Bildnerisches Gestalten

Im Fachbereich 'Bildnerisches Gestalten' setzen Sie sich mit unterschiedlichen Bildwelten aus Gegenwart, Vergangenheit, Alltag und Kunst auseinander. Bilder sehen und verstehen, Bilder herstellen und mit Bildern kommunizieren sind Voraussetzungen für die Orientierung in einer visuell geprägten Welt.

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Im Fachunterricht 'Bildnerisches Gestalten' (BG) ist der rezeptive und produktive Umgang mit analogen und digitalen Bildern zentral. Ästhetische Erfahrungen führen zu neuen Erkenntnissen und veränderten Sichtweisen. In der Auseinandersetzung mit Zeichnung, Druckgrafik, Malerei, Fotografie, Video, Plastik, Architektur, Installation und Performance werden das ästhetische Urteilsvermögen, der bildnerische Ausdruck und die bildsprachliche Kommunikationsfähigkeit entwickelt. Bildnerisches Gestalten leistet einen wichtigen Beitrag zur ästhetischen Bildung. Der Fachbereich ist modular angelegt und beinhaltet disziplinäre und interdisziplinäre Studienanteile. Fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Wissen und Können werden in den Lehrveranstaltungen systematisch aufgebaut, mit den Erfahrungen aus den Praktika an den Schulen verbunden und in einem individuellen Berufskonzept reflektiert.

Merkmale zum Studium im Fachbereich BG

  • Breite der bildnerischen Zugänge: malerisch, zeichnerisch, druckgrafisch, plastisch, performativ, installativ, digital
  • Inhaltliche Vielfalt: Einbezug persönlicher Themen, Bildwelten aus Alltag und Gesellschaft, Orientierung an Bildpräfe-renzen von Kindern und Jugendlichen, Kunst von der Antike bis zur Gegenwart, globale und interkultu-relle Perspektiven auf Kunst
  • Verschränkung von Praxis und Theorie: fachpraktisches Arbeiten, Wissensaufbau, reflexive Sequenzen
  • Prozessorientierung: Spurenhefte, Logbücher, Skizzensammlungen, Präsentations- und Entwicklungsportfolios
  • Einbezug aller Sinne: Vielfältige und reichhaltige Aufgabenstellungen
  • Anregende Lernumgebung: vielseitiges Angebot an Materialien, gut eingerichtete Fachräume mit flexiblen Arbeitsplätzen
  • Lebendiges Kunsterleben: Besuch von Ausstellungen und Galerien, Exkursion an eine Kunstbiennale im Ausland (Venedig, Berlin, Kassel)

Kompetenzen

An welchen Kompetenzen wird im Fachbereich Bildnerisches Gestalten gearbeitet?

Sie können die visuelle Vielfalt von Bildern, Objekten und Phänomenen aus Kunst und Alltagsästhetik für einen aktuellen und lebendigen Fachunterricht nutzen.

Bildkompetenz bildet die Grundlage für eine Orientierung in der visuellen Lebenswelt. Der Bildbegriff umfasst zwei- und dreidimensionale Objekte und Phänomene aus der gestalteten und natürlichen Umwelt in Gegenwart und Vergangenheit. Bildnerisches Gestalten erfüllt mit dem Bild als zentralem Unterrichtsgegenstand einen grundlegenden Bildungsauftrag.

Sie können sich an aktuellen kunstdidaktischen Positionen orientieren und diese umsetzen.

Das Fachverständnis baut auf der Fachgeschichte und dem aktuellen Fachdiskurs auf. Die Bild-, Kunst- und Subjektorientierung steht im Zentrum der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Bildinhalten und Bildfunktionen, dem persönlichen bildnerischen Ausdruck sowie mit der visuellen Kommunikationsfähigkeit.

Sie können unterschiedliche Bildzugänge didaktisieren und einsetzen.

Der rezeptive, produktive und reflexive Umgang mit eigenen und fremden Bildern erfordert Kenntnisse vielseitiger Bildzugänge. Diese orientieren sich an künstlerischen und kunstwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen. Wichtige Angebote für Bildzugänge bieten ausserschulische Lernorte für kulturelle Bildung.

Sie können bildnerische Aufgabenstellungen im Zusammenspiel von Inhalt, bildnerischen Grundelementen und Verfahren/Materialien realisieren und initiieren.

Lehrplanrelevante Fragestellungen dienen der Initiierung und Begleitung bildnerischer, kreativer Prozesse. Diese fördern die Wahrnehmungsverarbeitung und erweitern das individuelle Darstellungsrepertoire. Bei der Realisierung bildnerischer Prozesse verbinden sich Thema und eigene Bildvorstellung mit bewusst gewählten bildnerischen Mitteln.

Sie können Strategien zur Beobachtung, Begleitung und Beurteilung bildnerischer Prozesse und Produkte situations- und kriterienbezogen anwenden.

Im Bildnerischen Gestalten wird neben dem Produkt auch der Prozess beurteilt. Die Beurteilungskriterien beziehen sich auf die bildnerische Frage- bzw. Aufgabenstellung. Mit Formen der inneren Differenzierung werden individuelle Ausdrucksmöglichkeiten berücksichtigt und eine wertschätzende Haltung gegenüber der bildnerischen Vielfalt ausgedrückt.

Eindrücke aus dem Fachbereich

"Am Fach Bildnerisches Gestalten schätze ich den praxisorientierten Unterricht sehr. Dank den vielen Möglichkeiten mich kreativ auszuleben fühle ich mich gut auf die Arbeitswelt vorbereitet" (Nina Knöfel)

"Ich mag, dass sehr viel praktisch gearbeitet wird und dass wir eine grosse Vielfalt an verschiedenen Materialien, Techniken und Unterrichtsideen zur Verfügung gestellt bekommen." (Mathias Zust)

"Die Module im Bildnerischen Gestalten vermitteln mir als zukünftige Lehrperson ein schlüssiges Konzept für den Fachunterricht. Dies gibt mir ein gutes Grundgerüst, an das ich einzelne Elemente aus dem mitgegebenen Rucksack individuell anhängen kann." (Simon Giot)

"Das Studium ermöglicht mir neue Materialien und Arbeitsweisen kennen zu lernen. Die dadurch gewonnene Freude am Fach, kann ich im Praktikum auf die Schülerinnen und Schüler übertragen. Die gelernten Methoden kann ich den Schülerinnen und Schülern beibringen und ich kann mich mit ihnen besser identifizieren, da ich mich selber mit der Arbeit auseinandersetzen musste." (Jaasintha Uthman)

Weitere spannende Eindrücke finden Sie auf der Seite der Projektarbeiten Gestalten. In den Fachbereichen Bildnerisches Gestalten und Technisches und Textiles Gestalten bildet die Ausstellung der individuellen Projektarbeiten den Abschluss und zugleich den Höhepunkt der fachwissenschaftlichen Studien des Masterstudiengangs.

Vertiefte Informationen finden Sie auch in den jeweiligen Studienplänen der verschiedenen Studienprofile.

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