Medienmitteilungen 2022

Pädagogisches Hochschulinstitut NMS Bern bildet Lehrpersonen neu selbständig aus (20. Dezember 2022)

Auf den 1. Januar 2023 werden Anpassungen im Gesetz über die deutschsprachige Pädagogische Hochschule (PHG) in Kraft treten. Einen Monat später wird das Institut Vorschulstufe und Primarstufe NMS selbständig. Bisher war es der PHBern angegliedert. 

Bereits bisher hatte es im Kanton Bern zwei Institute gegeben, an denen ein Lehrdiplom für die Primarstufe erworben werden konnte: Das Institut Primarstufe der PHBern und das der PHBern angegliederte private Institut Vorschulstufe und Primarstufe NMS (IVP NMS). Ab dem 1. Februar 2023 wird das IVP NMS unter der neuen Bezeichnung „Pädagogisches Hochschulinstitut NMS Bern“ (PH-Institut NMS) sein bisheriges Studienangebot weiterführen. Die dazu nötige Akkreditierung als Hochschule wurde dem PH-Institut NMS im März 2022 erteilt. Der Kanton Bern und die weiteren Wohnsitzkantone der Studierenden beteiligen sich wie bis anhin mit einem Pro-Kopf-Beitrag an der Finanzierung. Damit können die Studierenden an der NMS Bern den Studiengang zu gleichen Studiengebühren absolvieren wie an anderen Pädagogischen Hochschulen. 

Die PHBern und das PH-Institut NMS werden auch weiterhin zusammenarbeiten: Dazu haben die beiden Institutionen eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterzeichnet. Der Grosse Rat des Kantons Bern hatte die Verselbständigung des IVP NMS im März 2022 im Rahmen der Revision der Hochschulgesetzgebung beschlossen.

Am Institut Primarstufe der PHBern studieren zurzeit 1040 Studierende, am Institut Vorschulstufe und Primarstufe NMS sind es 263. 

Auskunft erteilen:

•    Prof. Dr. Martin Schäfer, Rektor der PHBern, 031 309 20 11
•    Prof. Dr. Martin Stadelmann, des. Rektor PH-Institut NMS Bern, 031 310 85 25

689 Diplome im Herbst 2022 an der PHBern verliehen (1. Dezember 2022)

Ob Bachelor- oder Masterdiplom, ob CAS, DAS oder MAS – die Möglichkeiten, an der PHBern ein Diplom zu erwerben, sind vielfältig. In den Monaten Oktober und November 2022 wurden total 689 Diplome überreicht.

112 Diplome wurden im Herbst 2022 am Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen für erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungslehrgänge ausgehändigt. Das CAS Schulen leiten schlossen 34 Personen ab, 22 Lehrpersonen absolvierten erfolgreich das CAS Berufspraxis kompetent begleiten. An dritter Stelle im Ranking liegt das CAS Digitale Medien im Unterricht. 19 Pädagoginnen und Pädagogen konnten das entsprechende Zertifikat entgegennehmen. Weitere Diplome wurden in folgenden Weiterbildungslehrgängen erworben:

  • CAS Heterogenität als Chance nutzen
  • MAS Bildungsmanagement
  • CAS Schulqualität und Schulentwicklung
  • CAS Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen
  • CAS ICT in der Schule
  • DAS Schulen leiten

167 Diplome wurden am Institut Primarstufe der PHBern erworben. Darunter sind sechs Personen, die ein zusätzliches Fachdiplom erhielten und eine Lehrerin, der die Spezialisierung im Bereich Schulischer Heilpädagogik mit einer Bescheinigung bestätigt wurde. Zwei ehemalige Studentinnen wurden für ihre herausragenden Bachelorarbeiten gewürdigt:

  • Soraya Hudritsch wurde für ihre Bachelorarbeit Historisches Lernen mit Augmented Reality ausgezeichnet.
  • Carla Mosimann erhielt für ihre Bachelorarbeit «Schön» gegen «Ästhetisch». Das Produkt im Kontext der Ästhetischen Forschung in der Schulpraxis eine Auszeichnung.

162 Personen durften an der Diplomfeier des Instituts Sekundarstufe I ihr Diplom entgegennehmen. 81 davon waren Bachelorstudierende, die nun ihr Studium im Masterstudiengang fortsetzen. 58 haben den Masterstudiengang im Herbst 2022 erfolgreich abgeschlossen und somit das Lehrdiplom für die Sekundarstufe I erworben. Weitere sieben Masterdiplome gingen an ehemalige Studierende mit einem heilpädagogischen Schwerpunkt. Ein konsekutives Masterdiplom erhielten drei Personen. 12 frischgebackene Lehrpersonen konnten an der Diplomfeier ein Fachdiplom entgegennehmen. Eine Lehrerin erwarb zudem ein Erweiterungsdiplom, um neu zusätzlich an der Sekundarstufe I unterrichten zu können.

