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Kompetent in Sachen Datenschutz

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Am 1. September 2023 tritt das neue Datenschutzgesetz in Kraft. Der Blogbeitrag des Think Tanks Medien und Informatik (TTIM) der PHBern führt nützliche Informationen, Ressourcen und Unterrichtsmaterialien zum Konzept des Datenschutzes auf und stellt Ideen vor, wie das komplexe Thema auf altersgerechte Weise vermittelt werden kann.

Neuer CAS Psychische Gesundheit an der Schule

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CAS Psychische Gesundheit_mit Neu-Button

Ohne Gesundheit geht es nicht

Die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden sind wesentliche Voraussetzungen für den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern. Aber auch das Stärken der eigenen psychischen Gesundheit als Lehrperson ist von grosser Bedeutung und führt zu grösserer Zufriedenheit im Beruf. Es geht also darum, die Gesundheit von Lehrpersonen UND Schülerinnen und Schülern zu fördern.  

Der CAS Psychische Gesundheit an der Schule hat deshalb zum Ziel, eine Brücke zu bauen zwischen der Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, dem Gestalten eines gesundheitsförderlichen Systems und der Unterstützung der psychischen Gesundheit von Lehrpersonen. Erkennen, Befähigen und Handeln bilden die wichtigen Brückenpfeiler dieser Weiterbildung.

5 gute Gründe für den CAS Psychische Gesundheit an der Schule

  1. Psychisch gesunde und gestärkte Kinder haben einen grösseren Lernerfolg und sind glücklicher.
  2. Die Mechanismen zu kennen, wie die psychische Gesundheit gefördert werden kann, hilft nicht nur im Schulalltag.
  3. Gruppendynamiken zu kennen und positiv zu nutzen, hilft im Klassenverband genauso wie im Lehrpersonenkollegium.
  4. Als Gesundheitsbeauftragte/r meiner Schule kann ich viel bewirken.
  5. Zu wissen, wie die eigene psychische Gesundheit gestärkt werden kann, führt zu grösserer Zufriedenheit im eigenen Beruf. 

Start im August 2024

Der CAS richtet sich an Lehrpersonen und Schulleitungen, die sich im Spannungsfeld zwischen der individuellen Begleitung einzelner Schülerinnen und Schüler, den Rahmenbedingungen des Schul- und Bildungssystems sowie der Herausforderung, die eigene Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren, bewegen.

Der Lehrgang startet am 30. August 2024 und findet jeweils freitags statt. Im Frühling findet zudem eine Blockwoche statt, in der die relevanten Themen vertieft und diskutiert werden können.

 

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Weiterbildung Vorschulstufe und PrimarstufeSekundarstufe ISekundarstufe II
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Sie möchten eine Brücke bauen zwischen der Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, dem Gestalten eines gesundheitsförderlichen Systems und der Unterstützung der psychischen Gesundheit von Lehrpersonen? Dann ist dieser Lehrgang genau der richtige für Sie.

Miteinander lernen erhöht das Zugehörigkeitsgefühl

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Tagung psy. Gesundheit_PFI

Patrick Figlioli, Leiter Zentrum für Beratung und Dienstleistungen der PHBern

Den Schülerinnen und Schülern und den Lehrpersonen soll es gut gehen. Das ist wichtig, um miteinander unterwegs zu sein und hilft, Herausforderungen zu meistern.

Gemäss Lehrplan 21 gilt die Förderung der psychischen Gesundheit gleichermassen für die Schülerinnen und Schüler wie auch für die Lehrpersonen. Die damit verbundene Frage, wie sich diese in den Schulalltag integrieren lässt, stand im Zentrum der Tagung "Psychische Gesundheit an Schulen: von- und miteinander lernen", welche am 16. März 2024 an der PHBern stattfand. Über 100 Lehrpersonen und weitere Interessierte trafen sich am Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen und tauschten sich zu dieser Frage aus.
Tagungsmoderator Patrick Figlioli erklärte, das Ziel der Tagung bestehe darin, Brücken zu bauen. Einerseits zwischen verschiedenen Institutionen. Andererseits aber auch zwischen dem Stärken der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, der Lehrperson und einem gesundheitsfördernden System. 

Audio Reportage

Von jungen Menschen lernen

Im Podiumsgespräch mit Autor*in und Kolumnist*in Ronja Fankhauser stand unter anderem der Übergang vom Kind zum Jugendlichen, also das Erwachsenwerden im Zentrum. Ronja erzählte ehrlich und direkt von der eigenen Schulzeit. Beispielsweise davon, wie schwierig es teilweise war, sich zwischen dem Bedürfnis, dazugehören zu wollen und gleichzeitig auf der Suche nach sich selbst zu sein zurechtzufinden.

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Tagung Psy.Gesundheit_RA

Ronja Fankhauser, Student*in, Bestseller Autor*in und Kolumnist*in für «Das Magazin»

"Hilfreich in dieser herausfordernden Zeit sind Bezugspersonen, die den Umgang mit Emotionen vorleben und unterstützend begleiten", so Ronja. Die Schule sei für Kinder zwischen sechs und sechzehn Jahren das Zentrum in ihrem Leben, in dem sich fast alles abspiele – diese Tatsache unterstreiche die Bedeutung einer funktionierenden Beziehung und Unterstützung durch die Bezugspersonen. 
Was können umgekehrt die Erwachsenen von jungen Menschen lernen? "Menschen in ihren Sorgen ernst nehmen und ihnen Freiraum geben, den eigenen Interessen unabhängig vom Stundenplan nachzugehen." 

