Studienbereiche und Wegleitungen Sekundarstufe II

Der Studiengang Sekundarstufe II ist in die Bereiche Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Fachdidaktik, Berufspraktische Ausbildung sowie Integration und Erweiterung gegliedert. Zusammen gewährleisten sie eine umfassende Ausbildung, welche die Absolventinnen und Absolventen optimal auf den Lehrberuf vorbereitet.

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Studierende des Instituts Sekundarstufe II im Seminar Allgemeine Didaktik. Eine Studentin steht an einer Magnetwand, an der Zettel mit Überschriften wie „Lehrerzentriert“ hängen und erklärt etwas.

Erziehungs- und Sozialwissenschaften

In den Erziehungs- und Sozialwissenschaften erwerben die Studierenden die Grundlagen, um ihren Unterricht stufengerecht zu gestalten und die Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen, schulischen und beruflichen Entwicklung zu fördern.

In den Erziehungs- und Sozialwissenschaften erwerben Studierende Basiskompetenzen, um ihren Unterricht nach allgemeindidaktischen, lern- und entwicklungspsychologischen und mediendidaktischen Grundsätzen vorzubereiten und durchzuführen. Sie lernen, analoge wie digitale Lerngelegenheiten zu entwickeln, Schülerinnen und Schüler stufen- und zielgruppengerecht zu begleiten, individuelle Lern- und Entwicklungsprozesse zu fördern und lernförderliche Beurteilungssituationen zu schaffen. Sie erwerben Strategien, um Klassen effizient zu führen und mit Konflikten konstruktiv umgehen zu können. Das Lernen und Lehren wird auf der Grundlage theoretischer Ansätze und empirischer Befunde diskutiert und unterstützt die Studierenden, ihre Rolle und Aufgabe als Lehrperson mit Bezug auf ihren Bildungsauftrag zu reflektieren. 

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Zwei Studentinnen beobachten ein Reagenzglas

Fachdidaktik

Die fachdidaktische Ausbildung hat zum Ziel, als Fachexpertinnen und -experten motiviertes und kognitiv aktivierendes Lernen im Fachunterricht zu organisieren.

Die Studierenden lernen, Fachinhalte für den Unterricht zu klären, Inhalte fachdidaktisch aufzubereiten und sie zu vermitteln. Dazu erwerben die Studierenden Methoden und Kompetenzen, mit denen sie den Unterricht fachlich und didaktisch sinnvoll planen, umsetzen und reflektieren können. Die fachdidaktische Ausbildung ist damit auch eine wichtige Vorbereitung auf die Fachpraktika.

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Studierende interagiert mit Schülerinnen und Schülern

Berufspraktische Ausbildung

In der Berufspraktischen Ausbildung lernen Studierende bei der Arbeit in Schulklassen, ihr fachliches, erziehungswissenschaftliches und didaktisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Begleitet von erfahrenen Lehrpersonen und Dozierenden der PHBern analysieren sie ihre Erfahrungen und machen sie zur Grundlage für ihren späteren Unterricht.

  • Im Einführungspraktikum sammeln Studierende in Schulklassen erste Erfahrungen im Planen und selbstständigen Unterrichten. Der Austausch mit erfahrenen Lehrpersonen und Dozierenden hilft den Studierenden, ihre Rolle als Lehrperson zu finden. (Studierende mit mind. 200 Stunden Unterrichtserfahrung können ein Gesuch um Anrechnung stellen.)
  • Im Fachpraktikum erwerben die Studierenden die professionellen Kompetenzen der Berufspraxis in ihren Unterrichtsfächern und wenden ihre fachdidaktischen Kenntnisse an. In der Regel finden die Praktika an Gymnasien und Fachmittelschulen auf mindestens zwei verschiedenen Jahrgangsstufen statt. Praktika an Berufsmaturitätsschulen werden zum Teil auf nur einer Jahrgangsstufe absolviert.

(Für die Praktika gelten Platzzahlbeschränkungen. Detaillierte Informationen finden sich auf Porta)

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20220118_Symbolbild Integration und Erweiterung

Integration und Erweiterung

Der Bereich Integration und Erweiterung dient dem Transfer zwischen Theorie und Praxis sowie zur individuellen Vertiefung.

Dieser Studienbereich besteht aus Querschnittsmodulen, die eine Verbindung herstellen zwischen den Kompetenzen, welche in den Studienbereichen Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Fachdidaktik und Berufspraktische Ausbildung erworben wurden. Damit werden Aspekte aus allen Studienbereichen abgedeckt. Zu den Querschnittsmodulen gehören das Pflichtmodul "Transfer und Vernetzung" sowie die individuell wählbaren Vertiefungsmodule.

  • In den Lerngelegenheiten des Moduls Transfer und Vernetzung verknüpfen die Studierenden die Erfahrungen aus den Modulen der ESW und der FD mit den Erfahrungen aus den Praktika, womit sie die Basis für die Erstellung eines Berufskonzepts legen. Die Erkenntnisse werden in einem Entwicklungsportfolio festgehalten und im Abschlusskolloquium präsentiert.
  • In den Vertiefungsmodulen setzen die Studierenden eigene Schwerpunkte und erweitern ihre Kompetenzen gemäss ihren persönlichen Interessen:
    • Es können unterschiedliche thematische Profilierungen gewählt werden.
    • Es besteht die Möglichkeit, bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten mitzuwirken.
    • Im Rahmen einer Modularbeit können thematische Schwerpunkte gesetzt und selbstständig erarbeitet werden.
  • Es wird eine Vielzahl wechselnder  Lerngelegenheiten angeboten, die gemäss persönlichen Interessen und Bedürfnissen ausgewählt werden können.
  • Studierende, welche die berufspädagogische Qualifikation erwerben, lernen zudem die besonderen Voraussetzungen und Herausforderungen kennen, denen Lehrpersonen und Lernende in der beruflichen Ausbildung begegnen.