Google Earth ist ein virtueller Globus, auf dem in alle Himmelsrichtungen navigiert und gezoomt werden kann. Das Navigieren funktioniert rund um die Erde stufenlos, blattschnittfrei und in die drei Dimensionen. Die Basis dieses virtuellen Globus sind Satelliten- und Luftbilder mit unterschiedlicher Auflösung.
Die Softwarelösungen von Googles Earth-Programm ermöglichen den Lernenden durch ihre intuitive Bedienung einen äusserst niederschwelligen Zugang zur Analyse und Interpretation von Geoinformationen.
Die Desktopanwendung "Google Earth Pro" für Windows, Mac und Linux hat nach wie vor den grössten Funktionsumfang, allerdings wird die Benutzeroberfläche nicht mehr weiterentwickelt.
Als Alternative zur Desktopanwendung hat Google eine browserbasierte Version entwickelt, welche ausschliesslich mit dem Google Chrome-Browser funktioniert. Diese Version hat keine Zeitreisefunktion, mit der Google Earth Engine kann diese Funktion jedoch ebenfalls browserbasiert substituiert werden.
Mit der visuellen Fernerkundung von Landschaften und deren Entwicklungen anhand von Luft- und Satellitenbildern erhalten die Lerndenden hervorragende inhaltliche wie methodische Einblicke ins Thema Fernerkundung.
Unterrichtsmaterial
Google Earth Web Saudi-Arabien
Lernaufgaben und Lösungen, 3. ZyklusDie Lernenden lernen die webbasierte Anwendung von Google Earth kennen indem sie Orte suchen, Satellitenbilder analysieren und Strecken messen. Thematisch ist diese Unterrichtssequenz an ökologische, wirtschaftliche und soziale Herausforderungen Saudi-Arabiens geknüpft. Der Lehrperson steht frei, Themen, wie z.B. Landnutzung in der Wüste früher und heute, Entstehung und Geomorphologie der Wüste, Saudi-Arabiens Kultur etc. zu vertiefen.
Google Earth
Didaktischer Kommentar, Arbeitsblätter, LösungenDie Aufgabenblätter enthalten verschiedene Ideen, wie die Lernenden mit Google Earth Landschaften, Orte und Objekte suchen, beobachten und interpretieren können. Es finden sich ausserdem thematische Aufgaben zur Umweltkatastrophe am Aralsee und eine Flugsimulation über die Schweizer Alpen.
Praxis Geographie Fernerkundung: Satellitenbilder im Geographieunterricht
UnterrichtsideenMittlerweile bieten sowohl die immer größere Auswahl an kostenlosen Satellitenbilddaten, Auswertungstools und Lernangeboten als auch die technische Ausstattung der Schulen Möglichkeiten, das umfangreiche didaktische Potenzial von Satelliten- und Luftbildern im Geographieunterricht zu nutzen. Die Unterrichtsbeiträge des Heftes erschließen Einsatzmöglichkeiten von Satellitenbildern an konkreten unterrichtsrelevanten geographischen Schlüsselproblemen. Außerdem werden Datenquellen und Werkzeuge für die unterrichtliche Bearbeitung von Satellitenbilddaten vorgestellt (Quelle: Westermann). Unterrichtsbeispiele finden sich in diesem Heft zu folgenden Themen: Tropischer Regenwald: Illegale Abholzung aus dem All erkunden, Ölkathastrophen auf den Weltmeeren, das ENSO-Phänomen, Umweltveränderungen in Biosphärenreservaten, Rückgang der alpinen Vergletscherung und Nahrungsmittelproduktion versus Nachhaltigkeit.
Geographie mit einem virtuellen Globus (Grünwald, FWU, 2013)
Didaktische DVD mit UnterrichtsmaterialDas Arbeiten mit einem virtuellen Globus ist heute ein wichtiger Bestandteil des modernen Geographieunterrichts. Die Produktion vermittelt die Grundlagen am Beispiel von Google Earth. Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten werden exemplarisch dargestellt: Stadtstrukturen können verglichen werden, Oberflächenstrukturen und Landnutzung werden deutlich, Umweltveränderungen können erfasst und interpretiert werden. (Quelle: Umschlag)
Geospektiv
Online UnterrichtsmoduleEine Sammlung an Online-Unterrichtsmodulen, in welchen Fernerkundung jeweils ein integraler Bestandteil ist. Die behandelten Themen sind zum Beispiel "Dürre in Kalifornien", "Globaler Schiffsverkehr", "Regenwald in Gefahr", "Tsunami 2011 - Wiederaufbau nach der Kathastrophe" oder "Ernährungssicherung in Afrika". Die Module werden an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt, für den Zugriff wird ein Login benötigt, welches gratis angelegt werden kann.
