Standardwerk zur Schulsozialarbeit

Die Schulsozialarbeit hat in den letzten drei Jahrzehnten in der Deutschschweiz stark an Bedeutung gewonnen. Mit dem Buch "Schulsozialarbeit in der Schweiz – Angebots-, Kooperations- und Nutzungsformen" liegt nun erstmals systematisches Wissen zu diesem relativ jungen Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe vor.
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Cover Buch
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Die Schulsozialarbeit unterstützt Schülerinnen und Schüler im Prozess des Erwachsenwerdens und entlastet Schulen. Sie ist heute an Schulen, in Gemeinden und Kantonen institutionell gut verankert und hat sich etabliert. Dennoch weiss man immer noch sehr wenig über die Zusammenarbeit der Schulsozialarbeit mit der Schule und über die Art und Weise, wie ihre Angebote von den Kindern und Jugendlichen genutzt werden – gerade aus einer interkantonalen oder gar nationalen Perspektive.

Das Buch "Schulsozialarbeit in der Schweiz – Angebots-, Kooperations- und Nutzungsformen" und die ihm zugrunde liegende Forschung leisten einen Beitrag, um diese Lücken für die deutschsprachige Schweiz zu schliessen.

"Ziel war, die Datengrundlage zur Schulsozialarbeit systematisch zu erweitern und eine Gesamtsicht zum Stand der Schulsozialarbeit in der Deutschschweiz zu liefern", schreibt das Autorenteam im Vorwort. Dafür wurden Schulsozialarbeitende, Schulleitende und Lehrpersonen befragt sowie über 4000 Schülerinnen und Schüler aus 32 Schulen. Die so generierten Daten wurden mit statistischen Methoden ausgewertet.

Folgende Fragen werden im Buch beantwortet:

  • Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeit und Schule aus?
  • Welche Kooperationsformen haben sich zwischen Schulsozialarbeitenden, Lehrpersonen und Schulleitenden entwickelt?
  • Wie sehen die Rahmenbedingungen dieser Zusammenarbeit aus?
  • Welches sind die Faktoren, die zum Gelingen der interdisziplinären Zusammenarbeit beitragen?
  • Wie und unter welchen Bedingungen nutzen Kinder und Jugendliche die Schulsozialarbeit?

Das Buch unterstützt Verantwortungsträgerinnen und -träger, Schulsozialarbeitende, Lehrpersonen und Schulleitende in ihrer Arbeit und dient der Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit und der Kooperation von Schule und Sozialer Arbeit in der Schweiz.

Das Autorenteam setzt sich zusammen aus Ueli Hostettler (Co-Leiter des Projekts), Simone Ambord und Monique Brunner von der PHBern sowie Roger Pfiffner (ebenfalls Co-Leitung) von der Berner Fachhochschule. In die Erarbeitung waren zudem verschieden Fachleute aus Hochschulen, Verbänden und Verwaltung involviert. Die Forschung wurde zu einem grossen Teil vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) finanziert und fand vom Mai 2015 bis im März 2019 im Rahmen des Schwerpunktprogramms Governance im System Schule der PHBern statt.

Ausgewählte Resultate des Forschungsprojekts finden sich im Magazin der Berner Fachhochschule BFH Impuls 3/2020.

Leseprobe und Bestellung beim hep verlag

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