3 Masterstudiengänge, 3 begeisterte Erfahrungsberichte

Zwischen 2014 und 2018 hat die PHBern drei ganz unterschiedliche Fachdidaktikmaster etabliert, die vielfältige Berufsperspektiven bieten. Drei Studierende erzählen, weshalb sie sich für das Studium entschieden haben und was sie am meisten antreibt.
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Portraitfotos der Studierenden

Die drei Studierenden Roger Meile, Céline Rauber und Sabrina Brogle (v.l.n.r.) der Fachdidaktikmasterstudiengänge würden ihr Studium definitiv weiterempfehlen.

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Mit den drei Fachdidaktikmastern, welche die PHBern anbietet, beteiligt sich die PHBern am schweizweiten Aufbau der wissenschaftlichen Fachdidaktiken und arbeitet dafür eng mit anderen Hochschulen zusammen. An der PHBern können Studierende einen Fachdidaktikmasterabschluss in den Bereichen Sport, Textiles und Technisches Gestalten (TTG) – Design (D) sowie Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Nachhaltige Entwicklung (NE) erwerben. Diese Ausbildungen eignen sich insbesondere für Personen mit Lehrdiplom und bieten attraktive Berufsperspektiven. Absolventinnen und Absolventen arbeiten als Dozierende an Pädagogischen Hochschulen, vertiefen sich in der Forschung, erarbeiten Lehrmittel oder betreuen ausserschulische Lernorte.

Roger Meile (26) aus Oberegg, Student Fachdidaktikmaster Sport

«Nach der Ausbildung zum Koch und dem Vorkurs an der PHSG habe ich mich zum Primarlehrer ausbilden lassen. Den Bachelor in der Tasche, habe ich gleich mit dem Studium Fachdidaktikmaster Sport angefangen. Nebenbei arbeite ich 20 Prozent an einer Primarschule. Gründe für meine weiteren Studien: Ich treibe sehr gerne Sport, und auch das Unterrichten gefällt mir sehr. Ich habe als Trainer gearbeitet und dabei festgestellt, dass ich einen grossen Einfluss auf das Sportverhalten der Kinder haben kann. Dies finde ich auch aus gesellschaftlicher Sicht wichtig, da sich viele Kinder heutzutage zu wenig bewegen. Während meines Studiums habe ich gemerkt, dass aus meiner Sicht im Fach Sport nicht immer praxisnah doziert wird. Deshalb dachte ich mir: Da gibt es Optimierungspotenzial, und ich könnte lernen und später vermitteln, wie man es besser macht. Gerne würde ich nach dem Studium an einer PH arbeiten. Durch meine vielfältigen Erfahrungen und den Master könnte ich den Studierenden viele Tipps aus der Praxis geben und sie und ihren Unterricht so weiterbringen.»

Céline Rauber (23) aus Kerzers, Studentin Fachdidaktikmaster NMG+NE

«Nach dem Bachelor als Primarlehrerin habe ich im Jahr 2019 direkt das Fachdidaktikmasterstudium in Angriff genommen. Nebenbei arbeite ich als Hilfsassistentin im Think Tank Medien und Informatik an der PHBern. Unser Studiengang ist sehr durchmischt, und der Austausch untereinander ist einzigartig. Durch die unterschiedlichen Erfahrungen und Vertiefungen können wir Studierende untereinander stark voneinander profitieren. Ich habe mich für dieses Studium entschieden, da der Studiengang noch relativ neu ist. Dies bietet mir die Möglichkeit, etwas Neues mitzuprägen. Ausserdem verschafft das Studium mir einen Exklusivitätsfaktor, da in der Schweiz noch nicht viele über diesen Master verfügen. Die Inhalte unseres Studiums werden in anderen Studiengängen wenig thematisiert, und ich möchte dieses Wissen gerne teilen. Mein Traumberuf: Dozentin an einer Pädagogischen Hochschule zu werden. Im Studium habe ich aber auch gemerkt, wie spannend die fachdidaktische Forschung ist. Daher habe ich noch keine konkreten Pläne nach meinem Abschluss. Das ist aber nicht schlimm, denn das Masterstudium bietet mir einen Werkzeugkasten, aus dem ich mich später einfach bedienen kann, je nachdem, wie ich mich weiterentwickeln will.»

Sabrina Brogle (36) aus Küttigen, Studentin Fachdidaktikmaster TTG-D

«Nachdem ich einige Jahre sowohl auf der Sekundarstufe 2 als auch auf der Sekundarstufe 1 unterrichtet habe, arbeite ich nun seit mehreren Jahren als BG- und TTG-Lehrerin auf der Sekundarstufe 1. Zudem bin ich Praxislehrerin und begleite Studierende an unserer Schule und sorge für einen reibungslosen Ablauf im Partnerschuljahr. Ich wollte schon länger eine Weiterbildung absolvieren, habe aber nie die passende gefunden. Erst nachdem ich einen Artikel über den Fachdidaktikmaster gelesen hatte, wurde mir klar, dass ich genau danach gesucht habe. Die Zusammenarbeit mit Studierenden finde ich als Praxislehrerin sehr interessant und bereichernd. Gerne würde ich als PH-Dozentin Fuss fassen und die Studierenden auf ihre Aufgaben und ihre Verantwortung als zukünftige TTG-Lehrpersonen vorbereiten. Weiter kann ich als Dozentin die Weiterentwicklung des Fachs mitgestalten und prägen. Am Studium schätze ich, dass ich es frei gestalten kann und eigene Schwerpunkte setzen darf. Natürlich entstehen auch immer wieder Fachdiskurse, die sehr spannend und horizonterweiternd sind. Dabei lerne ich viele Menschen kennen, deren berufliche Entwicklungen und Sichtweisen sehr unterschiedlich sind. Das finde ich sehr bereichernd!»

Möchten Sie gerne mehr zu den verschiedenen Fachdidaktikmaster-Studiengängen der PHBern erfahren?

Dieser Beitrag erschien in der Ausgabe 1.21 von EDUCATION. (PDF)