Ein Ziel von guten Schulen ist Unterricht, der alle Schülerinnen und Schüler mit ihren heterogenen Voraussetzungen beim gemeinsamen Lernen herausfordert. Bei der Realisierung dieser Zielsetzung wird bei einigen Lernenden eine detaillierte Förderplanung erforderlich.

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den Entwicklungsbereichen der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF), Angaben zum Vorgehen gemäss Kreislauf der Förderplanung mit Qualitätskriterien zur Umsetzung sowie Umsetzungsbeispiele und Angaben zum Zusammenhang von Bildungsplanung und Förderplanung. Zu diesen Aspekten finden sich weiterführende Links, Vorlagen, ergänzende Texte, diagnostische Instrumente und theoretische Grundlagen.
Wann wird eine Förderplanung gemacht?
Nicht alle Kinder mit besonderen Bedürfnissen brauchen einen individuellen Förderplan. Grundlage für jede Förderung ist zunächst ein individualisierter Unterricht, von dem alle Kinder nachweislich profitieren. Wenn Kinder allerdings trotz angepasstem, optimalem Unterricht nicht erwartungsgemäss Lernen und Fortschritte ausbleiben, ist eine intensivere evidenzbasierte Förderung in Kleingruppen oder eine individuelle Förderung angezeigt.
Unterrichtplanung und individuelle Förderplanung müssen weiterhin aufeinander abgestimmt werden. Das 4-Stufenmodell der Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) zeigt auf, wie sich Förderung innerhalb verschiedener Interventions-Stufen gestalten kann. Die Förderplanung ist der Förderstufe 3 zuzuordnen.
Es geht darum, die Ist-Situation zu analysieren, Förderziele zu formulieren und den Prozess der Förderung zu dokumentieren und zu überprüfen. Pro Schülerin oder Schüler wird in der Regel eine individuelle Förderplanung erstellt. Die Förderung kann ebenso für eine kleine Gruppe geplant werden. In diesem Fall werden alle Lernenden in der Förderplanung erfasst, entweder in einem je eigenen oder gemeinsamen Formular.