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Neuer CAS Psychische Gesundheit an der Schule

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CAS Psychische Gesundheit_mit Neu-Button

Ohne Gesundheit geht es nicht

Die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden sind wesentliche Voraussetzungen für den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern. Aber auch das Stärken der eigenen psychischen Gesundheit als Lehrperson ist von grosser Bedeutung und führt zu grösserer Zufriedenheit im Beruf. Es geht also darum, die Gesundheit von Lehrpersonen UND Schülerinnen und Schülern zu fördern.  

Der CAS Psychische Gesundheit an der Schule hat deshalb zum Ziel, eine Brücke zu bauen zwischen der Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, dem Gestalten eines gesundheitsförderlichen Systems und der Unterstützung der psychischen Gesundheit von Lehrpersonen. Erkennen, Befähigen und Handeln bilden die wichtigen Brückenpfeiler dieser Weiterbildung.

5 gute Gründe für den CAS Psychische Gesundheit an der Schule

  1. Psychisch gesunde und gestärkte Kinder haben einen grösseren Lernerfolg und sind glücklicher.
  2. Die Mechanismen zu kennen, wie die psychische Gesundheit gefördert werden kann, hilft nicht nur im Schulalltag.
  3. Gruppendynamiken zu kennen und positiv zu nutzen, hilft im Klassenverband genauso wie im Lehrpersonenkollegium.
  4. Als Gesundheitsbeauftragte/r meiner Schule kann ich viel bewirken.
  5. Zu wissen, wie die eigene psychische Gesundheit gestärkt werden kann, führt zu grösserer Zufriedenheit im eigenen Beruf. 

Start im August 2024

Der CAS richtet sich an Lehrpersonen und Schulleitungen, die sich im Spannungsfeld zwischen der individuellen Begleitung einzelner Schülerinnen und Schüler, den Rahmenbedingungen des Schul- und Bildungssystems sowie der Herausforderung, die eigene Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren, bewegen.

Der Lehrgang startet am 30. August 2024 und findet jeweils freitags statt. Im Frühling findet zudem eine Blockwoche statt, in der die relevanten Themen vertieft und diskutiert werden können.

 

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1 Lehrpersonen
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Weiterbildung Vorschulstufe und PrimarstufeSekundarstufe ISekundarstufe II
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Sie möchten eine Brücke bauen zwischen der Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, dem Gestalten eines gesundheitsförderlichen Systems und der Unterstützung der psychischen Gesundheit von Lehrpersonen? Dann ist dieser Lehrgang genau der richtige für Sie.

Ein Jahr Studi-Tagebuch, neue Beiträge und Highlights

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Montage mit den Protagonistinnen des Studi-Tagebuchs

Seit Anfang 2023 berichten die Studierenden Lara Marti, Filippo Elefante, Lucas Tracey und Yessica Schlumpf im Studi-Tagebuch über ihren Studienalltag am Institut Sekundarstufe I. Sie alle haben erfolgreich das erste Studienjahr hinter sich gebracht und sind motiviert ins dritte Semester gestartet, in welchem nicht nur ihr zweites Praktikum "Fachunterricht im Praktikumsteam" (FiP) ansteht, sondern auch die damit verbundenen Vorbereitungswochen. Yessica hat ausserdem ihre fünf Highlights auf dem Campus vonRoll in einem Beitrag zusammengetragen und Filippo weiss, dass der Vorbereitungskurs (VBK) optimal auf die Ergänzungsprüfungen vorbereitet.

Studi-Tagebuch

Im Studi-Tagebuch erstellen Studierende des Instituts Sekundarstufe I (IS1) informative und abwechslungsreiche Textbeiträge, Sprach- und Videonachrichten über ihr Studi-Leben an der PHBern. Es richtet sich an Studieninteressierte, die mehr über das Studium und das Leben in Bern wissen wollen. Hier gibt es praktische Tipps rund ums Studieren, Lernen und Campus-Leben.

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Studium Sekundarstufe I
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Das Studi-Tagebuch hat neue Beiträge von Lara, Filippo, Lucas und Yessica. In den neuen Beiträgen berichten sie vom erfolgreichen Abschluss ihres ersten Studienjahrs, über die Vorbereitungen für das Praktikum im dritten Semester und von Highlights auf dem Campus vonRoll. Jetzt lesen!

Studierende erleben bewegendes Zeitzeugengespräch

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RZG-Masterseminar IS1 PHBern

Foto: Karl Johannes Rechsteiner

Die Studierenden des Instituts Sekundarstufe I erhielten im RZG-Masterseminar "Jüngste Geschichte" einen bewegenden Einblick in ein düsteres Kapitel der früheren Fürsorgepraxis: Fritz Boss (85) erzählte ihnen von seinen Erfahrungen als Verdingkind (siehe Wochen-Zeitung vom 05.01.2024.). Dozentin und Historikerin Regula Argast betont die wichtige Rolle von Lehrpersonen bei der Sensibilisierung für dieses Thema. Im Kurzinterview schlägt sie die Brücke zur Gegenwart.

