Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik.

Wann kann ich das Studium beginnen?

Das Masterstudium Schulische Heilpädagogik kann im Herbstsemester und im Frühlingssemester begonnen werden. 

Welche Module gibt es?

Informationen zu den Inhalten der Module, den Lehrveranstaltungen und dem Zeitpunkt, an dem die Lehrveranstaltungen stattfinden erhalten Sie hier.

Wohin wende ich mich, wenn ich Fragen zur Zulassung zum Studium habe?

Alle Informationen zur Zulassung erhalten Sie hier.

Wie lange dauert das Studium?

Das Studium dauert in der Regel zwei bis vier Jahre, je nachdem, wie viele fachwissenschaftlichen Module Sie pro Semester belegen und welches Modell Sie in der Berufspraktischen Ausbildung wählen.

Wenn Sie vollzeitlich studieren, beträgt die reguläre Studiendauer einschliesslich der Praxisphasen im Modell Praktikum vier Semester.

Wenn Sie teilzeitlich studieren, beträgt die reguläre Studiendauer sechs Semester und umfasst drei Studienhalbtage pro Woche. In der Regel studieren Sie dann mit einer Anstellung in einem Handlungsfeld der Schulischen Heilpädagogik, können aber auch im Teilzeitstudium das Modell Praktikum wählen.

Die maximale Studiendauer beträgt für alle Studienformen und alle Studierenden vier Jahre bzw. acht Semester.

Falls Sie aus wichtigen Gründen die maximale Studiendauer verlängern müssen, können Sie ein Gesuch bei den Services Aus- und Weiterbildung einreichen.

Wann finden Lehrveranstaltungen statt?

Alle aktuellen Semesterdaten sowie die Anmeldefristen für alle Studiengänge der PHBern finden Sie hier

In der Regel werden die Veranstaltungen des Studiengangs Schulische Heilpädagogik einmal jährlich jeweils am Montag, Dienstag, Donnerstag oder Freitag angeboten. Sie können die Abfolge und Tage frei wählen.

Der Mittwoch ist für die Berufspraktische Ausbildung im Modell Praktikum reserviert.

Wie hoch muss ich den Aufwand während des Studiums einschätzen?

Je schneller Sie studieren wollen, desto mehr Zeit müssen Sie für das Studium einberechnen.  1 ECTS entspricht 30 Stunden. In den fachwissenschaftlichen Modulen werden davon 15 Stunden für die Teilnahme an Veranstaltungen und 15 Stunden für deren Vor- und Nachbereitung bzw. für den Leitungsnachweis berechnet. Daneben müssen Sie Zeit für die Berufspraktisch Ausbildung einberechnen. Pro Praxisphase sind dies zwischen 3 und 5 ECTS. Bitte denken Sie beim Studieren auch an eine ausgeglichene Work-Life-Balance.

Wie flexibel bin ich in der Auswahl der Module?

Sie entscheiden von Semester zu Semester, welche und wie viele Module Sie belegen wollen. Sie können z.B. vollzeitlich beginnen und im nächsten Semester teilzeitlich weiterfahren oder umgekehrt. Bei einigen Modulen werden Empfehlungen abgegeben, welche Module vorgängig oder parallel besucht werden sollten, beim Modul Projektarbeit wird der Besuch von sechs fachwissenschaftlichen Modulen vorausgesetzt.

In der Berufspraktischen Ausbildung können Sie nach Abschluss einer Praxisphase das Modell wechseln. Falls Sie beispielsweise zum Zeitpunkt des Studienbeginns über keine Anstellung verfügen, können Sie sich für das Modell "Praktikum" entscheiden und für die nächste Praxisphase ins Modell Praxisanleitung wechseln.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Das Studium ist modular aufgebaut. Sie können die einzelnen Module individuell zusammenstellen.

Es wird zwischen fachwissenschaftlichen und berufspraktischen Kern- und Profilmodulen unterschieden. Die Kernmodule werden von allen Studierenden gemeinsam besucht. In den Profilmodulen erfolgt eine Differenzierung nach zwei Studienschwerpunkten. Sie können wählen zwischen:

  • Pädagogik für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen im Lernen oder im Verhalten (PLV) und
  • Pädagogik für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen der kognitiven Entwicklung (PKE)

Wie unterscheiden sich die beiden Studienschwerpunkte?

