Mario Siegenthaler beginnt nächste Woche offiziell mit dem Studium Sekundarstufe I an der PHBern. Als Teilnehmer der Einführungsveranstaltung BNE erzählt er, was er erlebte:
Was hat Sie an der Einführungsveranstaltung BNE am meisten überrascht?
Mario Siegenthaler: Sehr überrascht war ich von den teils schon tiefgreifenden Meinungen der anderen Teilnehmenden. Viele von ihnen haben bereits einige Jahre Studium und/oder Berufspraxis hinter sich und konnten sich während dieser Zeit ein etwas spezifischeres Bild vom persönlichen BNE-Konzept machen. Natürlich gab es auch einige Teilnehmende wie mich, die diesen Herbst mit dem Studium frisch anfangen und sich in den ganzen Sachverhalt erst noch einarbeiten müssen. Trotzdem war es schön, etwas von den Erfahrenen dazuzulernen.
Was war Ihr Highlight?
Mario Siegenthaler: Mein persönliches Highlight war in der Tat die Selbstreflexion. Womöglich lag es auch ein wenig an der gesamten Atmosphäre im abgedunkelten Raum mit Lasershow und Kopfkissen auf dem Boden. Was mich jedoch besonders daran faszinierte, war die Aufgabe mit der Erstellung des persönlichen Profils und derjenigen des fiktiven Gegenübers. Dabei ging es darum, zuerst sich selbst mit ein paar Begriffen zu beschreiben und im Anschluss eine fiktive Person, die das genaue Gegenteil von einem darstellt. Die Aufgabe scheint auf den ersten Blick simpel, wenn nicht sogar plump daherzukommen, jedoch konnte sie mir im Hinblick auf die Themenfindung eine gewisse Zuversicht geben.
Was nehmen Sie aus der Einführungsveranstaltung BNE mit?
Mario Siegenthaler: Im Kopf bleiben wird mir mit Sicherheit das Eisbergmodell, welches ich ehrlich gesagt heute erst richtig kennengelernt habe. Ich finde, es ist eine grossartige Visualisierungsmethode, welche im Gegenzug zu anderen Modellen verschiedene Ebenen berücksichtigt. Auf diese Weise lässt sich meiner Meinung nach ein Thema oder eine Problematik sehr gut analysieren und veranschaulichen. Ich denke, dass ich in meinem eigenen Leben schon öfter Symptom- anstatt Ursachenbekämpfung betrieben habe, obwohl mir das wahrscheinlich gar nicht so richtig bewusst war.