675-mal herzliche Gratulation!

Bei den Diplomfeiern diesen Herbst konnte die PHBern 675 Personen zum Abschluss beglückwünschen. Die markante Zunahme erstreckt sich auf alle Grundausbildungsinstitute und setzt ein wichtiges Zeichen gegen den Lehrpersonenmangel. Doch auch das Interesse an Weiterbildungen ist nochmals gewachsen.
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Symbolbild Applaus
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Institut Primarstufe (IPS)

Das IPS ist das zweitgrösste der vier für die Grundausbildungen verantwortlichen Institute. Vor einem Jahr hatte Leiter Daniel Steiner 130 Diplome überreicht nun waren es stolze 168. Sie teilen sich auf 165 Lehrdiplome bzw. Bachelorabschlüsse (davon 16 für den Studienbegleitenden Berufseinstieg (SBBE)) sowie 3 Erweiterungsdiplome auf. Hinzu kommt 1 Bescheinigung über zusätzliche Studienleistungen im Bereich der Schulischen Heilpädagogik (Bachelor Primarstufe+).

3 Absolventinnen erhielten für ihre Bachelor-Arbeiten eine Auszeichnung:

  • Jane Achtman, betreut von Philippe Sasdi: 
    "«Opening a Can of Worms». Bestandesaufnahme zur Bewertung des mathematischen Lernprozesses und Entwicklung eines Bewertungsinstruments – eine Annäherung an eine unmögliche Aufgabe."
     
  • Livia Sprecher, betreut von Romana Harcsa und Beat Reck: 
    "Die satzinterne Grossschreibung syntaxbasiert unterrichten. Analyse und Erprobung eines Unterrichtsarrangements zur satzinternen Grossschreibung."
     
  • Tanja Taminé, betreut von Etienne Bütikofer: 
    "Die Stimme der Berner Schüler*innen. Die Umsetzung des Rechts auf Mitsprache nach Art. 12 Abs. 1 KRK im Volksschulwesen des Kantons Bern."

Als Gastrednerin trat Alina La Brocca auf, Diplomandin/Absolventin des Instituts Primarstufe und Protagonistin im Studi-Podcast des IPS. 

Institut Sekundarstufe I (IS1)

Den dicksten Stapel an Diplomen brachte Andrea Schweizer mit, Leiterin des grössten Grundausbildungsinstituts IS1. Hatten sich im Herbst 2023 168 Studierende über einen erfolgreichen Abschluss gefreut, warteten diesmal 217 auf die Übergabe der begehrten Dokumente. Was vor allem an den überdurchschnittlich vielen Bachelordiplomen lag, nämlich 133 (Bachelor of Arts PHBern in Secondary Education) – gegenüber 85 vor Jahresfrist bzw. 81 vor zwei Jahren. 66 Masterdiplome und 18 Fachdiplome beschlossen den Reigen. 

Die Masterarbeitskommission sprach 3 Masterarbeiten eine Anerkennung aus:

  • Lisa Zuber
    "Strukturen und Strategien. Eine qualitative Untersuchung zur Rolle der Schulleitung bei der diskriminierungskritischen Schulentwicklung."
     
  • Marion Kaufmann/Sarah Düby
    "LRS & Lesen im Französischunterricht. Ein Programm zur Förderung der Leseflüssigkeit bei Schüler:innen der Sekundarstufe 1."
     
  • Sarah Martinez/Linda Koch
    "Über die Relevanz von Layout und Typografie in Unterrichtsmaterialien. Ein Lernset für Textiles Gestalten."

Für 1 Masterarbeit gab es eine Prämierung:

  • Marlène Brand
    "Transidentität in der Schule. Wie Lehrpersonen ein unterstützendes Schulklima gestalten können."

