Studierende an der PHBern sind mehrheitlich zufrieden

Die PHBern hat an den Grundausbildungsinstituten eine grosse Umfrage zur Studienzufriedenheit durchgeführt. Mit hoher Beteiligung und schöner Bilanz: Bei rund 90 Prozent der Fragen liegen die Ergebnisse im grünen Bereich. Zudem würden drei von vier Personen wieder denselben Studienort wählen.
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Umfrage Studienzufriedenheit_Symbolbild Student vor Laptop
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Die Pulsfühlung erfolgte diesen Frühling – institutsübergreifend, umfassend und anonym. Einbezogen war dabei auch die Vereinigung der Studierenden (VdS). Nach der einmonatigen Erhebung lagen 1267 Rückmeldungen vor, was einer Beteiligung von 45 Prozent entspricht.  

Für die Beantwortung der Fragen stand in der Regel eine sechsstufige Skala zur Verfügung (von 1 = „sehr unzufrieden“ bis 6 = „sehr zufrieden“). Mittelwerte zwischen 4,51 und 6,0 erhielten bei der Auswertung die Einstufung “kein Handlungsbedarf” (dunkelgrün). Im Bereich von 3,51 bis 4,50 (hellgrün) will die PHBern die Entwicklung "beobachten". Zwischen 2,51 und 3,50 herrscht "Handlungsbedarf” (gelb) und bei Werten von 1,0 bis 2,50 “akuter Handlungsbedarf” (rot). 

Erfreulich: Auf Rot steht die Ampel bei keiner der 82 Fragen. 73 davon schafften es hingegen in die grünen Felder. Besonders positiv beurteilten die Studierenden die Dozierenden und die übrigen Mitarbeitenden (Stichworte Beratung, Begleitung, Respekt und Wertschätzung) sowie den gegenseitigen Umgang (“soziales Miteinander”). Auch beim Infrastruktur- und Sportangebot besteht aktuell kein Handlungsbedarf.

"Wir wollen noch besser werden"

Hellgrüne Einstufungen bedeuten: Der PHBern liegt es am Herzen, sich in den jeweiligen Bereichen weiter zu steigern. Beispiele sind Informationen zum Studium und der Zugang zu diesen Informationen respektive die Kommunikationskanäle. “Weil uns die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Studierenden wichtig sind, wollen wir noch besser werden”, sagt Rektor Martin Schäfer. “Denn beides fördert Lernen und Leistung – für eine profunde Vorbereitung auf den Lehrberuf und eine hohe Qualität im Bildungswesen.” Gut vorbereitete Lehrpersonen wiederum würden der Schule treu bleiben: “Das ist in Zeiten des Lehrpersonenmangels besonders wichtig.” 

Mit zur erfreulichen Bilanz gehört, dass sich die Mehrheit der Studierenden mit der Qualität des Studiums zufrieden zeigt und sich drei Viertel wieder für denselben Studienort entscheiden würden. Die meisten taxieren die Studieninhalte überdies als relevant für die berufliche Tätigkeit. Gemäss den Antworten unterstützen die Lehr- und Lernmethoden den Erwerb berufsbezogener Kompetenzen. 

Bei Gelb zwei Prioritäten

Zum transparenten Umgang mit den Resultaten gehört der Verweis auf die gelben Punkte im Bewertungsraster. Bei all diesen Themen bleibt die PHBern am Ball. Um rasch und bei den wichtigsten kritischen Bereichen Verbesserungen zu erzielen, setzt sie Prioritäten. Der Hauptfokus richtet sich vorerst auf die Leistungsnachweise und das Anmeldeverfahren – zwei Punkte, welche sämtliche Studierenden und das Studium direkt betreffen.  

Viele Befragte empfinden die Leistungsnachweise als zu umfangreich und wenig praxisnah und wünschen sich von den Dozierenden differenziertere Rückmeldungen. Das neue Anmeldesystem wiederum empfinden zahlreiche Studierende als unzuverlässig und kompliziert, speziell bei der Anmeldung zu Modulen und Lerngelegenheiten. Hinzu kommen Schwierigkeiten bei der Platzvergabe. 

Fortsetzung folgt

Die PHBern prüft bei beiden genannten Schwerpunkten bereits Massnahmen. “Dabei steht der Dialog mit den Studierenden bzw. mit deren Vertretung, der Vereinigung der Studierenden (VdS), im Vordergrund, um ihre Bedürfnisse direkt aufzunehmen”, erklärt Rektor Martin Schäfer. Sobald Entscheide vorliegen, wird die PHBern wieder informieren. Aus heutiger Sicht dürfte dies im Frühling 2025 sein.   

Die Umfrage soll künftig in regelmässigen Abständen stattfinden, das nächste Mal voraussichtlich 2028. Sie bildet Teil eines breitgefächerten Qualitätssicherungs- und -entwicklungssystems der PHBern, um die Zufriedenheit der Studentinnen und Studenten zu erfassen. Hierzu gehören beispielsweise Lehrevaluationen und weitere Befragungen. Die Erkenntnisse daraus fliessen laufend in die Weiterentwicklung der Studienangebote ein. Aktuelle Themen werden darüber hinaus in verschiedenen Gefässen mit den Studierenden besprochen sowie Massnahmen diskutiert bzw. umgesetzt. Wichtig ist auch der Einsitz der Studierenden im Schulrat – für sie eine zusätzliche Plattform, um ihre Anliegen vorzubringen.  

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