Sie arbeiten bereits als Lehrperson und studieren parallel an der PHBern. Wie gelingt dieser Spagat?
Das Studium ist flexibel und praxisnah, vieles kann ich direkt in meinem Unterricht anwenden. Natürlich braucht es eine gute Organisation, aber der Austausch mit Dozierenden und Mitstudierenden hilft enorm, beides unter einen Hut zu bringen.
Was hat Sie motiviert, Wirtschaft und Recht zu unterrichten?
Ich möchte die spannenden Zusammenhänge der Fachgebiete Wirtschaft und Recht verständlicher machen und Jugendliche auf ihrem Weg zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern begleiten.
Was macht das Studium an der PHBern für Sie besonders?
Ganz klar die Vielfalt! Die praxisorientierten Vertiefungen sind ein Highlight. Im letzten Semester habe ich einen Rhetorik-Workshop besucht. Der hat meine Auftrittskompetenz nachhaltig gestärkt. Ich habe im Unterricht spürbar mehr Sicherheit. Und ich schätze den engen, unkomplizierten Kontakt zu den Dozierenden.
Was gefällt Ihnen besonders an der Studierendenkultur an der PHBern?
Mir gefällt, dass hier Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen zusammenkommen – von Berufseinsteigenden bis zu erfahrenen Unterrichtenden. Diese Vielfalt führt zu lebendigen Diskussionen und neuen Perspektiven. So entsteht echtes Lernen: offen, lebendig und inspirierend.
Welche Kompetenzen nehmen Sie aus dem Studium mit?
Ich habe gelernt, Lernumgebungen kreativ zu gestalten und meinen Unterricht laufend zu reflektieren. Aus meinen beruflichen Erfahrungen bringe ich Teamfähigkeit mit; das hilft mir nicht nur in Gruppenarbeiten, sondern auch in der Zusammenarbeit mit Dozierenden und Praxislehrpersonen.
Sie engagieren sich als Delegierter der Vereinigung der Studierenden (VdS). Was ist Ihnen in dieser Rolle wichtig?
Mir liegt die Vereinbarkeit von Beruf und Studium sehr am Herzen. Die meisten Studierenden der PHBern arbeiten neben dem Studium oder haben andere Verpflichtungen – hier braucht es flexible Lösungen. Zudem setze ich mich dafür ein, dass das Thema Künstliche Intelligenz im Unterricht noch stärker im Studium behandelt wird. KI ist längst Teil unserer Bildungsrealität, und wir müssen lernen, damit verantwortungsvoll umzugehen. Kritisch, aber auch neugierig und kreativ.
Und zuletzt: Was geben Sie anderen Studierenden mit auf den Weg?
Engagiert euch! Die VdS erhält viele Möglichkeiten, das Studium an der PHBern aktiv mitzugestalten. Unsere Stimmen zählen. Engagierte Menschen sind heute gefragter denn je. Und gemeinsam können wir viel bewegen.
Zur Person
Benjamin Steffen, Student am Institut Sekundarstufe II
Benjamin Steffen (30 Jahre) studiert Teilzeit am Institut Sekundarstufe II der PHBern und unterrichtet das Fach Wirtschaft und Recht an einer Berufsmaturitätsschule. Zudem engagiert er sich in der Vereinigung der Studierenden VdS als Delegierter für das Institut Sekundarstufe II und vertritt die Bedürfnisse und Wünsche seiner Mitstudierenden. Benjamin weist diverse Berufserfahrungen, u.a. im Journalismus, vor.
Studiumsanmeldung Sekundarstufe II
Möchten Sie Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 20 Jahren in Ihrem Fach beim Lernen begleiten? Als Lehrperson auf der Sekundarstufe II unterrichten Sie an Gymnasien, Fachmittelschulen und – mit dem ergänzenden Zertifikat Berufspädagogik – an Berufsmaturitätsschulen in der ganzen Schweiz. Das Studium kann in Voll- oder Teilzeit absolviert werden und erlaubt verschiedene thematische Vertiefungsmöglichkeiten.
Vereinigung der Studierenden PHBern (VdS)
Die Vereinigung der Studierenden VdS PHBern ist die offizielle Studierendenvereinigung der PHBern. Ihre Hauptaufgabe ist die Vertretung der Studierenden in den verschiedenen Kommissionen und Gremien der PHBern. Zudem bietet die VdS den Studierenden Hilfestellungen in ihrem Studienalltag sowie Dienstleistungen und kulturelle Veranstaltungen.
Aktuell gibt es Vakanzen sowohl im Vorstand als auch unter den Delegierten.