Regula Argast, welchen Mehrwert bieten solche Besuche den angehenden Lehrpersonen?
Regula Argast: Im Gespräch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wird die abstrakte Kategorie "Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen" konkret und die kognitive Empathie gefördert. Gleichzeitig entwickeln die angehenden Lehrpersonen ein Bewusstsein dafür, dass schwächere Menschen, insbesondere schutzlose Kinder und Jugendliche, ein grosses Risiko tragen, stigmatisiert und ausgegrenzt oder sogar entrechtet zu werden.

Wie haben die Studierenden auf Fritz Boss reagiert?
Einerseits waren sie interessiert und brachten zahlreiche Fragen ein. Anderseits zeigten sie sich von den Erzählungen und dem Schicksal von Fritz Boss berührt und haben sich für sein Engagement bedankt. Einzelne Studierende waren beeindruckt davon, dass Herr Boss sich wünscht, dass sie gute Lehrpersonen werden – so wie einst sein Lehrer, der den Unterricht lebendig gestaltete, mit den Kindern in die Natur ging und eine wichtige Bezugsperson für ihn war.

Lehrpersonen spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für dieses Thema. Indem sie Einzelschicksale thematisieren und in den historischen Kontext einbetten, fördern sie auch die kollektive Erinnerung und tragen dazu bei, das Verständnis und die emotionale Verbundenheit der Schülerinnen und Schüler zu vertiefen.
Regula Argast  -  Dozentin und Historikerin

Welche Rolle spielen Lehrpersonen bei der Sensibilisierung für das Thema "Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen"?
Lehrpersonen spielen eine wichtige Rolle bei der Sensibilisierung für dieses Thema. Indem sie Einzelschicksale thematisieren und in den historischen Kontext einbetten, fördern sie auch die kollektive Erinnerung und tragen dazu bei, das Verständnis und die emotionale Verbundenheit der Schülerinnen und Schüler zu vertiefen. Darüber hinaus machen sie es möglich, mit den Schülerinnen und Schülern darüber zu sprechen, wie wir mit vergangenem Unrecht umgehen sollen, in was für einer Gesellschaft sie leben möchten, was ein "menschenwürdiges Gemeinwesen" (Fritz Reheis) für sie bedeutet und wie wir uns dafür einsetzen können.

Wie fliessen die Erkenntnisse aus der Begegnung in die Lerngelegenheit ein? 
Der Besuch von Fritz Boss wurde durch die vorbereitende Grundlagenliteratur und die gemeinsame Analyse des Ideensets "Ausgegrenzt und Weggesperrt" der PHBern (Autorinnen: Nadine Ritzer und Regula Argast) vorbereitet. An der Sitzung nach dem Besuch haben wir die Eindrücke und Erfahrungen besprochen. Im Leistungsnachweis des Moduls RZG IV im Januar 2024 präsentieren zudem sechs Studierende ein Oral History-Interview mit einem ehemaligen Verdingkind oder Betroffenen weiterer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen.

Die PHBern hat in Zusammenarbeit mit der vom Bund eingesetzten unabhängigen Expertenkommission (UEK) auch ein Lehr- und Lernangebot entwickelt, um eine Auseinandersetzung mit dem Thema der administrativen Versorgungen in der Schweiz bis 1981 zu ermöglichen.

Möchten Sie das Thema "Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierung vor 1981" mit Ihrer Klasse behandeln?

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Studium Sekundarstufe I
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Studierende der Sekundarstufe I haben sich im Masterseminar des Fachbereichs "Räume, Zeiten, Gesellschaften" (RZG) mit dem Thema fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen beschäftigt. Unter die Haut ging ihnen die Begegnung mit einem ehemaligen Verdingkind, das aus seinem Leben erzählte. Doch warum sind solche Erfahrungsberichte für angehende Lehrpersonen wichtig?

Studi-Tagebuch: Fünf Campus Highlights von Yessica

Es geht beim Studium nicht nur ums Lernen, Praktika oder Prüfungen, sondern auch um das Campus-Leben. Studierende der PHBern können für ihr Studium von zahlreichen Angeboten auf dem Campus vonRoll Gebrauch machen. Yessica, Studentin am Institut Sekundarstufe I, verrät in ihrem neusten Beitrag des Studi-Tagebuchs ihre fünf Lieblings-Angebote auf dem Campus vonRoll. Viel Spass beim Entdecken! 

Online Info-Veranstaltung für Studieninteressierte

An der online Info-Veranstaltung am Mittwoch, 5. November 2025 von 17.00 bis 18.00 Uhr, werden alle Studiengänge des Instituts Sekundarstufe I der PHBern vorgestellt. Erfahren Sie an dieser Veranstaltung kompakt alles Wissenswerte rund um die verschiedenen Studiengänge und stellen Sie Ihre offenen Fragen.

Jetzt anmelden!

Studi-Tagebuch

Im Studi-Tagebuch erstellen Studierende des Instituts Sekundarstufe I (IS1) informative und abwechslungsreiche Textbeiträge, Sprach- und Videonachrichten über ihr Studi-Leben an der PHBern. Es richtet sich an Studieninteressierte, die mehr über das Studium und das Leben in Bern wissen wollen. Hier gibt es praktische Tipps rund ums Studieren, Lernen und Campus-Leben.

