11 Diplomierte im Fachdidaktikmaster NMG+NE

Am Freitag, 21. Oktober 2022, fand die Diplomfeier des Masters Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Nachhaltige Entwicklung (NE) statt, an welcher elf Absolvierende dieses Studiengangs ihr Diplom erhielten. Die Feier fand in Luzern statt, da die PHBern und die PH Luzern diesen Fachdidaktikmasterstudiengang gemeinsam anbieten.
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Gruppenbild der Diplomierenden Herbstsemester 2022 des Fachdidaktikmasters NMG+NE
NEWS —

Die Diplomfeier des Masters Fachdidaktik NMG+NE fand gemeinsam mit der Diplomfeier des Masterstudiengangs Geschichtsdidaktik und öffentliche Geschichtsvermittlung (GD) statt, an welcher insgesamt 19 Studierende der PHBern, der Universität Fribourg und der PH Luzern diplomiert wurden. Nach einer Begrüssung von Prof. Dr. Franziska Metzger, Studiengangleiterin MA Geschichtsdidaktik und öffentliche Geschichtsvermittlung und Prof. Dr. Reinhard Hölzl, Prorektor Ausbildung der Pädagogischen Hochschule Luzern, erläuterte die Festrednerin Helen Kaufmann in ihrer berührenden und persönlichen Ansprache die Wichtigkeit ausserschulischer Lernorte.

Katharina Kalcsics, Studiengangsleiterin der PHBern, betont in ihrer Rede das schnelle Wachstum des Studiengangs, der erfolgreich zu einem breiten NMG-Netzwerk in der Schweiz beiträgt. Dieses Netzwerk erstreckt sich von ausserschulischen Lernorten über Verlage, Pädagogische Hochschulen bis zu Lehrpersonen, wobei auch die Diplomierten einen wesentlichen Teil beitragen.

Masterarbeiten zu unterschiedlichen Themen

Als Teil der Weiterentwicklung und Positionierung der wissenschaftlichen Fachdidaktik spielen die Masterarbeiten für die Community und den fachdidaktischen Diskurs eine wichtige Rolle. Die Arbeiten der Diplomierten stellen unterschiedliche fachdidaktische Fragen und zeigen ihre Fähigkeiten, verschiedene Fäden aus verschiedenen Bereichen wie den Bezugsdisziplinen, der Lernpsychologie oder aus den Schulen aufzunehmen und daraus Neues zu kreieren:

  • Flurina Alther: Leitfiguren im NMG-Unterricht des Zyklus 1 – empirische Forschungsarbeit, Befragung von Lehrpersonen zum Einsatz von Leitfiguren, qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring, aufgedeckt, dass der Einsatz in einem gewissen Gegensatz zur fachdidaktischen Begründung und konzeptionellen Aufbereitung steht.
  • Silvan Bieri: Die Entwicklung der Modellkompetenz von Lernenden aus dem 1. Zyklus. Untersuchung des Unterrichtssettings "The Benefits of Scientific Modeling" von Kenyon et al. (2008) mit einem bodenkundlichen Themenschwerpunkt – empirische Forschungsarbeit, Unterricht durchgeführt und beforscht, Modellkompetenzprozesse aufgezeigt.
  • Carmen Estermann: Global relevante Kontroversen im Unterricht auf der Sekundarstufe I. Bedeutsame Faktoren für einen professionellen Umgang. Eine qualitative Studie mit Interview mit Expertinnen und Experten zum Generieren einer Einschätzung bedeutsamer Faktoren für den Einsatz von kontroversen Fragen im Unterricht auf der Sekundarstufe 1 – empirische Arbeit.
  • Isabelle Föllmi: Vorstellungen von Schülerinnen und Schüler zu Naturgefahren in der Schweiz. Erschliessung der Vorstellungen von Lernenden im Zyklus 2 zu Naturgefahren und Entwicklung von didaktischen Schlussfolgerungen für einen kompetenzfördernden Unterricht – empirische Forschungsarbeit, schloss wichtige Lücke in der Erforschung von Schülervorstellungen zu einer aktuellen Thematik.
  • Cornelia Grossen: Vorstellungen junger Schülerinnen und Schüler zur Biodiversität. Eine qualitative Erhebung von Vorstellungen 5- bis 8-jähriger Schulkinder in der Stadt Bern – empirische Forschungsarbeit, Verortung von Biodiversitätsbildung in der Fachdidaktik NMG und in BNE.
  • Denise Härri: Entwicklung von kompetenzorientiertem und kompetenzförderndem Unterricht im Fach WAH in der Nahrungszubereitung Eine weiterbildungsbasierte Intervention mit drei WAH-Lehrpersonen im Kanton Aargau – empirische Arbeit, Untersuchung einer Intervention.
  • Thea Henzi: Ohne Biodiversität gibts kein Meer mehr und die Otter müssten in der Wüste leben. Einfluss und Wirkung der Lernumgebung «Vielfalt gfallt!» auf die Fähigkeiten und Einstellungen Lernender bezüglich Biodiversität – empirische Untersuchung einer Intervention, Untersuchung der Wirksamkeit des Lernangebots «Vielfalt gfallt!» im Freilichtmuseum Ballenberg, in dem sie auch einen Teil mitentwickelt hatte.
  • Larissa Käppeli: Individuelle und gesellschaftliche Umsetzungsebenen nachhaltiger Entwicklung. Qualitative Studie zur Bedeutung von Umsetzungsebenen nachhaltiger Entwicklung im BNE-Unterricht der Sek 1 – empirische Arbeit, wichtiger Input in den laufenden Diskurs, was BNE in der öffentlichen Schule kann und können soll.
  • Janine Felicitas Kaeser: Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern in Wirtschaft, Arbeit, Haushalt. Erhebung und Auswertung von Vorstellungen zu Märkten und Preisen unter Berücksichtigung der Anliegen der Bildung für alltägliche Lebensführung – empirische Untersuchung.
  • Rebecca Theiler: Wahrnehmung und Umgang von Lehrpersonen mit komplexen und kontroversen Lerngegenständen. Wahrnehmungen, Herausforderungen und Strategien von Lehrpersonen im 2. Zyklus bei dem komplexen und kontroversen Lerngegenstand "Schokolade" – empirische Arbeit.
  • Simone Schmid: Vorstellungen von Schülerinnen und Schüler zum Phänomen Nacht. Was Lernende des 2. Zyklus über die Auswirkungen von Licht und Dunkelheit auf Menschen und Tiere denken – empirische Untersuchung, durchgeführt im Natur-Museum Luzern.

Markus Wilhelm, Studiengangsleiter der PH Luzern, fasste nicht bloss die Diplomfeier vortrefflich zusammen, sondern die gesamte Hochschulzeit der 19 Diplomierten, indem er sagte: "Ich hoffe, nicht ganz uneigennützig, dass wir mit euch in Kontakt bleiben dürfen, denn ihr habt uns in den Leitungsteams und uns Dozierende mit euren Gedanken, mit eurer Offenheit, mit eurer Herzlichkeit, mit euren grossartigen Persönlichkeiten in den letzten Jahren reich beschenkt."

Mehr zum Studiengang

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