Rückblick auf die Tagung "Forschend lernen und lehren im Textilen und Technischen Gestalten"

Am 7. und 8. Mai fand die Fachtagung "Forschend lernen und lehren im Textilen und Technischen Gestalten" statt, welche den Abschluss der Aufbauphase des Fachdidaktikzentrums Textiles und Technisches Gestalten (TTG) – Design (D) bildete. Forschende aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich sowie aus Finnland gaben Einblicke in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
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Die Fachtagung "Forschend lernen und lehren im TTG" gewährte Interessierten Einblick in verschiedene Positionen der fachdidaktischen Forschung im Bereich Textiles und Technisches Gestalten – Design (TTG-D). In Referaten, Kurzbeiträgen sowie Diskussionsrunden kamen nebst Forschenden aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich sowie aus Finnland auch Studierende aus dem Masterstudiengang Fachdidaktik TTG-D zu Wort. Damit machte die Tagung den aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung sichtbar und zeigte auf, was an der PHBern in den letzten Jahren am Fachdidaktikzentrum TTG-D aufgebaut wurde. Das Ziel des Fachdidaktikzentrums TTG-D ist es jedoch nicht nur, Nachwuchsförderung für Dozierende im Fach zu betreiben, sondern die Fächer sollen auch forschend bearbeitet und mit theoretischen Hintergründen belegt werden. Dadurch erhält das Tagungsthema «Forschend lernen und lehren» eine neue Bedeutung. Die Tagungsteilnehmenden konnten allerdings nicht nur von spannenden Inhalten profitieren, sondern erhielten auch die Gelegenheit sich in virtuellen Räumen auszutauschen und zu vernetzen. Eine virtuelle Ausstellung, welche individuell besucht werden konnte, zeigte zudem in Filmbeiträgen, Bildern und Texten wie forschendes Lernen und Lehren an den Instituten Grundausbildung der PHBern ermöglicht wird. Diese Ausstellungsbeiträge können auch nach der Tagung noch online eingesehen werden. In einer Mediathek konnten zudem weiterführende Informationen zu den Produkten und Projekten des Fachdidaktikzentrums eingesehen werden.

Nachwuchsförderung

Bei der Auswahl der Referierenden wurde Wert darauf gelegt, auch jüngeren Forschenden eine Plattform zu bieten. Ausserdem erhielten Masterstudierende die Möglichkeit, in Kurzbeiträgen ihre Arbeiten aus der Ausbildung, Ausgangslagen für Forschungsbeiträge oder spezifische Fragestellungen vorzustellen. Ebenfalls von den Studierenden übernommen wurden die Moderation und die inhaltliche Einführung zu den einzelnen Themenblöcken. Besonders beeindruckt war das Publikum von der Kompetenz der Studierenden, welche die versierte Ausbildung widerspiegelt. Die PHBern zeige damit, dass die Nachwuchsförderung ernst genommen und entsprechend gefördert wird, so eine Tagungsteilnehmende. Die Kurzreferate dienten einerseits dazu, Einblicke in den Studiengang zu gewähren, andererseits war es der PHBern auch ein Anliegen, die Studierenden zu fördern und ihnen eine Plattform zu geben, um sich weiter vernetzen zu können. Eine Referentin war Flavia Zumbrunn, welche im Mai als erste Studentin mit dem Diplom "Master of Arts PHBern in Fachdidaktik Textiles und Technisches Gestalten – Design" ausgezeichnet wurde.

Ein Fachgebiet, verschiedene Positionen

Rund 200 Personen haben verteilt über zwei Tage die verschiedenen Veranstaltungen besucht. Das Publikum, bestehend aus Dozierenden, Studierenden und Lehrpersonen aus den Fächern Textiles und Technisches Gestalten, erhielt Einblick in den aktuellen Stand in Forschung und Entwicklung sowie in die verschiedenen Positionen in der Fachdidaktik TTG-D. Thematisch wurden die vier Themenblöcke Fachspezifische Lehr-Lern-Forschung, Fachdidaktische Entwicklungsforschung, Lehrkräftebildungsforschung und Materielle Kultur als Gegenstand von Bildung, Forschung und Entwicklung behandelt. Besonders herausgestochen ist dabei der vierte Themenblock zur materiellen Kultur, da dieses Thema eine hohe Relevanz für das Fachgebiet hat, jedoch aktuell im Zusammenhang mit fachdidaktischen Aspekten noch wenig erforscht ist.

Die Tagung als Lektüre

Für all diejenigen, welche die Tagung verpasst haben sollten oder aufgrund der Parallelveranstaltungen an einem Referat nicht teilnehmen konnten, gibt es eine gute Nachricht: Die Tagungsinhalte können nachgelesen werden! Die an der Tagung vorgestellten Erkenntnisse werden in einem Tagungsband zusammengefasst und im Mai 2022 im hep Verlag veröffentlicht. Diese Lektüre ermöglicht Interessierten eine vertieftere Auseinandersetzung mit den Forschungstätigkeiten und gibt zusätzliches Hintergrundwissen zu den gehaltenen Tagungsreferaten.

Haben Sie an der Tagung teilgenommen? Die PHBern dankt allen Teilnehmenden für ihr Interesse und freut sich, wenn Sie uns eine Rückmeldung zur virtuellen Tagung geben.