Bei der Polizei gehen vermehrt Anfragen und Meldungen zu Hassdelikten ein. Häufig stehen die Vorfälle im Zusammenhang mit der Religionszugehörigkeit von Personen, erst recht seit der Zuspitzung des Nahostkonflikts. Um Vorurteile abzubauen und ein klares Zeichen gegen Hass zu setzen, hat sich die Kantonspolizei im Rahmen der neuen Kampagne mit den Vertretungen verschiedenster Religionen zu einem gemeinsamen Engagement verpflichtet und auf ihrer Website Videobotschaften aufgeschaltet.
Die Schulen erhalten in Form von Unterrichtsmaterialien mehr Unterstützung. Darin werden die Arten von Hassdelikten erklärt und den Lehrpersonen Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie dagegen vorgehen können. Weitere Bestandteile des Massnahmenpakete sind ein Postkartenset sowie Musterplakate und -flyer mit dem Titel "Wir tun was". Ziel ist, dass Schulen das Thema aufgreifen und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern darüber diskutieren.
PHBern mit an vorderster Front
An einer Medienorientierung verwies Regierungsrätin Christine Häsler, Vorsteherin der Bildungs- und Kulturdirektion (BKD), auch auf die Leistungen der PHBern. Diese habe das Thema einerseits in der Ausbildung in mehreren Modulen aufgenommen. "Sie betreibt aber auch Forschung in diesem Bereich, zum Beispiel zur Frage, aus welchen Gründen Kinder Hassreden verbreiten, und bietet Weiterbildungen an."