Brennpunkt Landschaft Schweiz
LernplattformBrennpunkt Landschaft Schweiz ist eine Lernplattform für das 8. bis 12. Schuljahr. Im Zentrum stehen ausgewählte, typische Schweizer Landschaften. Diese stehen stellvertretend für viele andere Regionen mit ähnlichem Charakter. Mit Karten, Luftbildern, Fotos und weiteren Medien lernen die Lernenden in die ausgewählten Landschaften kennen, wobei Aufträge und Aufgaben den roten Faden vorgeben. Oft werden dabei auch Werkzeuge und Anwendungen vom Geoportal des Bundes sowie von Google Earth eingesetzt.
Google Earth, Erdbeben und Plattentektonik (swisseduc.ch)
UnterrichtsideeIm vorliegenden Beispiel dienen vom USGS angebotene Datensätze dazu, nach globalen und regionalen Mustern des Vorkommens von Erdbeben zu suchen und diese im Rahmen eines kurzen aber wirkungsvollen «entdeckenden Lernens» zu erklären. Der besondere Reiz der Aufgabenstellung liegt an der Aktualität der zugänglichen Daten und der Möglichkeit diese mit geringem Aufwand ästhetisch ansprechend darstellen zu können.
Den Hafen Rotterdam mit Google Earth erkunden (swisseduc.ch)
UnterrichtsideeDie Lernenden erkunden aus der Satellitenperspektive (Google Earth) den Hochseehafen Rotterdam. An vorgegebenen Stellen versuchen Sie die Funktion der betreffenden Einrichtungen zu erkennen. Dabei nutzen Sie Vorkenntnisse aus dem Geographieunterricht. Gleichzeitig erlernen sie die grundlegende Handhabung des Programms Google Earth.
Südamerika by Night (swisseduc.ch)
UnterrichtsmaterialIn Nachtaufnahmen der Erde stecken erstaunlich viele Informationen, die im Atlas eher nüchtern und schwer nachvollziehbar sind, wie zum Beispiel Informationen zur Bevölkerungsverteilung. Nachtaufnahmen faszinieren insbesondere beim genauen Hinschauen und dem Versuch, die Lichtverteilung zu interpretieren. Zusammen mit dem Atlas beobachten und erarbeiten die Lernenden charakteristische geographische Merkmale des Kontinents Südamerika (Quelle: swisseduc).
Russland by Night
UnterrichtsmaterialienAnhand von nächtlichen Satellitenbildern verschaffen sich die Lernenden einen Überblick über den Grossraum Russland. Die Lernenden erkennen wie vielfältig die Informationen sind, welche aus solchen Bildern gezogen werden können. Sie werden angeregt, Vorwissen zu aktivieren und vernetzt zu denken. Neben einem geographischen Überblick über den Grossraum Russland lernen die Lernenden auch komplexere thematische Karten zu verstehen.
Die Methode lässt sich im Prinzip auf jeden Grossraum übertragen. Die Satellitenbilder stammen vom Nasa Earth-Viewer (siehe Hintergrundinformationen)
BLIF - Die Webbasierte Fernerkundung für Schulen
Online-ToolDie Webanwendung BLIF ermöglicht es Lernenden selbstständig Satellitenbilder zu analysieren und so problemorientiert geographische Fragestellungen zu untersuchen. Um ein möglichst aussagekräftiges Satellitenbild zu erhalten, werden die Lernenden mit einem Assistenten durch die Bildbearbeitung geführt. Die Website erfodert eine kostenlose Registrierung und eignet sich, um das Thema Fernerkundung Lernenden*innenzentriert zu vertiefen.
Columbus Eye
Arbeitsblätter, Lernmodule, App, VideosDas Projekt „Columbus Eye – Live-Bilder von der ISS im Schulunterricht“ wird von der Arbeitsgruppe Fernerkundung am Geographischen Institut der Universität Bonn durchgeführt. Das Ziel des Projektes ist es, die Bilder und Videos des NASA-Experimentes "High Definition Earth Viewing" zu empfangen, zu archivieren und für die Bedürfnisse des Schulunterrichtes aufzubereiten.
Hintergrundinformationen
Nasa Worldview
WebGISDas Browserbasierte Webgis der Nasa ist ein unglaublich umfassendes und mächtiges Tool zur Veranschaulichung von Satellitendaten. Darstellbar sind z.B. Daten zur Luftqualität, Naturgefahren, Bodenbedeckung und Klimadaten. Per Zeitleiste können vergangene Zustände betrachtet werden, per "compare"-Funktion können zwei Layer mit Schieberegler verglichen werden.
Digitale Fernerkundungsmethodik
Online-LexikonDr. Torsten Prinz hat sein Skript zur Vorlesung Fernerkundung (2017) als Micro-Site online geschaltet. Dieses vermittelt nach einer Einführung Grundlagen, um danach zügig in komplexe Zusammenhänge abzutauchen. Für Lehrpersonen sind vor allem die ersten Teile geeignet, um sich Wissen zum Thema anzueignen, resp. dieses aufzufrischen.