Übersicht
Die 662 aktuellen Diplomierungen verfehlen die 675 vom Herbst 2024 nur knapp. Sie liegen auch nahe beim Rekord von 689 Abschlüssen im Herbst 2022. Zudem konnte die Hochschule diesen Mai die grösste Anzahl frischer Diplome in einem Frühling verzeichnen (311 gegenüber 309 im Mai 2024 und jeweils rund 200 zum selben Zeitpunkt 2023 und 2022). Mit dem Total von 973 Diplomvergaben erreicht die PHBern 2025 eine neue Jahresbestmarke – in Zeiten des Lehrpersonenmangels ein wichtiges Signal.
Alle Abschlüsse im Überblick:
- Institut Primarstufe: 192
- Institut Sekundarstufe I: 158
- Institut Sekundarstufe II: 90
- Institut für Heilpädagogik: 65
- Fachdidaktikzentrum: 20 (Textiles und Technisches Gestalten: 6 / Masterstudiengang Natur, Mensch, Gesellschaft und Nachhaltige Entwicklung: 14)
- Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen: 137
Institut Primarstufe (IPS)
Beim IPS erreicht die Zahl der Abschlüsse einen neuen Spitzenwert. Waren es im November 2023 noch 130, standen vor einem Jahr bereits 168 Namen auf der Liste. Jetzt sind es 192. Bei fast allen − nämlich 186 − handelt es sich um Lehrdiplome bzw. Bachelorabschlüsse, wobei 7 auf den Studienbegleitenden Berufseinstieg (SBBE) entfallen. Die verbleibenden 6 betreffen Bescheinigungen über zusätzliche Studienleistungen im Bereich der Schulischen Heilpädagogik (Bachelor Primarstufe+).
Gleich 4 Absolventinnen durften ausserdem für ihre Bachelor-Arbeiten eine Auszeichnung in Empfang nehmen:
- Seraina König (Zyklus 1):
"Mutig in die Schule" − Ein Brettspiel für den Übergang in die 1. Klasse. Entwicklung und Erprobung eines Brettspiels, das Aspekte des Übergangs in die 1. Klasse spielerisch thematisiert
- Nina Evard (Zyklus 2):
The value of bilingual education for Embera children in an urban context: A qualitative study in Medellín, Colombia
- Rebecca Röthlisberger (Zyklus 2):
A CLIL unit in Textile Design
- Mathusuja Uthayarajah (Zyklus 2):
Zwischen Neutralität und persönlicher Haltung. Eine religionspädagogische Fallstudie zum Umgang mit Vielfalt im Klassenzimmer
Das Gastreferat hielt Reto Müller, Stadtpräsident von Langenthal, SP-Grossrat, SP-Regierungsratskandidat und ehemaliger Lehrer und Mitarbeiter der PHBern.
Institut Sekundarstufe I (IS1)
Auch am IS1 bereitete die Vorbereitung der Diplomübergaben wieder erfreulich viel Arbeit. Stolze 158-mal konnte Institutsleiterin Nina Ehrlich ihre Unterschrift unter die entsprechenden Dokumente setzen, das heisst: unter 100 Master- und 45 Bachelordiplome sowie 10 Lehr- und 3 Erweiterungsdiplome.
Für folgende 2 Masterarbeiten vergab die Masterarbeitskommission überdies eine Anerkennung:
- Jan Gilgen:
Gender und NT-Unterricht. Identifikation und Umgang mit relevanten Aspekten im Natur- und Technik-Unterricht der Sekundarstufe 1
- Melina Pavan:
Wie sich eine Musicalproduktion auf den Schulabsentismus auswirkt. Ein Konzept für einen Musicalprojektmonat am Ende der obligatorischen Schulzeit
Doris Ittner, Bereichsleiterin Bildung und Beratung am IS1, hielt die Ansprache beim Festakt für die Masterdiplome.
