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Starke Botschaft, kraftvolle Melodien: FaPINK und Tabula Musica

Im Musikhaus der PHBern fand ein unvergesslicher Abend im Zeichen der Inklusion statt. Rund 70 Gäste erlebten die beeindruckende Performance des inklusiven Orchesters Tabula Musica, dessen kraftvoller und mitreissender Sound das Publikum begeisterte.

Die klare Botschaft des Abends: Inklusion in Kultur und Bildung soll gefördert und zu einer Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft werden!

Das Team des Projekts "FaPINK – Fachperson Inklusion", angeführt von der Projektleiterin Caroline Sahli Lozano, blickt auf einen gelungenen Event zurück.  

Impressionen vom musikalischen Abend im Zeichen der Inklusion: 

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Über die PHBern Schulische Heilpädagogik
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Event-Rückblick: Rund 70 Personen setzten letzten Donnerstag im Musikhaus ein Zeichen für die Inklusion: Caroline Sahli präsentierte das Projekt "FaPINK – Fachperson Inklusion" der PHBern und das inklusive Orchester Tabula Musica unterstrich mit kraftvollen Melodien die Bedeutung des Themas.

Akzeptanz von Vielfalt im Unterricht fördern

Heterogenität in der Schule ist eine Herausforderung. Besonders, wenn es um die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung geht. Diese hat in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen.

Heterogenität bietet aber auch Chancen, die sich im gegenseitigen Lernen und Miteinander bieten. Eine der Grundannahmen der schulischen Integration ist es, dass Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung schon früh lernen, miteinander Freundschaften zu knüpfen und einen selbstverständlichen, respektvollen Umgang zu pflegen.

Freundschaften knüpfen ist nicht immer einfach

Allerdings zeigt sich in Studien immer wieder, dass die Integration allein noch keine Garantie für die soziale Partizipation im Schulalltag ist. Das heisst, viele der Kinder und Jugendlichen in einer integrierten Klasse haben Schwierigkeiten, Freundschaften zu knüpfen. Besonders gefährdet, eine Aussenseiterrolle einzunehmen sind Kinder und Jugendliche mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) oder mit einer geistigen Behinderung.

Alle einbeziehen: Verhaltensweisen und Haltungen sind wichtig

Es gibt verschiedene Wege, um die soziale Partizipation zu verbessern. Isolierte Ansätze, die sich nur auf einzelne Schülerinnen und Schüler konzentrieren, reichen aber oft nicht aus. Besser ist es, die ganze Klasse, die Erziehungsberechtigten und alle Lehrpersonen einzubeziehen. Denn auch die Verhaltensweisen, Kompetenzen und Haltungen von Peers und Lehrpersonen spielen eine entscheidende Rolle. So sind negative Einstellungen und Vorurteile von Peers eine grosse Hürde in der sozialen Partizipation von Schülerinnen und Schülern mit einer Behinderung, genauso wie ungünstiges Feedback der Lehrpersonen, welches Besonderheiten oder Fehlverhalten Einzelner ständig in den Vordergrund rückt.

Was Lehrkräfte unternehmen können

Lehrpersonen können viele Aktivitäten durchführen, um ein gutes Miteinander und den Umgang mit Vielfalt zu fördern. Zum Beispiel:

  • Wissen über Stereotype und Vorurteile vermitteln
  • Empathie durch Rollenspiele fördern
  • Klassenregeln für gutes Miteinander aufstellen
  • Soziales Lernen in den Unterricht integrieren

Wie? Es gibt Lehrmaterialien, Bücher, Apps, Spiele, die Lehrpersonen helfen, die Akzeptanz von Vielfalt zu verbessern. So können positive Einstellungen und Verhaltensweisen in der Klasse geschaffen werden.

Tipp: Die Website www.prinzip-vielfalt.ch bietet eine Vielzahl konkreter pfannenfertiger Unterrichtsmaterialien und ist kostenlos verfügbar sowie die preisgekrönte App "Unstoppables". 

Vision: Eine starke und soziale Gesellschaft

Die Idee ist, dass Schülerinnen und Schüler lernen, Vielfalt als etwas Positives zu sehen und gut miteinander umzugehen. Das schliesst auch das Verständnis und die Akzeptanz von Menschen mit Behinderungen ein. Die Akzeptanz von Vielfalt und ein vorurteilsfreier Umgang mit Behinderungen ist für eine starke und soziale Gesellschaft sowie für eine inklusive Schule essenziell. 