Institut Sekundarstufe II (IS2)

Das IS2 verbuchte mit insgesamt 128 Diplomen für Maturitätsschulen ebenfalls einen deutlichen Zuwachs (Herbst 2023: 109). Auf dem Tisch von Institutsleiter Marc Eyer lagen 110 neue Lehrdiplome, 81 davon zusätzlich mit dem Zertifikat Berufspädagogik, plus 12 Lehrdiplome im Fach Bildnerisches Gestalten – in Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste Bern (HKB) – und 6 Erweiterungsdiplome. Für ein besonderes Glanzlicht sorgte an der Feier der Auftritt von Kathrin Altwegg, emeritierte Berner Professorin für Astrophysik und Vorreiterin der Frauenförderung im MINT-Bereich.    

Institut für Heilpädagogik (IHP)

Wer die Liste der frisch Diplomierten am IHP genauer unter die Lupe nimmt, stellt Besonderheiten fest. Die 64 erfolgreichen Absolvierenden – 19 mehr als letztes Jahr – fanden aus unterschiedlichsten Regionen den Weg an die PHBern: knapp die Hälfte aus dem Bernbiet, die übrigen aus zwölf weiteren Kantonen, darunter solche in der Westschweiz und das Tessin. Eine Studentin stammte aus Deutschland, eine weitere aus Ungarn. Die Spanne der Jahrgänge reicht von 1969 bis 2000. Während die meisten im Bereich Integration arbeiten, sind andere in Kleinklassen und Sonderschulklassen tätig.

Als Gastredner konnte IHP-Leiter Michael Eckhart Stefan Wittwer gewinnen, Geschäftsführer von Bildung Bern.

Fachdidaktikzentrum TTG-D

Beim Master Fachdidaktik TTG-D konnten Stefan Valkanover, Leiter des Fachdidaktikzentrums, und Studienleiterin Verena Huber Nievergelt 3 Frauen und 1 Mann zum Masterdiplom gratulieren. Die Festansprache hielt Laura Mercolli, Dozentin am IS1.

Diplomiert wurden mit den nachfolgend aufgeführten Masterarbeiten:

  • Iris Betschart
    "Making und TTG / Fokus TXG: Überschneidungen und Anknüpfungspunkte. Eine explorative Studie zu Haltungen von TXG-Lehrpersonen im Umfeld der Making-Pilotprojekte an Schweizer Schulen."
     
  • Karin Hodel
    "Unterrichtsplanung in Design & Technik. Entwicklung und Evaluation eines fachspezifischen Unterrichtsplanungstools (gemeinsam mit Lukas Jordi)."
     
  • Lukas Jordi
    "Unterrichtsplanung in Design & Technik. Entwicklung und Evaluation eines fachspezifischen Unterrichtsplanungstools (gemeinsam mit Karin Hodel)."
     
  • Ariane Werder
    "Digitale Lehrmittel im Textilen und Technischen Gestalten – Lehrpersonenzentrierte Studie zu Herausforderungen und Potenzialen digitaler Lehrmittel im TTG-Unterricht."
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Foto Diplomfeier Fachdidaktikmaster NMG+NE_Herbst 2024

Fachdidaktikmaster NMG+NE

Die PH Luzern und die PHBern bieten den Master Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Nachhaltige Entwicklung (NE) zusammen an. Bei der Diplomvergabe in Luzern gab es ein Novum: Erstmals wurden die erfolgreichen Absolvierenden der drei Studiengänge Sekundarstufe II – gymnasiale Bildung, Master Geschichtsdidaktik und öffentliche Geschichtsvermittlung sowie NMG+NE gemeinsam ins weitere Berufsleben verabschiedet. 

Die letztgenannte Ausbildung schlossen 12 Personen (Herbst 2023: 11) mit Masterarbeiten ab:

  • Althaus Sabrina:
    "Gelingensbedingungen transformativen Lernens in der Lehrpersonenausbildung. Qualitative Studie im Kontext einer interaktiven Session zwischen der Schweiz und Sri Lanka."
     
  • Bärtschi Samuel:
    "Fächerübergreifender Unterricht. Eine qualitative Inhaltsanalyse von Schweizer Lehrmitteln für den Sachunterricht."
     