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Studium Sekundarstufe I
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Nähmaschine für den TTG-D-Unterricht? Videokamera für ein Projekt gesucht? Siesta gefällig? Yessicas fünf Favoriten auf dem Campus vonRoll. Jetzt zu lesen im Studi-Tagebuch Sek I.

"Nach dem Praktikum war klar: Das ist mein neuer Beruf"

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Michael Aeberhardt, Student "Konsekutiver Master"

Herr Aeberhardt, Sie sind 49, haben einen Master in Physik und viele Jahre im Risikomanagement einer Bank gearbeitet. Jetzt werden Sie Volksschullehrer. Weshalb?

Die Arbeit bei der Bank hat mir lange gefallen. Trotzdem verspürte ich nach über zwanzig Jahren das Bedürfnis, mich beruflich neu zu orientieren. Zwei Richtungen standen dabei im Vordergrund: eine Tätigkeit im Bereich Klima und Umwelt oder eine Tätigkeit als Lehrer. Mit der Idee, Lehrer zu werden, hatte ich schon während meines Physikstudiums geliebäugelt.

Jugendliche im Berufswahlalter gehen schnuppern, um einen Beruf kennenzulernen. Wie haben Sie sich ein Bild des Lehrberufs gemacht?

Während meiner Neuorientierung intensivierte ich den Kontakt zur Schule meiner Kinder. Ich war bei einigen Ausflügen und in einem Lager dabei, sprach mit mehreren Lehrpersonen und besuchte deren Unterricht. Nach einem Berufscoaching schrieb ich mich schliesslich bei der PHBern ein. Spätestens nach dem ersten Praktikum war klar: Das ist mein neuer Beruf.

Sie absolvieren an der PHBern den Studiengang «Konsekutiver Master Sekundarstufe I». Wie ist das, mit 49 Jahren wieder Student zu sein?

Das hört sich speziell an, ist es aber nicht. An der PHBern gibt es viele Studierende mit vergleichbarer Berufs- und Lebenserfahrung. Ich bin mitnichten der Älteste … (lacht) Und den Austausch mit den jüngeren Studierenden erlebe ich als bereichernd. Ich lerne im Studium viele spannende Menschen kennen. Es ist ein Privileg, in meinem Alter nochmals studieren zu dürfen und sich intensiv mit spannenden Themen zu beschäftigen.

Wie ist der Studiengang aufgebaut?

Die Zulassung bedingt ein abgeschlossenes Bachelor- oder Masterstudium an einer Universität oder einer Fachhochschule. Der konsekutive Master baut auf der fachwissenschaftlichen Vorbildung auf. Wer beispielsweise Mathematik studiert hat, fokussiert sich in diesem Fachbereich nur auf die fachdidaktischen Inhalte. Dazu kommen Module zu Aspekten wie Unterrichtsplanung, Beurteilung oder Klassenführung. Ergänzt wird das Studium durch Querschnittsthemen wie Heterogenität und Inklusion oder Digitalität. Im Masterstudium werden diese Gebiete mit Leistungsnachweisen in Form von Arbeiten erbracht. Vollzeit kann das Studium in vier bis sechs Semestern absolviert werden. Arbeitet man nebenher, dauert es entsprechend länger.

Beim konsekutiven Master muss man sich für zwei Fachbereiche entscheiden. Welche haben Sie gewählt?
Mathematik sowie Räume, Zeiten, Gesellschaft. Für den ersten Fachbereich erhalte ich als Physiker mit Nebenfach Mathematik die erwähnte Entlastung. Beim Fachbereich Räume, Zeiten, Gesellschaft absolviere ich das volle Studienprogramm. Aber dieses Fach wollte ich unbedingt studieren, weil ich mit den Schülerinnen und Schülern über Klima- und Umweltfragen oder über geschichtliche und gesellschaftliche Themen diskutieren kann. Das finde ich spannend.

Was lernen Sie im Studium, das Sie aufgrund Ihrer Vorbildung und Ihrer Berufserfahrung nicht bereits wissen bzw. können?
Extrem viel. Alle didaktischen Themen sind für mich neu. Aber auch in den einzelnen Fächern lerne ich dazu. Es gibt an der PHBern viele hochkompetente und motivierte Dozentinnen und Dozenten, die spannende Seminare veranstalten. Geschichte macht mir beispielsweise gerade sehr viel Spass. Da erziele ich einen grossen Wissenszuwachs.

Sie haben Familie, sind berufstätig und absolvieren ein Vollzeitstudium. Wie geht das?
Es braucht eine Familie, die das mitträgt, und einen Arbeitgeber, der flexibel ist. Seit ich wieder studiere, habe ich mein Pensum bei der Bank auf 60 Prozent reduziert. Im Sommer werde ich eine 40-Prozent-Stelle als Co-Klassenlehrer einer 7. Klasse antreten, die mich aber zu Beginn bestimmt deutlich mehr beschäftigen wird.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie an Ihr künftiges Tätigkeitsfeld denken?
Darauf, in den Beruf einzutauchen, junge Menschen auf das Leben vorzubereiten und mit ihnen über gesellschaftliche Themen zu diskutieren. Die Vorfreude ist mit grossem Respekt für diese verantwortungsvolle Aufgabe gepaart.