Im Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik können Sie Ihren Interessen und Bedürfnissen aus Ihrem beruflichen Tätigkeitsfeld folgen und so Ihr Profil schärfen. Dazu werden zwei Studienschwerpunkte angeboten:

  • Pädagogik für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen im Lernen oder Verhalten (PLV)
  • Pädagogik für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen der kognitiven Entwicklung (PKE)

Die Studienschwerpunkte unterscheiden sich in vier fachwissenschaftlichen und in zwei berufspraktischen Modulen.

Der Schwerpunkt Pädagogik für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen im Lernen oder im Verhalten (PLV) befasst sich intensiv mit Unterricht und Förderung von Regelschüler*innen, die einen besonderen Bildungs- und Unterstützungsbedarf haben.

Die Inhalte sind auf die Arbeit im Berufsfeld der integrativen Förderung und an Klassen für besondere Förderung in der Regelschule resp. in besonderen Volksschulen und besonderen Schulen mit Heimteil für Kinder mit Beeinträchtigungen im Verhalten ausgerichtet

In diesem Schwerpunkt wird vertiefend auf die Bildung von Kindern mit Beeinträchtigungen im Lernen eingegangen. Dies vor allem in den Fachbereichen Mathematik und Sprache. Aktuelle fachdidaktische Theorien und Modelle dienen dabei als Grundlage für guten präventiven Unterricht in heterogenen Lerngruppen.

Ein zweiter Fokus liegt auf einem ressourcenorientierten und verstehenden Zugang zu Unterrichtsstörungen und zu Syndromen wie ASS und ADHS, aggressiven Verhaltensweisen und internalisierenden Störungen.

Der Schwerpunkt Pädagogik für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen der kognitiven Entwicklung (PKE) befasst sich intensiv mit Unterricht und Förderung von Schüler*innen mit einer kognitiven und mehrfachen Beeinträchtigung.

Die Inhalte des Schwerpunktes PKE sind auf die Arbeit im Berufsfeld der integrativen Sonderschulung, an besonderen Volksschulen und besonderen Volksschulen mit Heimteil ausgerichtet, sind aber auch wertvoll für die Arbeit in der integrativen Förderung an Regelschulen (insbesondere im Zyklus 1).

In diesem Schwerpunkt wird vertiefend auf die Bildung von Kindern mit kognitiven und mehrfachen Entwicklungsbeeinträchtigungen eingegangen. Dies vor allem in den Fachbereichen Mathematik, Sprache, Kommunikation, Wahrnehmung und Bewegung.  Aktuelle fachdidaktische Theorien und Modelle dienen dabei dazu, Grundlagen für individuelle Unterstützungs- und Lernbedürfnisse der Schüler*innen zu erarbeiten.

Ein weiterer Fokus liegt auf einem ressourcenorientierten und verstehenden Zugang zu spezifischen Bedürfnissen der Schüler*innen und zu Syndromen wie ASS, Trisomie 21, zu selbstverletzenden und aggressiven Verhaltensweisen sowie internalisierende Formen von Beeinträchtigungen.

Gibt es ein schwerpunktspezifisches Diplom?

Sie schliessen Ihr Studium mit dem «Master of Arts PHBern in Special Needs Education» und einem von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) anerkannten Diplom im Bereich der Sonderpädagogik, Vertiefungsrichtung Schulische Heilpädagogik, ab.

Unabhängig vom gewählten Studienschwerpunkt berechtigt Sie dieses Diplom zur beruflichen Arbeit in allen heilpädagogischen Tätigkeitsfeldern. Der gewählte Studienschwerpunkt wird auf Ihrem Portfolio festgehalten.

Wann muss ich mich für einen Studienschwerpunkt entscheiden?

Studienstruktur und -umfang sind für beide Schwerpunkte gleich. Sie entscheiden jeweils bei der Anmeldung zu einem fachwissenschaftlichen Profilmodul, in welchem Schwerpunkt Sie es absolvieren. Dabei orientieren Sie sich primär an den Anforderungen Ihrer Berufspraxis, oder an Ihren Interessen, falls Sie gerade keine eigene Stelle haben. Ihre zuständige Dozentin, Ihr zuständiger Dozent für die Berufspraktische Ausbildung berät Sie dabei gerne.

Wenn Sie die Berufspraktische Ausbildung an einer eigenen Stelle im Heilpädagogischen Feld absolvieren, dann entscheiden die Anforderungen dieser Stelle also darüber, in welchem Studienschwerpunkt Sie die Berufspraktische Ausbildung machen und für welchen Schwerpunkt Sie sich bei den fachwissenschaftlichen Profilmodulen jeweils anmelden.