  • Budmiger Maria:
    "Subjektive Theorien von Studierenden der Primarstufe zu Lernendenvorstellungen im Fach NMG. Analyse von Interviews zu Bedeutungen, Diagnosen und Umgangsweisen mit
    Lernendenvorstellungen und daraus abgeleiteter Unterstützungsbedarf an der Pädagogischen Hochschule Bern."
     
  • Guasso Chiara:
    "Geschlechtervielfalt als Lerngegenstand. Eine fachliche Klärung zu Geschlechtervielfalt für den Unterricht in Natur, Mensch, Gesellschaft im Zyklus 2."
     
  • Gwinner Dimitri:
    "Vorstellungen von Lernenden zur demokratischen Partizipation in der Schweiz. Erschliessung der Vorstellungen über demokratische Partizipation, bei Luzerner Schüler:innen im Zyklus 2."
     
  • Häberli Fiona:
    "Klimapolitik auf der Sekundarstufe I. Untersuchung und Adaption des Integralen Klimarisiko-Management."
     
  • Hürlimann Janine:
    "«Biologisch gesehen gibt es natürlich schon irgendwie nur Mann und Frau». Erschliessung der Alltagsvorstellungen von Lernenden im Zyklus 3 zur Geschlechtervielfalt."
     
  • Kneuss-Henguely Brigitte:
    "Interesse an Physik? Eine Interventionsstudie zur Interessensentwicklung und Motivation in einem Schülerlabor auf Sekundarstufe I und II."
     
  • Krasniqi Erdinë:
    "Wissenstransfer physikalischer Konzepte in der Primarstufe. Einsatz von Wissenselementen im Transferprozess einer kontextualisierten Physikaufgabe am Beispiel von Schwimmen und Sinken."
     
  • Sachs Silvana:
    Fassbarkeit von Umweltproblemen. Entwicklung eines interdisziplinären Lernangebots für die Sekundarstufe 1 am ausserschulischen Lernort Natur." 
     
  • Stern Tanja:
    "«Frauen schauen auf die Kinder. Der Mann geht arbeiten und schuftet». Erschliessung der Alltagsvorstellungen von Lernenden im Zyklus 2 zum Phänomen unbezahlte Arbeit.
     
  • Vogt-Graber Simone:
    "Das digitale Spiel Through the Darkest of Times im Geschichtsunterricht. Wie Schülerinnen und Schüler des Zyklus 3 die historischen Darstellungen im digitalen Spiel “Through the Darkest of Times” wahrnehmen." 
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Diplomfeier Fachdidaktikmaster NMG+NE_Herbst 2024

Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen (IWD)

An der Diplomfeier des IWD gab es 81 Glückwünsche zu bestandenen Weiterbildungslehrgängen. Die Zahl der Abschlüsse hat gegenüber vergangenem Herbst um 15 zugenommen. Dies lag nicht zuletzt am seit Frühling 2024 erstmals durchgeführten CAS Unterrichten mit ausländischem Lehrdiplom sowie am neuen CAS Weiterbilden an Pädagogischen Hochschulen. Ein stark gewachsenes Interesse war ausserdem am DAS Schulen leiten festzustellen. Als Gastredner konnte Jürg Arpagaus, Leiter des IWD, Simon Graf begrüssen, der bei der bernischen Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) seit diesem Sommer das Amt für Kindergarten, Volksschule und Beratung (AKVB) führt.

Die verliehenen Certificate of Advanced Studies (CAS) und Diploma of Advanced Studies (DAS) im Überblick:

  • CAS Berufspraxis kompetent begleiten (31 Abschlüsse)
  • CAS Digitale Medien im Unterricht (3)
  • CAS ICT in der Schule (1)
  • CAS Unterrichten mit ausländischem Lehrdiplom (16)
  • CAS Weiterbildung an Pädagogischen Hochschulen (4)
  • DAS Projekte leiten und Teams führen (2)
  • DAS Schulen leiten (24)
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Diplomierung IWD