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1 StudieninteressierteSchulleitungen / BehördenStellensuchendeLehrpersonen
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Studium Sekundarstufe I
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Wer einen Bachelor- oder Masterabschluss hat, kann darauf aufbauend das Lehrdiplom für die Sekundarstufe I (7. bis 9. Klasse) erlangen. Michael Aeberhardt, Student an der PHBern, ist auf diesem Weg. Mehr über seine Motivation und die Ausbildung erzählt er im "Einsteiger", einer Artikelserie des Berner Mittelschul- und Berufsbildungsamts.

"Ein Bauprogramm ist im Prinzip eine Makroplanung"

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Verschiedene Wege führen zum Studium an die PHBern. Neben Personen mit einer gymnasialen Maturität sind auch Quereinsteigende mit einer Berufsausbildung willkommen. Für den ausgebildeten Schreiner und Innenarchitekten HF Simon Neuweiler sind die Werkräume im Hochschulzentrum vonRoll eine gewohnte Umgebung. Geschmeidig bewegt er sich zwischen den imposanten Maschinen hindurch und grüsst die Studierenden vor Ort, welche im "SOL" (selbstorganisierten Lernen) an ihren Projekten arbeiten. Simon Neuweiler ist neben dem Teilzeitstudium auch Dozent an der Berufsbildungsschule Winterthur. Dort unterrichtet er das Fach "Gestaltung und Entwurf" für angehende Schreinerinnenmeisterinnen und Schreinermeister. Dass er nun erneut die Schulbank drückt, ist nicht zufällig.  

Wie sind Sie als ausgebildeter Schreiner und Innenarchitekt auf die Idee gekommen, Lehrer für Textiles und Technisches Gestalten zu werden?  
Ich wollte als Kind entweder Schreiner, Zimmermann oder Bootsbauer werden – Hauptsache etwas Angewandtes, bei dem ich mich kreativ ausleben und ein Endprodukt in den Händen halten kann. Ein Erlebnis in der Primarstufe hat mich geprägt: Ich besuchte das Freifach Möbelbau und die Lehrperson konnte mir beim Handwerk selbst nicht helfen. In der Volksschule kommen handwerkliche Kompetenzen zu kurz; das Augenmerk ist auf akademische Leistungen gelegt. Dabei schulen handwerkliche Aufgaben Eigenschaften wie Kreativität, Präzision, Zuverlässigkeit und Mut. Als Lehrer im Fach TTG motiviert es mich, Schülerinnen und Schüler für manuelle Fertigkeiten zu packen – auch solche, die in akademischen Fächern nicht brillieren.  

Wie profitieren Lehrpersonen und die Schulen von einer vorgängigen Berufsausbildung? 
Ich habe bereits mehr als 15 Jahre Berufstätigkeit auf dem Buckel. Das bringt viel Lebenserfahrung und Selbstkompetenzen mit sich – der Umgang mit Stress, der raue Ton auf der Baustelle oder in Werkstätten, der wirtschaftliche Druck in KMUs oder auch das Arbeiten in hierarchischen Unternehmensstrukturen sind mir bestens bekannt. Dadurch ist die Glaubwürdigkeit von lebenserfahrenen Lehrpersonen mit vorgängiger Berufsausbildung bei Themen wie Berufswahl hoch. Ich kann Schülerinnen und Schüler beim Übertritt in eine Berufslehre unterstützen. Davon profitieren auch die Schulen – ein diverses Kollegium wird den vielseitigen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerechter. 

Als Lehrer im Fach TTG motiviert es mich, Schülerinnen und Schüler für manuelle Fertigkeiten zu begeistern – gerade solche, die in kopflastigen Fächern nicht brillieren.
Simon Neuweiler  -  Student Institut Sekundarstufe I, PHBern

Sie leben in Winterthur, warum haben Sie sich für die PHBern entschieden? 
Das Fachdiplom TTG der PHBern ist einzigartig und wurde mir von meiner Mitbewohnerin empfohlen. Der Praxisbezug ist sehr hoch! Ich finde es toll, dass ich gleich nach den Sommerferien ein Praktikum habe und vor einer Klasse stehen kann. 

Wie erleben Sie die Mehrfachbelastung durch Studium und Arbeit? 
Ich studiere Teilzeit und kann in den Semesterferien mehr arbeiten als während des Semesters – das hilft. Die Vereinbarkeit von Privatem und Studium an der PHBern ist gegeben: Ich studiere eigentlich ausschliesslich mit Menschen, die Betreuungsverpflichtungen haben und/oder Berufe ausüben. Die Tage sind manchmal lange und ich muss gut planen. Aber diese Kompetenz ist auch in der Baubranche wichtig, ebenso wie im Berufsalltag als Lehrperson. Ein Bauprogramm zu konzipieren, ist im Prinzip vergleichbar mit der Erstellung einer Makroplanung für den Unterricht.  

