"Ein Fremdsprachenurlaub belebt den Geist"

Die PHBern ermöglicht Lehrpersonen sprachliche Weiterbildungen im Rahmen eines individuellen, bezahlten Bildungsurlaubes. Diese Gelegenheit haben Brigitte Imfeld-Studer und Stefan Lehmann genutzt: Die beiden Lehrpersonen erzählen, wie sie ihre Sprachkenntnisse sowohl erweitern als auch vertiefen und dadurch ihren Unterricht weiterentwickeln konnten.
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Fremdsprachenurlaub_New York
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Der Bildungsurlaub Fremdsprachenunterricht richtet sich an alle Lehrpersonen, die Französisch oder Englisch im Zyklus 2  oder 3 unterrichten. Sie organisieren den Sprachaufenthalt an einer geeigneten Sprachschule nach ihrer Wahl selber und erhalten so die Möglichkeit, nicht nur ihre Sprachkenntnisse weiterzuentwickeln, sondern auch die eigene Persönlichkeit.

Fremdsprachenaufenthalt bringt Mehrwert
«Durch eine Teamkollegin bin ich auf die Idee gekommen, einen Fremdsprachenaufenthalt zu absolvieren», erzählt Brigitte Imfeld-Studer. Sie hat im Jahr 2018 vier Wochen in London und fünf Wochen in New York verbracht. Besonders in Erinnerung  geblieben ist ihr, wie sie irgendwann angefangen hat in der jeweiligen Landessprache zu denken. «Das Lernen wurde dadurch  viel nachhaltiger und natürlicher», sagt sie. Zudem habe sie das Kennenlernen und Leben in einer anderen Kultur als grosse Bereicherung empfunden.
Ähnlich ging es Stefan Lehmann, der seinen Sprachaufenthalt in Edinburgh absolvierte. Er wollte wieder einmal selbst die Schulbank drücken und erfahren, ob und wie gut er noch lernen kann. Umso schöner war es für ihn, festzustellen, dass ihm lernen immer noch Spass macht.

Unterricht wird frischer und abwechslungsreicher
«Mein Unterricht ist frischer, abwechslungsreicher und weniger starr», meint Stefan Lehmann auf die Frage, wie sich sein Fremdsprachenunterricht nach dem Urlaub verändert habe. Er versuche, seine eigene Begeisterung für die Sprache in den Unterricht einzuflechten und sorge bewusst immer wieder für heitere Momente. Auch Brigitte Imfeld-Studer hat durch den Perspektivenwechsel profitiert: Ich kann mich jetzt noch besser in die Situation der Klasse einfühlen und die Schülerinnen und Schüler dadurch noch optimaler beim Lernen unterstützen». Zudem habe sich ihre Sprachkompetenz verbessert, der Wortschatz sei umfassender und der Umgang mit der Sprache natürlicher geworden, reflektiert sie.

Weiterempfehlen würde Brigitte Imfeld-Studer den Fremdsprachenurlaub insbesondere deshalb, weil sie Zeit hatte, sich mit der Sprache auseinander zu setzen und sich voll und ganz auf sich selbst und das Lernen konzentrieren konnte. Für Stefan Lehmann hat der Sprachaufenthalt seine Motivation erfahrbar gemacht und den eigenen Geist nachhaltig belebt.