Wo stehen Sie aktuell beruflich, mit welchen (Wunsch-)Perspektiven?
Derzeit unterrichte ich als Klassenlehrperson einer siebten Klasse nach Modell 3B im idyllischen Sigriswil im Berner Oberland. Im vergangenen Sommer hatte ich die Gelegenheit, als Senior Coach im Sommer Camp der PHBern zu arbeiten. Dabei unterstützte ich Unterrichtende ohne adäquate pädagogische Ausbildung nicht nur bei der Unterrichtsplanung, sondern erklärte auch, wie man eine Lernevaluation durchführt und welche Lehrmittel im Kanton Bern verwendet werden. Die Arbeit mit Erwachsenen hat mich, trotz der tropischen Temperaturen während der Sommerferien, stets inspiriert. In Zukunft wünsche ich mir, mein Praxiswissen und meine über 20-jährige Erfahrung an andere Lehrpersonen weitergeben zu können.
Warum haben Sie sich für den CAS angemeldet?
Ich habe mich für den CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen angemeldet, weil ich das Bedürfnis verspüre, meine Fähigkeiten und mein Wissen als Lehrperson weiter auszubauen und neue Impulse für meine berufliche Laufbahn zu erhalten. Seit meinem Berufseinstieg als junge Lehrperson habe ich mich kontinuierlich weitergebildet und weiterentwickelt. Dazu gehören das Nachdiplomstudium für Reallehrpersonen, das Quartalsangebot Q2, diverse Fremdsprachaufenthalte in Frankreich sowie der CAS Berufspraxis kompetent begleiten. Diese Weiterbildungen haben mich sowohl persönlich als auch fachlich vorangebracht.
Was erwarten Sie von diesem Lehrgang?
Von diesem Lehrgang erwarte ich vor allem das Kennenlernen von Methoden zur Wissensvermittlung in der Erwachsenenbildung, konkrete Werkzeuge und Techniken zur Planung von Weiterbildungsangeboten sowie den Austausch und die Zusammenarbeit mit anderen Teilnehmenden.
Was macht für Sie persönlich eine „gute“ dozierende Person in der Erwachsenenbildung aus?
Bei jeder Weiterbildung, die ich besucht habe, merkte ich schnell, ob die dozierende Person einen Bezug zur Schule hatte. Ich konnte diejenigen Personen „ernster“ nehmen, die selbst noch aktiv unterrichteten und keine veralteten Beispiele brachten, da sich sowohl die Gesellschaft als auch unser Zielpublikum verändert haben. Zudem sollte Engagement und Empathie spürbar sein. Einfach dadurch, dass die dozierende Person auf Fragen und Bedürfnisse der Teilnehmenden eingeht, anstatt einfach nur die PowerPoint-Folien durchgeht.