Muss ich Berufserfahrung bei der Anmeldung mitbringen? Kann ich nach dem Bachelorstudiengang bzw. den Zusatzleitungen nahtlos weiterstudieren?

Die Zulassungsbedingungen der EDK verlangen keine Berufserfahrung. Dennoch bilden ein bis zwei Jahre Berufserfahrung im Regelschulbereich der Primar- oder Sekundarstufe eine solide Grundlage für das Studium der Schulischen Heilpädagogik. Sie helfen dabei, die theoretischen und praktischen Erkenntnisse einzuordnen, zu verknüpfen und sich im Arbeitsfeld Schule zurechtzufinden.

Wenn Sie nicht über solche Erfahrungen verfügen, empfiehlt das IHP dringend, die erste Praxisphase der Berufspraktischen Ausbildung in Form eines Praktikums oder berufsbegleitend an einer Regelklasse zu absolvieren.

Dieselben Empfehlungen für den Einstieg in die Berufspraktische Ausbildung gelten auch für Studierende, die Zusatzleistungen absolviert haben.

Wo kann ich ein Austauschsemester absolvieren?

Ein Austauschsemester ist grundsätzlich in an jeder Ausbildungsstätte zu Schulischer Heilpädagogik möglich. Für Sie interessant könnten folgende Universitäten sein:

  • Universität Hamburg: Prof. André Frank Zimpel, Lehrstuhl für Sonderpädagogik
  • Ludwig-Maximilian-Universität München: Prof. Ulrich Heimlich, Lehrstuhl für Lernbehindertenpädagogik, Prof. Andreas Mayer, Lehrstuhl für Sprachheilpädagogik
  • Karl-Franzens-Universität Graz: Prof. Barbara Gasteiger-Klicpera, Bereich Integrationspädagogik und Heilpädagogische Psychologie

Falls Sie sich für ein Austauschsemester entscheiden, empfehlen wir dazu das 4. oder 5. Semester im Teilzeitstudium bzw. das 2. Semester im Vollzeitstudium

Nähere Informationen finden Sie hier.

Kann ich an meiner Arbeitsstelle studieren?

Am Institut für Heilpädagogik ist das berufsbegleitende Studium die Regel. Ungefähr 4/5 aller Studierenden wählen diese Form des Studiums. Für die 1. Praxisphase ist eine Arbeitsstelle im Regelschulbereich noch möglich, ab der 2. Praxisphase ist jedoch eine heilpädagogische Anstellung notwendig.

Wie gross muss/darf mein Pensum sein?

Für die Berufspraktische Ausbildung im Modell Praxisanleitung wird ein Pensum von 8 Wochenlektionen verlangt. Bei einem Pensum unter 8 Wochenlektionen braucht es ein Gesuch an die Bereichsleitung BPA und ein Beratungsgespräch, in dem ergänzend zu erbringende Leistungen (z.B. in Form von Praktikumstagen) festgelegt werden.

Wir empfehlen höchstens ein Pensum von 50-60%, damit genügend Zeit für das Studium bleibt. Grössere Pensen führen oftmals zu Überlastungen.

Welche Fächer müssen unterrichtet werden?

Das Pensum enthält mindestens zwei der Fachbereiche Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen oder NMG im Studienschwerpunkt PLV und/oder die Verantwortung für die Förderplanung und -umsetzung bei einer Anstellung im Schwerpunkt PKE.

Wie sieht die Begleitung durch das Institut für Heilpädagogik aus?

Die Studierenden haben während der Praxisphasen (BPA91 – 93) 4-6 Kontakte mit den zuständigen Dozierenden der Berufspraktischen Ausbildung, davon in der Regel 3 in Form von Praxisbesuchen mit Reflexionsgesprächen am Arbeitsort der Studierenden.

Ist ein Teilzeitstudium im Modell Praktikum möglich?

Es ist auch im Teilzeitstudium möglich, die Berufspraktische Ausbildung im Modell Praktikum zu absolvieren. Diese Form des Teilzeitstudiums eignet sich vor allem für Personen, die z.B. familiäre Verpflichtungen haben. Nicht empfohlen wird die Variante Teilzeitstudium im Modell Praktikum und eine zusätzliche Anstellung z.B. im Bereich der Regelschule oder einem anderen Arbeitsfeld.

Muss ich meine Praktikumsplätze selbst suchen, wenn ich im Modell Praktikum studiere?

Ausser für das Praktikum im alternativen Tätigkeitsfeld (Modul BPA94) werden die Praktikumsplätze durch die Bereichsleitung BPA gesucht und zugeteilt.

Weitere Fragen?