Die PHBern kommt den Studierenden der Fachdiplome, des Masters Stufenerweiterung und des Konsekutiven Masters aufgrund der kürzeren Studiendauer entgegen, indem sie die Anmeldefenster für Module für sie leicht früher öffnet. So kann ich mich anmelden und weiss im Vorfeld (ca. 4 bis 5 Monate), wann ich im nächsten Semester arbeiten kann.

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Könnten Sie sich vorstellen, den Integrierten Bachelor- und Masterstudiengang Sekundarstufe I zu absolvieren? 
Ja, tatsächlich spiele ich mit dem Gedanken. Wenn ich etwas mache, möchte ich es richtig machen. Mit dem Fachdiplom TTG weiss ich bei weitem nicht alles, ausserdem glaube ich an lebenslanges Lernen. Ich könnte mir auch vorstellen, zunächst TTG und daneben stellvertretend andere Schulfächer wie Bildnerisches Gestalten, Bewegung und Sport oder Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG) zu unterrichten.  

Ich höre oft, "du könntest doch auch ohne PH-Ausbildung unterrichten." Ich bin überzeugt: Das kann nicht gut kommen! Ein Lehrpersonenmangel und die Erfahrung, selbst mal ein Kind und Jugendlicher gewesen zu sein, qualifiziert nicht zum Unterrichten. Diese Vorstellung von Unterricht haben wohl nur Menschen, die noch nie unterrichtet haben und seit Jahren keinen Fuss mehr in ein Schulzimmer gesetzt haben. Allein die Unterrichtsplanung und -vorbereitung ist komplex.  

Was schätzen Sie am Studium an der PHBern? 
Das orts- und zeitunabhängige Studium an der PHBern ist praktisch – das war bei mir in der Lehre oder an der Höheren Fachschule nicht möglich (lacht). Die Infrastruktur an der PHBern ist ausgezeichnet; es steht viel hochwertiges Material und eine tolle Ausrüstung zur Verfügung. Ausserdem ist das Essen in der Mensa wirklich sehr gut und preiswert. 

Studiumsanmeldung Sekundarstufe I

Eine verspätete Anmeldung für einen Studienbeginn im Herbstsemester 2024 ist bis zum 31. August 2024 möglich. Alle Informationen zum Anmeldeprozess finden Sie unter Studiumsanmeldung Sekundarstufe I.

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Studium Sekundarstufe I
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Quereinsteigende mit einer Berufsausbildung bringen wichtige Erfahrungen und Kompetenzen mit – so wie Simon Neuweiler. Er besucht den Studiengang für das Fachdiplom Textiles und Technisches Gestalten (TTG) am Institut Sekundarstufe I und arbeitet im Baumanagement als Innenarchitekt HF. Warum der gelernte Schreiner als Lehrer arbeiten will, erklärt er im Interview.

Studieren, Lehren, Leben: Frische Stories im Studi-Tagebuch

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Studi-Tagebuch: Porträtaufnahmen von Lara, Filippo, Yessica und Lucas

Oben: Lara Marti, Filippo Elefante; unten: Yessica Schlumpf, Lucas Tracey

Seit ihrem Studienstart im Herbstsemester 2022 berichten die Studierenden Lara Marti, Filippo Elefante, Lucas Tracey und Yessica Schlumpf im Studi-Tagebuch über ihren Studienalltag am Institut Sekundarstufe I. Inzwischen haben sie alle ihr zweites Studienjahr abgeschlossen und viel erlebt.

Studium und Lehrberuf I: Lara meistert den Spagat

Lara jongliert seit Sommer 2023 erfolgreich ihr Studium und ihre Arbeit in einer 8. und 9. Klasse im Berner Oberland. Trotz anfänglicher Herausforderungen hat sie ihre Routine gefunden und gelernt, flexibel auf Unterrichtsstörungen zu reagieren. Das Skilager stärkte die Klassengemeinschaft und festigte ihre Position als Lehrerin.

Studium und Lehrberuf II: Filippo springt ein und lernt dazu

Auch Filippo hat in seinem zweiten Studienjahr an verschiedenen Berner Schulen gearbeitet und Stellvertretungen übernommen. In seinem Beitrag erklärt er, was Stellvertretungen ausmachen und wie er zu diesen gekommen ist.

Studi-Leben in Bern: Yessica im WG-Glück

Yessica ist für ihr Studium von Winterthur nach Bern zu ihrer Schwester gezogen. Nach deren Auszug hat Yessica schnell eine neue Mitbewohnerin gefunden. Die WG bietet ihr die ideale Mischung aus Unabhängigkeit, Geselligkeit und finanzieller Stabilität.

Unisport: Lucas schwitzt clever und profitiert doppelt 

Lucas nutzt regelmässig die verschiedenen Angebote des Unisports. In seiner Sprachnachricht verrät er, warum er die vielfältigen Angebote so schätzt.

Studiumsanmeldung Sekundarstufe I

Das Studium am Institut Sekundarstufe I ist individuell und flexibel gestaltbar, legt viel Wert auf Praxisbezug und bereitet optimal auf den Berufseinstieg vor. 

