25.09.2025
Die Längsschnittstudie BELIMA (Berner Längsschnittstudie integrative schulische Massnahmen) der PHBern geht in die nächste Runde: LABIRINT II (Auswirkungen von integrativen schulischen Massnahmen und psychischen Erkrankungen auf den Sekundarstufe-II-Abschluss und den Übergang in die Erwerbstätigkeit) führt als vierter Teil der Langzeituntersuchung und als Folgestudie von LABIRINT die Datenerhebung und -auswertung weiter.
Untersucht wird, welche langfristigen Auswirkungen integrative schulische Massnahmen und psychische Erkrankungen auf den Ausbildungsabschluss auf Sekundarstufe-II, den Eintritt in die Erwerbstätigkeit sowie auf soziale Integrationsprozesse und das Wohlbefinden haben. Dieser zusätzliche Messzeitpunkt ist notwendig, da viele Lernende zum Zeitpunkt der LABIRINT-Erhebung ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen hatten. Nur so lassen sich Aussagen zu den langfristigen Auswirkungen auf die Bildungswege und Berufseinstiege von Lernenden mit integrativen schulischen Massnahmen und psychischen Erkrankungen machen.
Geplant ist eine quantitative Online-Befragung der Stichprobe im Frühjahr 2026. Ein Jahr später werden mit ausgewählten Teilnehmenden vertiefende qualitative Interviews durchgeführt. Die erhobenen Daten ermöglichen einen detaillierten Einblick in die Situation von jungen Erwachsenen mit besonderem Bildungsbedarf beim Übergang in die Erwerbstätigkeit. Im Dialog mit Lernenden, Berufsschulen und Lehrbetrieben werden bestehende Handlungsempfehlungen für die Berufsbildung validiert und weiterentwickelt, um praxisorientierte Unterstützungsmöglichkeiten zu fördern und die berufliche Integration nachhaltig zu verbessern.
Mit frischem Wind im Projektteam startete LABIRINT II im August in diese nächste spannende Etappe der Langzeitforschung!