Tore schiessen und an der PHBern studieren – zwei Volltreffer

Laura Frey jongliert gekonnt zwischen Hörsaal und Fussballfeld. Wie es gelingt, an der PHBern zu studieren und gleichzeitig auf hohem Niveau Fussball zu spielen, verrät die Studentin im Interview.
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NEWS —

Die Profifussballerin kickt nicht nur beim BSC Young Boys (YB), sondern studiert auch am Institut für Heilpädagogik der PHBern. Pünktlich zum Anpfiff der Fussball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz blickt die engagierte Studentin voller Vorfreude auf das "Fussballfest" und erzählt, wie sie Lernphasen, Trainingslager und Prüfungen unter einen Hut bringt. 

Verraten Sie uns Ihren geheimen Europameisterinnen-Favoriten?
Am meisten hoffe ich natürlich auf die Schweizerinnen. Spanien traue ich ein starkes Turnier zu, sie haben meiner Meinung nach viel Qualität im Kader. Wenn ich aber einen geheimen Favoriten nennen soll, dann ist es für mich Deutschland.

Wie gelingt es, ein Studium an der PHBern mit einer Sportkarriere zu verbinden – und was hilft dabei besonders?
Eine sorgfältige Planung ist das A und O. Wenn ich weiss, wann ein Trainingslager ansteht, kläre ich frühzeitig, was im Studium läuft. Besonders hilfreich dabei ist das Verständnis der Dozierenden und die Bereitschaft, Lösungen zu finden. Für mich ist die Abwechslung Gold wert – der Sport fordert den Körper, das Studium den Kopf. Beides gibt Energie fürs andere.

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"Für mich ist es extrem wertvoll zu merken, dass auf meine Situation Rücksicht genommen und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird", sagt die Studentin zur Vereinbarkeit von Studium und Profisportkarriere.

Welche Freiräume bietet das Studium an der PHBern?
Das Selbststudium ist ein grosser Vorteil. Ich kann ortsunabhängig und flexibel lernen. Ein Modul wurde beispielsweise per Podcast angeboten – diesen hörte ich einfach vor dem Morgentraining. Und: Ich kann das Studium bei Bedarf verlängern und berufsbegleitend in mehr als sechs Semestern abschliessen.

Gibt es konkrete Beispiele, wie auf Ihre Sportverpflichtungen Rücksicht genommen wurde?
Ja – etwa im Praktikum, als ich mitten in der intensiven Saisonphase war. Ich erhielt etwas mehr Zeit für die Abgabe eines Dokuments. Für mich ist es extrem wertvoll zu merken, dass auf meine Situation Rücksicht genommen und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird.

Welche Erfahrungen aus dem Sport helfen im Studium – und umgekehrt?
Disziplin, der Umgang mit Rückschlägen, Teamarbeit, aus Fehlern lernen – das sind Skills, die in beiden Welten zählen. Ich lerne im Sport wie im Studium, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die ein gemeinsames Ziel verfolgen. Das verbindet. 

Ihr Tipp für andere Studierende mit Mehrfachbelastung? 
Frühzeitig planen und Prioritäten setzen. Leidenschaft für das, was man tut, hilft enorm, denn sie gibt mir die nötige Motivation alles zu jonglieren. Und: Die eigenen Ansprüche nicht zu hoch setzen – daran arbeite ich auch heute noch. 

Und worauf freuen Sie sich im Hinblick auf die Heim-Europameisterschaft (EM) am meisten? 
Auf die Stimmung! Eine Heim-EM ist etwas ganz Besonderes. Ich freue mich riesig, live dabei zu sein – und hoffe, dass sie viele Menschen für den Frauenfussball begeistert. 

 

Flexibel, individuell und praxisnah – das Studium an der PHBern macht es möglich, auch ausserhalb des Hörsaals auf Spitzenniveau mitzuspielen. 

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Zur Person: Laura Frey

Laura Frey (25) kickt als Aussenverteidigerin bereits seit 2015 für den BSC YB und studiert seit dem Frühjahrssemester 2025 am Institut für Heilpädagogik an der PHBern. 

Studiumsanmeldung Schulische Heilpädagogik

Eine verspätete Anmeldung für einen Studienbeginn im Herbstsemester 2025 ist bis zum 31. August 2025 möglich. Alle Informationen zum Anmeldeprozess finden Sie unter Studiumsanmeldung Schulische Heilpädagogik.

Kontakt

Zur Serie: Studierendenporträts

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