Lara Cortesi wurde an der Diplomfeier des Instituts Sekundarstufe I für ihre hervorragende Masterarbeit ausgezeichnet. Ihre Entwicklungsarbeit steht unter dem Titel Selbstgesteuerte Lernhilfen für den binnendifferenzierten RZG-Unterricht. RZG ist die Abkürzung für den Fachbereich Räume, Zeiten, Gesellschaften. Die Autorin entwickelte zu einem bestehenden Lehrmittel verschiedene Lernhilfen am Beispiel des 1. Weltkriegs in der Form einer App.

121 Diplome wurden Lehrpersonen überreicht, die an einer Maturitätsschule unterrichten wollen. Mehr als die Hälfte der Diplomierten entschied sich im Studiengang am Institut Sekundarstufe II für das Lehrdiplom mit integrierter berufspädagogischer Qualifikation. Dieses erlaubt zusätzlich das Unterrichten an Berufsmaturitätsschulen.

44 Masterdiplome wurden vom Institut für Heilpädagogik (IHP) verliehen.

69 Lehrdiplome wurden an der Diplomfeier des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe NMS (IVP NMS) ausgehändigt.

An der PHBern werden auch Studiengänge für zukünftige Dozierende von Hochschulen angeboten. Am 21. Oktober 2022 fand in Luzern die Diplomfeier des Masters Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Nachhaltige Entwicklung (NE) statt, an welcher elf Absolvierende ihr Diplom erhielten. Die PHBern und die PH Luzern bieten diesen Studiengang gemeinsam an.

Am 17. November 2022 wurde die erste Diplomfeier des neuen Masterstudiengangs Fachdidaktik Textiles und Technisches Gestalten (TTG) – Design (D) durchgeführt. Drei Diplomierte erhielten ihr Masterdiplom überreicht.

Notiz an die Redaktionen

Hier finden Sie weitere Informationen, Bilder und die Namen der Diplomierten. Möchten Sie eine frischdiplomierte Lehrerin oder einen Heilpädagogen porträtieren? Gerne vermittelt die PHBern entsprechende Kontakte. 

Neue Studiengänge machen Studium an der PHBern noch flexibler sowie individualisierter und damit noch attraktiver (6. September 2022)

Auch in diesem Jahr starten sehr viele neue Studierende an der PHBern ins neue Studienjahr. Da die Voraussetzungen und Bedürfnisse der Studierenden immer vielfältiger werden und auch die Erwartungen der Schulen an junge Lehrpersonen sich ändern, wurden die Studiengänge an der PHBern weiterentwickelt. Noch mehr Flexibilisierung und Individualisierung lauten die Stichworte dazu. Die Schulleitungsausbildung der PHBern wurde vom CAS zum DAS aufgewertet.

Die Zahlen sind sehr erfreulich. Am Institut Primarstufe, am Institut Sekundarstufe I sowie am privaten Hochschulinstitut IVP NMS werden diesen Herbst gesamthaft rund 660 Personen ihr Studium beginnen. «In den zehn Jahren vom Herbst 2011 bis zum Herbst 2021 wuchs die Zahl der Studierenden an der PHBern von 2263 um genau 1000 Personen auf 3263», erläuterte Rektor Martin Schäfer an der heutigen Medienkonferenz der PHBern. Damit stieg die Zahl um rund 45 Prozent.

Gut 60 Prozent studieren am Institut Primarstufe ohne gymnasiale Maturität

In dieser Dekade hat sich auch die Vorbildung der Studierenden an der PHBern markant verändert. Dies wird besonders gut sichtbar an der Statistik der Erstsemestrigen am Institut Primarstufe. 2012 brachten noch 55 Prozent eine gymnasiale Maturität mit. 2021 waren es nur noch 37 Prozent. Das bedeutet, dass heute mehr als 60 Prozent der zukünftigen Primarlehrerinnen und Primarlehrer einen alter-nativen Weg an die PHBern gewählt haben. Hoch im Kurs stehen dabei die Fachmaturität Pädagogik und die Ergänzungsprüfung für Berufsleute mit oder ohne Berufsmaturität.

