88 ist ein neuer Rekord

"Wir hätten da ein paar Fragen": So beginnen die meisten E-Mails und Anrufe, die bei der Medienstelle der PHBern eingehen. So oft wie 2024 wurde diese allerdings noch nie kontaktiert – nämlich 88-mal. Bei den Themen gab es zwei Spitzenreiter – und manchmal Kuriositäten. So wie die mit dem Osterhasen.
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Symbolbild Medienanfragen_Zeitungsstapel
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Wer an Schule denkt, denkt oft zuerst an fehlende Lehrpersonen. Was bei Medienschaffenden nicht anders ist als in der Bevölkerung. Wenig überraschend daher, dass Anfragen hierzu die letztjährige Themenrangliste der Medienstelle anführen. Weil sich die PHBern als Teil der Problemlösung versteht, hat sie vielfältige Angebote entwickelt, um den Mangel zu bekämpfen. Zum Beispiel das neue CAS (Certificate of Advanced Studies) Unterrichten mit ausländischem Lehrdiplom, welches bei den Journalistinnen und Journalisten besonders viel Aufmerksamkeit fand. Zumal sich die erstmals im vergangenen Frühling durchgeführte Weiterbildung als voller Erfolg erwies: 14 der 16 ersten Absolvierenden arbeiten mittlerweile bereits an Berner Schulen. Seit November läuft nun der zweite Lehrgang, für den sich 26 Personen angemeldet haben. Fortsetzung folgt 2025.

Ebenfalls ein grösseres und positives Echo fand in den Medien die zweite Ausgabe des Sommer Camps für Unterrichtende ohne Lehrdiplom – also für Quereinsteigende. Der Kurs ist ein erster Schritt in das Berufsfeld Schule und entlastet Schulleitungen und diplomierte Lehrpersonen. Er ersetzt aber kein Studium. Denn eine fundierte Ausbildung und regelmässige Weiterbildung sind unerlässlich für den Lehrberuf. Ziel bleibt deshalb, alle Stellen an den Schulen langfristig mit ausgebildeten Lehrpersonen zu besetzen. 

SOGUS, Fluchen und die Hasenfrage

Nebst dem Lehrpersonenmangel weckte die Situation von queeren Jugendlichen im schulischen Umfeld am häufigsten die journalistische Neugier. Ins Rampenlicht rückte dabei primär das Projekt SOGUS (sexuelle Orientierung, Geschlecht und Schule) mit der Universität Bern und der Pädagogischen Hochschule Zürich. Ein Beispiel, das zeigt, wie die PHBern auch in der Forschung wichtige Akzente setzt.

Das Spektrum an Medienanfragen reichte jedoch viel weiter. Eine kleine Auswahl:

Dank des Expertenwissens in den Instituten liessen sich fast alle Anliegen rasch und profund klären. Sogar das bezüglich Empfehlungen, Reglementen oder sonstigen Vorgaben zum Umgang mit dem Osterhasen im Kindergarten. Verbunden mit der Erkundigung, wer darüber entscheide, ob das Kind an den Osterhasen glaubt oder nicht.

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Das journalistische Interesse macht deutlich, dass die Öffentlichkeit den Wert der Arbeit der PHBern erkennt. Bzw. immer mehr erkennt: Erhielt die Medienstelle von den Redaktionen nämlich 2021 noch 33 Nachrichten, waren es im Folgejahr 54 und 2023 schon 77. Mit den 88 in den letzten zwölf Monaten ist der nächste Rekord erreicht.

Dazu beigetragen hat auch die intensivere Medienarbeit mit den elf 2024 publizierten Medienmitteilungen. Eine davon war verbunden mit der Einladung in den im September eingeweihten Lern- und Lehrort Fab2 auf dem Gelände des Hochschulzentrums vonRoll. Als letzte Zahl: Die anschliessende Berichterstattung der Radios und Zeitungen erreichte die stolze Zahl von fast 4,2 Millionen Menschen.