Eine verspätete Anmeldung für einen Studienbeginn im Frühjahrssemester 2025 ist bis zum 15. Januar 2025 möglich. Alle Informationen zum Anmeldeprozess finden Sie unter Studiumsanmeldung Sekundarstufe I.

Studi-Tagebuch

Im Studi-Tagebuch erstellen Studierende des Instituts Sekundarstufe I (IS1) informative und abwechslungsreiche Textbeiträge, Sprach- und Videonachrichten über ihr Studi-Leben an der PHBern. Es richtet sich an Studieninteressierte, die mehr über das Studium und das Leben in Bern wissen wollen. Hier gibt es praktische Tipps rund ums Studieren, Lernen und Campus-Leben.

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Studium Sekundarstufe I
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Vier Studierende des Instituts Sekundarstufe I geben seit zwei Jahren Einblicke in ihren Studienalltag an der PHBern. In ihren neuesten Beiträgen berichten sie über erste Lehrerfahrungen, Stellvertretungen, WG-Leben und die Vorteile des Unisports. Jetzt zu lesen im Studi-Tagebuch Sek I.

"Es braucht Lehrpersonen mit einer extra Portion Zuneigung und Geduld"

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Fast drei Stunden Weg nimmt der Vater von zwei Kindern im Teenagealter auf sich, um an der PHBern den Masterstudiengang Schulische Heilpädagogik zu absolvieren, "zum Glück gibt es aber auch virtuelle oder hybride Veranstaltungen", so dass er nicht täglich pendeln muss. 

Was gefällt Ihnen am Beruf der heilpädagogischen Lehrkraft?  
Zeitgleich mit dem Studium trat ich meine Stelle in einem Heim für akute Krisenintervention an. Als Teilzeit-Klassenlehrkraft gestalte ich den täglichen Unterricht für eine äusserst dynamische und heterogene Lerngruppe. Fachspezifische Lerninhalte sind oft zweitrangig. Nicht selten haben meine Schützlinge bereits viele negative Erfahrungen mit der Schule gemacht. In diesem Umfeld kann ich individuell auf die verschiedenen Bedürfnisse eingehen und nebst dem heilpädagogischen Fachwissen auch meine Spontanität und Kreativität förderlich einsetzen. 

Warum studieren Sie Schulische Heilpädagogik?
Ich sehe mich selbst als sehr privilegiert. Meine Eltern lebten mir vor, dass eine Gemeinschaft nur funktionieren kann, wenn man sich um die Schwächsten kümmert und sich für diese einsetzt. Vielleicht zogen mich Menschen, die weniger Glück im Leben haben, darum schon immer an. Ich bin überzeugt, dass ich ein gewisses Talent für meinen jetzigen Beruf mitbringe. Was mir jedoch fehlte, war ein fundiertes Fachwissen. Nebst dem praxisnahen Wissen zum Umgang mit herausfordernden Unterrichtssituationen, sind für mich vor allem die Inhalte der Fachdidaktik- und der Diagnostikmodule sehr hilfreich. Zum Beispiel dann, wenn über Nacht ein neues Kind zur Klasse stösst und ich möglichst schnell seinen Lernstand feststellen muss, um die Unterrichtsinhalte entsprechend zu gestalten. 

Als schulische Heilpädagog*innen können wir wesentlich dazu beitragen, eine inklusive Schulkultur zu ermöglichen und zu etablieren.
Adrian Klenk  -  Student und Klassenlehrperson

Was gefällt Ihnen am Studium?
Mit dem modularen Aufbau ist das Studium perfekt an die individuelle Lebenssituation anpassbar. Ich bin beeindruckt, wie interessiert, engagiert und nahbar die Dozierenden sind. Bei Fragen, oder wenn ich Hilfe benötigte, habe ich immer zeitnahe und hilfreiche Rückmeldungen auf Augenhöhe erhalten. Besonders die Zusammenarbeit mit meiner Praxisbegleitungsperson empfinde ich als sehr gewinnbringend und nachhaltig. 

Wem würden Sie das Studium empfehlen?
Ich empfehle das Studium allen, die als Schulische Heilpädagog*innen tätig sein wollen. Wer im integrativen Bereich arbeiten möchte, sollte Begeisterung für die pädagogische Arbeit mit Kindern und die Bereitschaft mitbringen, aktiver Teil eines Schulteams zu sein. Es braucht Leute, die bereit sind, sich zu engagieren. Personen, die zwischen allen Beteiligten Brücken schlagen können und dabei das Kind und seine positive Entwicklung im Vordergrund sehen. Als schulische Heilpädagog*innen können wir wesentlich dazu beitragen, eine inklusive Schulkultur zu ermöglichen und zu etablieren. Ich bin jedoch der Überzeugung, dass es immer auch Kinder geben wird, welche auf ein separatives Schulangebot angewiesen sind. Für diese Kinder braucht es Lehrpersonen, die neben spezifischem Fachwissen eine Extraportion Zuneigung und Geduld mitbringen. 