Neue Studienpläne als Antwort auf die wachsende Vielfalt der Studierenden

Die Altersverteilung zeigt, dass Studierende über 30 Jahre längst keine Seltenheit mehr sind. Studierende aus anderen Berufen, sogenannte Quereinsteigende, sind an der PHBern ebenso zahlreich wie willkommen. Ihre Zahl steigt, und auch ihre Lebenswelten, ihre Voraussetzungen und Bedürfnisse werden immer vielfältiger. Das bedeutet, dass die Lernwege flexibler werden müssen, auch weil viele Studierende, wenn sie an der PHBern starten, bereits eine Vorbildung abgeschlossen und weitere für den Lehrberuf wertvolle Erfahrungen gesammelt haben. «Schon heute sind die Studienverläufe sehr unterschiedlich, dies wird sich noch weiter akzentuieren», sagte Rektor Martin Schäfer. In der für die Jahre 2018 bis 2025 entwickelten Strategie steht: «Die PHBern ermöglicht Studierenden und Weiterbildungsteilnehmenden, Ziele individualisiert und flexibilisiert zu erreichen.» Dieses Ziel werde laut Schäfer nun mit den neuen Studiengängen noch besser umgesetzt.

90 Prozent der Masterstudierenden unterrichten an einer Schule

Als Folge des Lehrpersonenmangels haben über 1000 der rund 3000 Studierenden der PHBern eine Anstellung an einer Schule oder übernehmen regelmässig Stellvertretungen. Bei den Masterstudierenden am Institut Sekundarstufe I sind es sogar rund 90 Prozent, die unterrichten. Manche Studierende nehmen zudem Betreuungspflichten wahr oder studieren aus anderen Gründen Teilzeit. Dies hat zu erhöhten Ansprüchen bezüglich Flexibilität geführt, die mit den neuen Studiengängen Sekundarstufe I und Sekundarstufe II ab dem Herbstsemester 2022 erfüllt werden. Damit verbunden ist, dass mehr Verantwortung fürs eigene Lernen an die Studierenden übergeht.

Mehr Praktika als je zuvor

Auf Herbst 2023 wird dann auch der Studienplan am Institut Primarstufe der PHBern angepasst. Die Zahl der Praktikumswochen wird von 18 auf 20 erhöht und neu können die Studierenden noch mehr persönliche Schwerpunkte setzen als bisher. Weiterhin zentral werden Studienmodelle sein, welche in Teilzeit bzw. berufsbegleitend absolviert werden können. Diese Studienmodelle können mit einem Profilierungsangebot in Schulischer Heilpädagogik ergänzt werden.

Neuer Studiengang ohne EDK-Anerkennung startet im Herbst 2023

Auf Herbst 2023 wird der neue Studiengang Primarstufe ohne EDK-Anerkennung und ohne Bachelorabschluss eingeführt. Personen mit Berufsmaturität erhalten die Möglichkeit, ohne Ergänzungsprüfung in einem dreijährigen Ausbildungsgang ein lediglich im Kanton Bern gültiges Lehrdiplom für die Primarstufe zu erwerben. Die PHBern wird über den neuen Studiengang informieren und aufzeigen, für welche Anspruchsgruppen dieser die richtige Wahl sein könnte. Mit der Lancierung des neuen Angebots setzt die PHBern einen Auftrag des Grossen Rates um.

Ausbildung für Schulleiterinnen und Schulleiter ausgebaut und flexibilisiert

Schulleiterinnen und Schulleiter haben eine grosse Verantwortung und übernehmen wichtige Aufgaben. Der ausgeprägte Lehrpersonenmangel macht ihre Arbeit noch anspruchsvoller. Auf Frühjahr 2022 wurde der Lehrgang vom CAS zum DAS weiterentwickelt. Neu werden 30 statt 15 ECTS erworben und die Ausbildung richtet sich jetzt auch an Quereinsteigende ohne pädagogische Ausbildung und an Personen, die noch keine Anstellung als Schulleiterin oder Schulleiter haben. Erste Erfahrungen zeigen, dass sich die erweiterte und mit vielen Wahlmodulen ausgestattete Ausbildung sehr bewährt. Sie stösst auf grosses Interesse im Berufsfeld.

PHBern verleiht 90 Weiterbildungsdiplome und -zertifikate (22. Juni 2022)

Weiterbildungslehrgänge sind heute fester Bestandteil der Laufbahngestaltung von Lehrpersonen. Sie orientieren sich am Arbeitsalltag von Schulen und verknüpfen in ihrem abwechslungsreichen Studienprogramm praktisches Erfahrungswissen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Juni 2022 wurden 90 Weiterbildungsdiplome und -zertifikate am Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen verliehen.

