Eckwerte Lehrplan 21

Als interkantonales Steuerungsinstrument hält der Lehrplan 21 fest, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler erwerben. Die Berner Version des Lehrplans 21 gibt den Rahmen für die kantonale Umsetzung vor.

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Eine Person, die an einem Pult mit Papier, auf dem Lehrplan 21 steht, bastelt.

Interkantonale Ebene

Die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz hat den Lehrplan 21 im Auftrag von 21 Kantonen entwickelt. Als kantonales Steuerungsinstrument setzen ihn diese auch um. Merkmale des Lehrplans 21:

  • Enthält den gesellschaftlichen Auftrag an Lehrpersonen der Volksschule.
  • Hält fest, was Schülerinnen und Schüler im Unterricht lernen sollen.
  • Ist als richtungsweisender Kompass, nicht als konkretes Gesetzbuch, zu verstehen.
  • Ist ein inhaltlicher Orientierungsrahmen für alle Schülerinnen und Schüler – auch für leistungsschwache und leistungsstarke.
  • Legt Grundansprüche fest, die pro Zyklus von den meisten Schülerinnen und Schülern zu erreichen sind.
  • Dient der Qualifikation und Integration.
  • Dient Lehrpersonen als Arbeitsinstrument für die langfristige Unterrichtsplanung.
  • Ist eine Grundlage für Schul- und Unterrichtsentwicklung, Lehrmittelentwicklung sowie für Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen.

Lehrplan 21

Kantonale Ebene

Der Lehrplan 21 und die darauf abgestimmte Lektionentafel für den Kanton Bern sind seit August 2018 in Kraft. Als Rahmenvorgaben zur Einführung und Umsetzung gelten die Allgemeinen Hinweise und Bestimmungen (AHB). Die Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern bietet zudem verschiedene Informationen und Umsetzungshilfen an.

Lehrplan 21 Kanton Bern

Lektionentafel

Schulebene

Der Unterricht gemäss Lehrplan 21 ist auf fachliche und überfachliche Kompetenzen ausgerichtet. Im Zentrum der Umsetzung steht die Entwicklung des kompetenzorientierten Fachunterrichts auf der Grundlage von obligatorischen und empfohlenen Lehrmitteln sowie anderer Unterrichtsmaterialien.

  • Die Schulleitung initiiert, koordiniert und steuert die Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse. Sie legt in Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen die Ziele, die Schwerpunkte und den Zeitplan für den Umsetzungsprozess im Schulprogramm bzw. in der Massnahmenplanung fest.
  • Die Lehrpersonen setzen sich, ausgehend von ihren bisherigen Konzepten und Erfahrungen, mit Fragen und Anliegen des kompetenzorientierten Unterrichts auseinander und erproben Umsetzungsmöglichkeiten im eigenen Unterricht. In Zyklen- oder Fachbereichsgruppen entwickeln sie gemeinsam Unterrichtsvorhaben und tauschen ihre Erfahrungen aus. Sie nutzen dabei die Anregungen aus den Weiterbildungen des IWD der PHBern.

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