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2024_Studiportraet_Sven_Wolfensberger_Portraet

Zur Person: Sven Wolfensberger

Sven Wolfensberger (35), ist Schiedsrichter, Hausmann, Familienvater und Student am Institut Sekundarstufe I an der PHBern. 

Studiumsanmeldung Schulische Heilpädagogik

Eine verspätete Anmeldung für einen Studienbeginn im Herbstsemester 2024 ist bis zum 31. August 2024 möglich. Alle Informationen zum Anmeldeprozess finden Sie unter Studiumsanmeldung Schulische Heilpädagogik.

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Der Rucksack von Adrian Klenk weist einiges an Lebens- und Berufserfahrung auf: So arbeitete er als Lehrperson und Schreiner, renovierte sein 250-jähriges Haus vom Keller bis zum Giebel und verbrachte viel Zeit in den Bergen oder am Atlantik. In den letzten drei Jahren studierte er berufsbegleitend am Institut für Heilpädagogik der PHBern. Was dem Oberländer an der PHBern und am Beruf Schulischer Heilpädagoge gefällt, erfährst du im Interview.

Ein Semester lang mitten im Schulalltag

Im Semesterpraktikum (SEP) erleben die Studierenden hautnah, was den Lehrberuf ausmacht. Céline Tanner hat ihr SEP an der Sekundarschule Zollikofen verbracht und dabei viel erlebt. Im Video führt sie durch ihren Praktikumsalltag: Unterrichten, Beziehungen zu den Schülerinnen und Schülern aufbauen, Schulreisen planen und durchführen – stets mit der Unterstützung des Praxislehrers und Schulleiters Andreas Leutwyler.

Jetzt das Video von Céline Tanner anschauen!

"Für die Studierenden ist das SEP eine Chance, ihre pädagogischen Kompetenzen zu erweitern und einen wichtigen Schritt in Richtung Berufseinstieg zu machen. Während eines ganzen Semesters lernen sie das vielseitige und interessante Aufgabengebiet der Lehrperson kennen." Christiane Ammann, Bereichsleiterin Berufspraktische Ausbildung am Institut Sekundarstufe I, betont die Bedeutung des SEP und führt weiter aus: "Die Studierenden erfahren, was neben dem Unterrichten noch dazu gehört – zum Beispiel Elternabende, Gespräche mit der Schulleitung oder die Mitarbeit in multiprofessionellen Teams."

Einstiegschancen erhöhen

Dank des SEP haben die Studierenden auch bessere Einstiegschancen: "Unsere Erfahrung zeigt, dass an Schulen häufig ehemalige Praktikantinnen und Praktikanten eingestellt werden. Das Semesterpraktikum bietet den Studierenden die Gelegenheit, die Praktikumsschule näher kennenzulernen und zu prüfen, ob sie ein allfälliges Stellenangebot annehmen möchten", so Ammann weiter. Gleichzeitig hätten die Schulen die Möglichkeit, die Studierenden während des Praktikums zu beurteilen und zu entscheiden, ob sie ins Team passen.

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IS1_BL_Christiane Ammann in der Fab2

Christiane Ammann setzt sich für eine praxisnahe Ausbildung an der PHBern ein.

Mehr Lehrpersonen, weniger Mangel

Das SEP ist nicht nur ein wertvolles Ausbildungsformat, sondern trägt auch zur Eindämmung des Lehrpersonenmangels bei. Besonders das berufsbegleitende Modell hat sich bewährt. "Die zahlreichen Studierenden, die das Semesterpraktikum berufsbegleitend absolvieren, leisten einen wertvollen Beitrag zur Entlastung des Lehrpersonenmangels", betont Ammann. Gerade für Studierende, die ihr Studium und familiäre Verpflichtungen unter einen Hut bringen müssten, sei diese flexible Praktikumsform von Vorteil, denn "es unterstützt Quereinsteigende, weil das Semesterpraktikum auch berufsbegleitend und in reduziertem Umfang absolviert werden kann, wenn es verlängert wird."

Umfassende Begleitung

Ob berufsbegleitend oder Vollzeit – eine enge Begleitung ist ein zentraler Bestandteil des SEP. "Im regulären Praktikum werden die Studierenden an der Schule von Praxislehrpersonen und seitens des Instituts von Begleitpersonen betreut. Im berufsbegleitenden Praktikum haben die Studierenden wöchentlich mehrmals einen Austausch mit Mentoratspersonen an den Schulen", präzisiert Christiane Ammann. Zusätzlich erhalten die Studierenden Unterstützung durch eine Begleitperson vom Institut sowie durch eine Projektbegleitung, die für die Begleitung der Unterrichtsentwicklungsprojekte zuständig ist. 

Unabhängig von der Praktikumsform können die Studierenden auf zahlreiche fach- und themenspezifische Expertinnen und Experten zurückgreifen, die sie bei der Klärung ihrer Fragen beraten und unterstützen. Diese umfassende Begleitung stellt sicher, dass die Studierenden während ihres gesamten Praktikums gut unterstützt werden.

Möchten Sie sich als Praxislehrperson engagieren?

Hier erfahren Sie mehr über die Aufgaben einer Praxislehrperson!