Institut Sekundarstufe II (IS2)
Institutsleiter Marc Eyer hatte beim IS2 90-mal die Ehre und das Vergnügen, zu einem erfolgreichen Studienabschluss zu gratulieren. Genauer: zu 82 Lehrdiplomen für Maturitätsschulen (67 ergänzend mit berufspädagogischer Qualifikation) sowie 8 weiteren im Fach Bildnerisches Gestalten (in Kooperation mit der Hochschule der Künste Bern HKB). Renato Kuonen, Abteilungsleiter Mittelschulen beim MBA (Mittelschul- und Berufsbildungsamt) bei der Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) des Kantons Bern, verlieh der Diplomfeier als Gastredner zusätzlich einen würdigen Rahmen.
Institut für Heilpädagogik (IHP)
Die Summe von 65 neuen Abschlüssen am IHP entspricht praktisch jener vom Herbst 2024 (damals waren es 64). Als Festredner trat Louis Amport auf, Gründer von inclousion gmbh, einer Schaffhauser Firma im Bereich Wirtschaft und Inklusion.
Fachdidaktikzentrum TTG-D
Festrednerin an der Diplomfeier des Fachdidaktikzentrums Textiles und Technisches Gestalten − Design (TTG-D) war Eveline Althaus, Geschäftsführerin von Archijeunes. Die Plattform unterstützt die baukulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen an Schulen. Zum Master Fachdidaktik TTG-D konnten Stefan Valkanover, Leiter des Fachdidaktikzentrums, und Studienleiterin Verena Huber Nievergelt sechs Personen gratulieren. Diese und ihre Masterarbeiten sind:
- Nina Bolfing:
Welche Rolle spielen haptische Lernhilfen für Lehrpersonen im Textilunterricht? Der Einsatz von haptischen Lernhilfen bei der Planung und Durchführung im Textilunterricht. Erfahrungen und Einschätzungen von Lehrpersonen
- Katarina Brkic:
Herausforderungen und Gelingensbedingungen bei der Implementierung von 3D-Druck in schulischen Making-Projekten. Erfahrungen und Einschätzungen von Lehrpersonen des Zyklus 2 und 3 mit Fokus auf den 3D-Druck für ein didaktisches Modell und Handlungsempfehlungen
- Berta Brodmann:
Motivationsbildung im Designmodell nach Lehrplan 21
- Sabrina Brogle:
Lernunterstützung im Textilen und Technischen Gestalten. Eine Untersuchung zu fachspezifischen Massnahmen der Lernunterstützung im Schulfach TTG
- Andreas Schäli:
BNE-Webmodell. Bildung für nachhaltige Entwicklung im Textilen und Technischen Gestalten sichtbar machen
- Anna Schneeberger:
Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) im Technischen Gestalten: Entwicklung und Integration von BNE-Kompetenzen in Unterrichtsvorhaben
Fachdidaktikmaster NMG+NE
Der Master Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Nachhaltige Entwicklung (NE) ist ein einzigartiges, gemeinsames Angebot der PH Luzern und PHBern. Diesmal konnten 14 Personen ihren Abschluss feiern – erstmals als Teil des neu akkreditierten UNESCO-Lehrstuhls der PH Luzern für Didaktik der Nachhaltigkeitswissenschaft und politischer Bildung.
Markus Wilhelm (PH Luzern), der den Studiengang gemeinsam mit Katharina Kalcsics von der PHBern leitet, rief die Diplomierten dazu auf, ihren Elan auf dem weiteren Berufsweg mitzunehmen. "Wir wünschen euch, dass ihr euren Biss behaltet – also den Mut, Dinge neu zu denken, Fragen zu stellen und Wege zu gehen, die es vielleicht noch gar nicht gibt." Und Kalcsics sagte: "Ihr nehmt das mit, was ihr hier erarbeitet habt, und formt daraus etwas Eigenes: Unterricht, Projekte, Forschung, Engagement in Schulen, Institutionen und Hochschule."
Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen mit ihren Masterarbeiten:
- Markus Fischer:
Umgang mit komplexen Nachhaltigkeitsproblemen im schulischen Kontext – Entwicklung eines Erhebungsinstruments zur Erfassung persönlicher Voraussetzungen angehender Lehrpersonen
- Claudia Füglistaller:
Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern des zweiten Zyklus zum Inneren des menschlichen Körpers
- Aline Grieb:
Bildung in nachhaltiger Entwicklung zwischen Anspruch und Wirkung.
Eine Evaluation der Nachhaltigkeitswoche des FLM Ballenberg und des Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch aus zwei Perspektiven.
- Janick Gsponer:
E-Missionen. Ein Spielkonzept zur künftigen Energieversorgung für Schülerinnen und Schüler des 3. Zyklus
- Martina Henzi:
Merkmale von Unterrichtsqualität im ausserschulischen NMG-Unterricht. Theorie- und literaturgestützte Analyse zur Weiterentwicklung ausserschulischer Bildungsformate
- Katharina Huber:
Vom forschenden Lernen zum Handeln. Entwicklung des GLOBE-Lernangebots "Boden" und Erforschung von Dimensionen auf die Handlungsorientierung
- René Huber:
Förderung der Systemkompetenz mithilfe metakognitiver Denkstrategien. Videogestützte Prozess- und Produktanalyse am Beispiel der Bearbeitung von Concept Maps
- Sarah Hutter:
Vorstellungen von Schüler:innen zu Vielfalt in unserer Gesellschaft
- Esther Kobel:
Anspruch und Umsetzung komplexer BNE-Themen im ausserschulischen Bildungsbereich. Eine qualitative Untersuchung am Beispiel des Weltackers Bern
- Nina Liechti:
Evaluation der Wirksamkeit einer fachdidaktisch aufbereiteten BNE-Lerneinheit. Interventionsstudie zu einer auf dem Konzept "parkstark" basierenden BNE-Lerneinheit (Zyklus 2)
- Nina Metzger:
Sustained Shared Thinking im Freispiel: Begleitung von Lernprozessen in Natur, Mensch und Gesellschaft (NMG). Eine Aktionsforschung zur Entwicklung von Prinzipien für die Spielbegleitung im Kindergarten
- Anja Steiner:
Einsatz von mitwachsenden Karten im Geographieunterricht im Zyklus 3. Eine Untersuchung der Dokumentationsmethode "mitwachsende Karte" in Bezug auf die Conceptual Reconstruction von Lernenden und Prüfung der mitwachsenden Karte als mögliche Grundlage für das Projekt "Unser Alpenraum"
- Kenneth Vogt:
Das Verhältnis zwischen Mensch und Natur in urbanen Räumen.
Vorstellungen von Lernenden der Sekundarstufe I im Kontext des Klimawandels
- Samira Zingaro:
Prinzipien kognitiver Aktivierung in Lernaufgaben im Museum.
Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Mehrwert einer Zusammenarbeit
zwischen Geographiedidaktik und Museumspädagogik
Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen (IWD)
Auch das IWD vermeldet bei seinen Weiterbildungslehrgängen einen Rekord: 137 Zertifikate und Diplome auf einmal konnten noch nie überreicht werden. Die Abschlüsse verteilen sich auf 7 CAS (Certificate of Advanced Studies, darunter als Premiere "Diversität als Chance nutzen"), 1 DAS (Diploma of Advanced Studies) sowie 1 MAS (Master of Advanced Studies).
Die Übersicht:
- CAS Altersdurchmischt unterrichten im Zyklus 1 (8 Abschlüsse)
- CAS Berufspraxis kompetent begleiten (23)
- CAS Diversität als Chance nutzen (17)
- CAS Heterogenität als Chance nutzen (1)
- CAS Unterrichten mit ausländischem Lehrdiplom (26)
- CAS Musikalische Grundschule (11)
- CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen (4)
- DAS Schulen leiten (44)
- MAS Bildungsmanagement (3)