Forschung zum Kindergarten

Nach der Publikation des Sammelbands "Der Kindergarten im Fokus" Anfang Jahr (Link ganz unten) sind weitere Publikationen der PHBern zum Kindergarten erschienen.
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Forschung zum Übergang in den Kindergarten

Der Eintritt in die Volksschule und die Übergänge von einer Stufe zur nächsten stellen jeweils kritische Punkte für Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, aber auch Eltern dar.

Der Artikel "Gelingt der Übergang in den Kindergarten?" von Tamara Carigiet, Larissa Trösch und Pascale Schaller in der Schweizerischen Zeitschrift für Bildungswissenschaften geht empirisch der Frage nach, ob und inwiefern der Übergang in den Kindergarten bei den vier- bis fünfjährigen Kindern gelingt. Dabei werden unterschiedliche Sichtweisen (Eltern, Kindergartenlehrpersonen) berücksichtigt und die Anpassung der Kinder wird hinsichtlich verschiedener Dimensionen betrachtet. Die Befunde zeichnen insgesamt ein positives Bild, was den Übergang in den Kindergarten anbelangt, es ergeben sich aber auch Hinweise auf Risikogruppen mit Problemverläufen. Die Ergebnisse werden unter anderem vor dem Hintergrund des herabgesetzten Eintrittsalters seit der Schulreform HarmoS diskutiert.

Der Artikel basiert auf dem Forschungsprojekt Erfolgreich in den Kindergarten, das am Institut Vorschulstufe und Primarstufe der PHBern angesiedelt ist.

Carigiet, Tamara; Troesch, Larissa; Schaller, Pascale (2020). Gelingt der Übergang in den Kindergarten? Erkenntnisse aus einer Befragung von Kindergartenlehrpersonen und Eltern. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften. 42 (1), 187-209.
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Basierend auf derselben Studie präsentieren Tamara Carigiet und Pascale Schaller in einem zweiten Artikel die Ergebnisse zu den Wünschen, Anregungen und Optimierungsvorschlägen, welche die Eltern und die Lehrpersonen des Kindergartens beim Übergang in den Kindergarten formulierten.

Tamara Carigiet; Schaller, Pascale (2020). Erfolgreich in den Kindergarten. Was sich Eltern und Lehrpersonen für den Übergang in den Kindergarten wünschen. 4 bis 8 – Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe. 4 (Juni/2020), 38-39.
Bezug unter: www.4bis8.ch

Methodische Überlegungen zu Videostudien

Im Rahmen von erziehungswissenschaftlichen Videostudien werden sehr häufig zwei Kameras eingesetzt. Die damit verbundenen Konsequenzen werden jedoch nicht immer mitbedacht. Zwei Publikationen von Sonja Beeli-Zimmermann, Evelyne Wannack und Sabina Staub setzen sich damit auseinander:

Im Sammelband-Artikel "Chancen und Risiken der Zwei-Kamera-Strategie" berichtet das Autorinnen-Team über die gesammelten Erfahrungen im Rahmen der Kindergartenstudie des Kantons Zürich.

Beeli-Zimmermann, Sonja; Staub, Sabina; Wannack, Evelyne (2020). Chancen und Risiken der Zwei-Kamera-Strategie. Erfahrungsbericht aus einer videobasierten Unterrichtsbeobachtung im Kindergarten. In: Corsten, Michael; Pierburg, Melanie; Wolff, Dennis; Hauenschild, Katrin; Schmidt-Thieme, Barbara; Schütte, Ulrike; Zourelidis, Sabrina (Hrsg.), Qualitative Videoanalyse in Schule und Unterricht (258-270). Weinheim: Beltz Juventa.
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Der Beitrag "Videobasierte Unterrichtsforschung: Aufnahmen mit zwei Kameras – und dann?", der im Forum Qualitative Sozialforschung erschienen ist, fokussiert auf die Frage, wie die Aufnahmen von zwei Kameras analysiert werden.

Beeli-Zimmermann, Sonja; Wannack, Evelyne; Staub, Sabina (2020). Videobasierte Unterrichtsforschung: Aufnahmen mit zwei Kameras – und dann?. Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research. 21 (2), 1-29.
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Die beiden Beiträge dienen der methodischen Weiterentwicklung der Unterrichtsvideographie. Gleichzeitig legen sie die Grundlagen, um auch gerade am Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern weitere Projekte umzusetzen, in denen diese spezifische Methode zielgerichtet eingesetzt werden kann.