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Studium Sekundarstufe I
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Wie ist es, ein ganzes Semester lang zu unterrichten? PHBern-Studentin Céline Tanner erzählt im Video, was sie alles erlebt hat. Die Begleitung durch Praxislehrpersonen spielt dabei eine zentrale Rolle. Christiane Ammann von der PHBern betont die Relevanz des Praktikums für die berufliche Entwicklung der angehenden Lehrpersonen.

Studium und Schule in Bewegung

Bei Kniebeugen, beim Französischvokabeln büffeln oder auf einem Spaziergang um das Schulhaus mehr über die Französische Revolution erfahren: Der Verein BougerBouger liefert kreative, praxisnahe Ansätze, um Bewegung ganz einfach in den Unterricht zu integrieren. Das Ziel: mehr Freude an Bewegung und somit ein gesünderes Lehren und Lernen ermöglichen. Davon profitieren Schülerinnen und Schüler genauso wie Lehrpersonen.

Dafür setzt sich auch PHBern-Student und Gründungsmitglied von BougerBouger Matthias Friedli ein. Als angehende Lehrperson für Gymnasien und Fachmittelschulen an der PHBern lernt er nicht nur, wie Jugendliche und junge Erwachsene für Sport begeistert werden, sondern entwickelt daraus auch Ideen für BougerBouger. Diese testet er als Lehrperson in Teilzeit gleich selbst. Möglich wird diese Balance durch den praxisorientierten und flexiblen Studiengang an der PHBern.

Ein bewegtes und bewegendes Studium

Dabei profitiert er von der Flexibilität des Studiengangs am Institut Sekundarstufe II der PHBern: "Durch flexible Angebote, die alle zwei Wochen stattfinden, eröffnen sich Zeitfenster für Unterrichtsvorbereitung oder eine Vereinstätigkeit", sagt Matthias Friedli. Zudem schätzt er den direkten Dialog mit den Dozierenden, die versuchten, auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen.

Für Matthias Friedli war diese Flexibilität ein entscheidender Faktor, die PHBern als Ausbildungsort zu wählen. Denn durch die fachliche Nähe zum Institut für Sportwissenschaften der Universität Bern hat Matthias Friedli bereits während des Fachstudiums PHBern-Dozierende kennen und schätzen gelernt. Dieses familiäre Studienumfeld trug auch zur Gründung des Vereins BougerBouger bei, der von mehreren PHBern-Studierenden ins Leben gerufen wurde. 

Eine bewegte und gesündere Schule

"Bewegung steigert das Wohlbefinden von Lehrpersonen, Kindern und Jugendlichen", betont Matthias Friedli. Diese solle nicht nur auf den Sportunterricht beschränkt bleiben: "Wir zeigen, wie sich mehr Bewegung in den Schulalltag integrieren lässt – ob im Klassenzimmer oder auch neben dem Unterricht, beispielsweise in Pausen, auf dem Schulweg oder an Projekttagen." Diese Ideen vermittelt BougerBouger auch in Weiterbildungen an Lehrpersonen. 

Matthias Friedli möchte die Begeisterung für Bewegung weitergeben und langfristig dazu beitragen, dass diese ein fester Bestandteil des Schulalltags wird – zum Wohl aller Schulbeteiligten. Diese Überzeugung gibt er als Lehrperson und auch durch BougerBouger weiter.

PHBern-Student, Lehrer und BougerBouger-Mitgründer Matthias Friedli

Zur Person: Matthias Friedli

Matthias Friedli (26) absolviert das Teilzeitstudium zur Lehrperson am Institut Sekundarstufe II der PHBern, nachdem er Sportwissenschaften und Geografie an der Universität Bern studiert hatte. Neben seinem Studium und der Vorstandstätigkeit von BougerBouger arbeitet er als Lehrperson an der Schule Oensingen (SO).

Studiumsanmeldung Sekundarstufe II

Möchten Sie Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 20 Jahren in Ihrem Fach beim Lernen begleiten? Als Lehrperson auf der Sekundarstufe II unterrichten Sie an Gymnasien, Fachmittelschulen und – mit dem ergänzenden Zertifikat Berufspädagogik – an Berufsmaturitätsschulen in der ganzen Schweiz. Das Studium kann in Voll- oder Teilzeit absolviert werden und erlaubt verschiedene thematische Vertiefungsmöglichkeiten.

BougerBouger

BougerBouger ist ein Verein für Bewegungsförderung im Schulsetting. Ob über den eigenen Podcast, soziale Medien oder die Webseite: Der Verein teilt praxisorientierte und zyklusübergreifende Ideen, wie Lehrpersonen mehr Bewegung in den Schulalltag bringen können. Zudem bietet er Weiterbildungen für Lehrpersonen an. 

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Studium Sekundarstufe I
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Matthias Friedli studiert an der PHBern, arbeitet als Lehrer und ist zugleich Mitgründer von BougerBouger. Der Verein setzt sich leidenschaftlich für mehr Bewegung im Schulalltag ein. Wie sich Studium, Lehrberuf und Vereinsarbeit optimal ergänzen, verrät er der PHBern.