Neun Personen haben den neuen Lehrgang Projekte leiten und Teams führen abgeschlossen. Sie erwarben spezifische Kompetenzen für die Erarbeitung von Konzepten, die Realisierung von Projekten und die Leitung von Teams.

Lehrgang zur Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen ist sehr gefragt

Gleich 22 Lehrpersonen schlossen den CAS-Lehrgang Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen ab. Dabei erweiterten und vertieften sie ihr Handlungsrepertoire, um mehrsprachige Kinder und Jugendliche gezielter im Aufbau von Deutsch als Zweitsprache zu unterstützen.

CAS Berufspraxis kompetent begleiten

Praxislehrpersonen begleiten die Studierenden auf deren Lernweg in der Berufspraxis und übernehmen damit eine wichtige Aufgabe. Gleichzeitig profitieren die Praxislehrpersonen von einem Perspektivenwechsel. Ein professionelles Handlungsrepertoire für die Begleitung, Beratung und Beurteilung von Studierenden ist in dieser anspruchsvollen Tätigkeit unabdingbar. Angehende und amtierende Praxislehrpersonen lernen im CAS Berufspraxis kompetent begleiten, wie sie Studierende während den Praktika professionell begleiten. 14 dieser Praxislehrpersonen schlossen den Lehrgang nun ab.

Master Bildungsmanagement startet im Herbst

Im Oktober 2022 startet der MAS Bildungsmanagement zum achten Mal. Der Lehrgang qualifiziert für anspruchsvolle Kaderstellen im Bildungsbereich. Es können auch einzelne Module anstelle des ganzen Lehrgangs besucht werden.

Neue Lehrgänge: Beurteilen und Projekte leiten

Die PHBern bietet ab März 2023 den CAS-Lehrgang Beurteilen an. Damit entwickeln sich Lehrpersonen und Weiterbildungsdozierende zu Expertinnen und Experten für Beurteilung weiter. Bereits im November 2022 startet der Lehrgang Projekte leiten und Teams führen als CAS.

Notiz für Medienschaffende

Wir bitten Sie, die beiden Listen mit den Namen der Diplomierten zu veröffentlichen.
Möchten Sie ein Porträt machen von einer Person, die an der PHBern ein Weiterbildungsdiplom oder ein Weiterbildungszertifikat erworben hat? Wir vermitteln gerne eine Absolventin oder einen Absolventen.

Abschlüsse an der PHBern (24. Mai 2022)

Im Mai 2022 durfte die PHBern 202 Diplome übergeben. Die Diplomierungen fanden erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder ohne Corona-Einschränkungen statt.

68 Diplomandinnen und Diplomanden erhielten am 20. Mai 2022 das Bachelordiplom für die Primarstufe. 55 von ihnen haben am Institut Primarstufe der PHBern studiert, 13 am privaten, der PHBern angegliederten Hochschulinstitut IVP NMS. Erstmals wurde am Institut Primarstufe fünf Personen die Bescheinigung «Primarstufe+» überreicht. Das Plus steht für eine Spezialisierung in schulischer Heilpädagogik. Diese Lehrpersonen hatten sich während dem Verfassen ihrer Bachelorarbeit und in einem zusätzlichen Semester nach dem Studium vertieft mit heilpädagogischen Fragen auseinandergesetzt.

Das Institut Sekundarstufe I verlieh 50 Absolventinnen und Absolventen das Masterdiplom und damit die reguläre Unterrichtsbefähigung auf der Sekundarstufe I. Davon haben zwei ehemalige Studierende das Masterdiplom mit heilpädagogischem Schwerpunkt (S1+) erhalten. Zudem vergab das Institut Sekundarstufe I 11 Fachdiplome und ein Erweiterungsdiplom. Mit dem Fachdiplom können die diplomierten Lehrpersonen einen einzelnen Fachbereich im Kanton Bern unterrichten.

49 Abschlüsse gab es am Institut Sekundarstufe II. 34 dieser Lehrerinnen und Lehrer haben das Lehrdiplom mit integrierter berufspädagogischer Qualifikation erlangt. Sie dürfen jetzt nicht nur am Gymnasium, sondern auch an einer Berufsmaturitätsschule unterrichten. Das Institut für Heilpädagogik schliesslich durfte 17 Heilpädagoginnen und Heilpädagogen ein Masterdiplom in Sonderpädagogik, Vertiefungsrichtung Schulische Heilpädagogik verleihen.

«Master of Arts PHBern in Fachdidaktik Textiles und Technisches Gestalten – Design» Dies steht auf dem Diplom, das von einer Studentin erworben wurde, die am Fachdidaktikzentrum TTG-D studiert hatte.

Die nächsten Diplomierungen finden im Herbst 2022 statt.