Pilotschulen gesucht: En route für den bilingualen Unterricht

Interessierte Schulen gesucht für den Aufbau von deutsch-französisch bilingualen Zügen an ausgewählten Profilschulen der Volksschule - ein interkantonales Projekt der Kantone Bern und Solothurn. 

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En route für den bilingualen Unterricht

Schulen haben gemäss Lehrplan 21 den Auftrag, ihre Schülerinnen und Schüler optimal auf eine mehrsprachige und vernetzte Welt vorzubereiten. Sprachkompetenzen sind dabei der Schlüssel zu neuen Möglichkeiten. 

Doch wie können Schülerinnen und Schüler mit Freude Französisch lernen?

Der immersive Unterricht liefert hier wichtige Antworten. In diesem Ansatz wird die Sprache aktiv erlebbar gemacht. Französisch wird dabei als lebendiges Werkzeug im Alltag integriert. Durch gezieltes Eintauchen in die Sprache verbessern die Schülerinnen und Schüler ihre kommunikativen Fähigkeiten und öffnen sich der französischen Kultur.

Projektinhalt

Dieses interkantonale Projekt begleitet Schulen über drei Jahre, die sich auf den Weg des immersiven Unterrichts machen möchten, und unterstützt sie dabei, die Mehrsprachigkeit an ihrer Schule zu stärken. Dabei sammeln die Lehrpersonen Erfahrungen mit bilingualem Unterricht. Sie wählen die Fächer für bilingualen Unterricht selbst aus und erstellen dafür passende Unterrichtsmaterialien

Fachdidaktikerinnen und -didaktiker sowie Fremdsprachendidaktikerinnen und -didaktiker der pädagogischen Hochschulen Bern und FHNW bilden Lehrpersonen und Schulleitung im Bereich des bilingualen Unterrichts weiter, begleiten und beraten alle Beteiligten über die gesamte Projektzeit und stellen sicher, dass geeignetes Unterrichtsmaterial hergestellt wird.

Das Projekt wird von der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern unterstützt. Schulen werden bei rechtlichen Fragen bezüglich der Implementierung von bilingualem Unterricht über die Projektdauer und darüber hinaus von den entsprechenden Kantonen begleitet.

Projektdauer

1.8.2026–31.7.2029

Immersiver Unterricht als Schulprofil

Die beteiligten Schulen schärfen und erweitern ihr Profil im Bereich des bilingualen Unterrichts und fördern damit indirekt den Stellenwert des Französisch an ihrer Schule. Sie verfügen nach Projektabschluss über eine Expertise im Bereich des bilingualen Unterrichts und können aufgrund ihrer Erfahrungen eine dauerhafte und nachhaltige Implementierung des immersiven Unterrichts an ihrer Schule anstreben.

Profil der Schulen

Für das Projekt melden sich Schulleitungen mit ihren Lehrpersonen aus mind. 2 Zyklen, die bereit sind, Teile des Unterrichts bilingual zu erteilen. 

Voraussetzung dafür sind gute Sprachkenntnisse der involvierten Lehrpersonen in Französisch, Mut zu Neuem und die Freiwilligkeit. 

Die ausgewählten Profilschulen verpflichten sich, für die Projektdauer von drei Schuljahren im Projekt mitzuarbeiten.

Bedingungen

Voraussetzung für ein Mitmachen ist die Zusage der Schulbehörde. Diese kann gemäss Artikel 9a des Volksschulgesetzes in einzelnen Fächern eine andere Landessprache als Unterrichtssprache zulassen.

Finanzierung

Für das Projekt wird ein Gesuch um finanzielle Unterstützung beim Bundesamt für Kultur (BAK) eingereicht. Der definitive Entscheid zur Durchführung des Projekts erfolgt erst nach dem Dekret des BAK.

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