Autoren: Sergej Wüthrich, Michelle Lüthi, Caroline Sahli Lozano und Michael Eckhart

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Studium Spezialunterricht
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In der aktuellen Ausgabe von "Pädagogik" (führende Fachzeitschrift in Deutschland) ist die PHBern mit einem Beitrag vertreten: Lesen Sie, wie Lehrpersonen ihre Kompetenzen im Umgang mit Heterogenität weiter entwickeln können.

IF-Tagung: Neue Autorität und weitere Ansätze

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Unterricht auf Augenhöhe

Schulen stehen vor neuen Herausforderungen: Die Einbindung von Schülerinnen und Schülern mit speziellem Bildungsbedarf und der Umgang mit schwierigem Verhalten fordern Lehrpersonen und Schulteams in der integrativen Förderung (IF) besonders. 

Im viel diskutierten Artikel im Tages-Anzeiger vom 16. Januar 2024 sagt Schulleiter Sebastian Teuscher: "Die klassische Autorität hat ausgedient." Angst machen, Drohen, Erpressen, Anschreien, Manipulieren –  sei alles vorbei. Stattdessen sollten Lehrpersonen und Eltern auf verbindliche Regeln, Respekt und Strukturen setzen. An die Stelle einer Autorität durch Macht trete nun eine neue Autorität durch Beziehungsarbeit. Ist dies wirklich die Lösung? Der lang ersehnte Weg, der Lehrpersonen und Schulleitungen "Raus aus der Ohnmacht" führt?

Neue Ansätze im Umgang mit Vielfalt und herausforderndem Verhalten im Unterricht zeigen, nebst herkömmlichen Lehr- und Lernmethoden, vielversprechende Erfolge. 

Erfahren Sie mehr am Samstag, 23. März 2024, an der IF-Tagung 2024 "Gemein­sam Freiräume nutzen – Herausforderungen stark begegnen" an der PHBern. Nebst dem Eingangsreferat von Regina Haller vertiefen Referentinnen und Referenten in elf Workshops die Thematik "herausfordernden Situationen stark begegnen". 

Für eine theatrale Begleitung und eine etwas andere Tagungszusammenfassung sorgen die "Varietäter", die das Unterhaltungsprogramm bilden. 

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Weiterbildung Schulische Heilpädagogik
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Das pädagogische Modell der Neuen Autorität erfreut sich grosser Beliebtheit. Passend dazu findet die IF-Tagung am Samstag, 23. März 2024, in Bern statt. Regina Haller, Schulleiterin und Mitautorin des Buches "Raus aus der Ohnmacht", eröffnet den Anlass mit ihrem Referat über die Neue Autorität.

Keine Qualifikation? Weiterbildungen Schulische Heilpädagogik

Personen, die ohne Qualifikation im Bereich der Schulischen Heilpädagogik (SHP) arbeiten, leisten einen wichtigen Beitrag für die Schule. 

Zugleich ist ihre Tätigkeit aufgrund der fehlenden Ausbildung und Praxis höchst anspruchsvoll und herausfordernd.

Die PHBern bietet mit verschiedenen Weiterbildungsformaten Unterstützung.

Diese Angebote ersetzen nicht die erforderliche Qualifikation als Schulische Heilpädagogin oder Schulischer Heilpädagoge. Sie stärken Personen, die ohne Qualifikation im Bereich SHP arbeiten, in der täglichen Arbeit mit Schülerinnen und Schülern und vermitteln ihnen durch Einblicke in relevante Aspekte der Schulischen Heilpädagogik die notwendige Orientierung in diesem vielschichtigen Arbeitsfeld.

Die Weiterbildungsformate ersetzen nicht die erforderliche Qualifikation als Schulische Heilpädagogin oder Schulischer Heilpädagoge. Sie vermitteln lediglich die notwendige Orientierung in diesem vielschichtigen Arbeitsfeld.
Prof. Dr. Michael Eckhart  -  Leiter Institut für Heilpädagogik
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Weiterbildung Schulische Heilpädagogik
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Zurzeit mangelt es nicht nur an qualifizierten Lehrpersonen, sondern auch an Fachkräften in der Schulischen Heilpädagogik. Die PHBern hilft mit massgeschneiderten Weiterbildungen, die Zeit bis zum Masterstudiengang professionell zu überbrücken.