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Tagung Psy.Gesundheit_MKA

Prof. Dr. med. Michael Kaess, Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie UPD Bern

Dem Suizid geht fast immer der soziale Tod voraus

Auch Michael Kaess, Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie UPD in Bern, nannte den Umgang mit Krisen als zentralen Faktor, der zu Suizidgedanken bei Kindern und Jugendlichen führen könne. Junge Menschen wissen ja noch nicht aus eigener Erfahrung, dass Krisen auch wieder vorbeigehen. Suizid sei in der Schweiz denn auch die häufigste Todesursache bei Jugendlichen, so Kaess. "Dem Suizid geht fast immer der soziale Tod voraus", führte er weiter aus. Und meinte damit die soziale Integration, das Dazugehören. Dieses sei zentral und gleichzeitig die beste Prävention. Denn: Bereits genaues Hinschauen könne Suizidprävention sein. Beispielsweise indem sich die Lehrperson fragt, welche Schülerin, welcher Schüler sozial gar nicht oder wenig integriert sei und in der Pause immer allein rumstehe. Spricht die Lehrperson solche Situationen an, hat sie laut Kaess schon vieles richtig gemacht. Denn er ist überzeugt: "Das Ansprechen von Suizidalität ist NICHT schädlich, sondern hilfreich!"

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Tagung_Psy.Gesundheit_KLO

Karma Lobsang, Dozentin und Beraterin PHBern

Besinnung auf den gegenwärtigen Augenblick

"Achtsamkeit ist Ankommen im Hier und Jetzt – nicht nur physisch, sondern auch gedanklich." 
Um die Besinnung auf den gegenwärtigen Augenblick zu veranschaulichen, lud Karma Lobsang, Dozentin an der PHBern, zu Beginn ihres Referats die Anwesenden zu einer kurzen Achtsamkeitsübung ein. Diese Form der Achtsamkeit könne auch im Alltag jederzeit und überall geübt und umgesetzt werden, so Lobsang: beim Essen, Trinken, Duschen, Abwaschen, Sitzen … Und: "Sie müssen die Übungen nicht gerne machen – Sie müssen sie einfach machen", sagte sie. 
Achtsamkeit unterstützt aber auch die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern: So haben Studien aufgezeigt, dass trainierte Achtsamkeit bei Kindern und Jugendlichen zu einer Verbesserung der Aufmerksamkeit, des Arbeitsgedächtnisses und der Sozialkompetenzen führe. Laut eigenen Angaben der Schülerinnen und Schüler verbesserte sich auch ihr Gemütszustand, gleichzeitig verringerten sich Angstzustände, Stress und Ermüdungserscheinungen. Schliesslich ist Karma Lobsang überzeugt, dass Achtsamkeit nebst dem sozialen und emotionalen Lernen und dem Systemdenken eine Lebenskompetenz der Zukunft ist. 

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Tagung_Psy.Gesundheit_Applaus

Ausblick

"Miteinander lernen erhöht das Zugehörigkeitsgefühl, stärkt die Inklusion und trägt zur Suizidprävention bei." 
Mit diesen Worten fasste Patrick Figlioli am Ende des Vormittags das Gehörte zusammen. Für die Zukunft wünsche er sich und der Schule, "dass es gelingt, Achtsamkeit in den Schulalltag zu integrieren, so dass diese genauso selbstverständlich geübt und gelebt wird wie die Lehrplanfächer."

Die nächste Tagung "Psychische Gesundheit an Schulen – Beziehungen gestalten" findet am Samstag, 15. März 2025 statt.

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Weiterbildung Vorschulstufe und Primarstufe
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Am Samstag, 16. März 2024, fand in Bern die Tagung "Psychische Gesundheit an Schulen: von- und miteinander lernen" statt. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit Berner Gesundheit und Bildung Bern im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Schule braucht Persönlichkeit" durchgeführt.

Berufsaussichten nach dem Fachdidaktikmaster

Kerstin Ullmann, Tobias Schöb und Nora Fluri haben eines gemeinsam: Sie alle haben einen Fachdidaktikmaster an der PHBern absolviert. Kerstin Ullmann vertiefte sich im Bereich Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Nachhaltige Entwicklung (NE) (NMG+NE), Tobias Schöb im Sport und Nora Fluri im Textiles und Technisches Gestalten (TTG) – Design (D) (TTG-D). Dank des Fachdidaktikmasterstudiums sind die drei Alumni nun beruflich an ganz unterschiedlichen Stellen gelandet. In den drei Portraitvideos erzählen sie von ihrem Berufsalltag, von den damit verbundenen Herausforderungen und wem sie ein Fachdidaktikmasterstudium alles empfehlen würden:

Die drei Portraits zeigen die Vielfalt und Möglichkeiten, welche die Fachdidaktikmasterstudiengänge bieten. Egal, ob Sie Ihre Zukunft in der Lehrpersonenbildung, an ausserschulischen Lernorten oder in der Forschung sehen, mit einem Fachdidaktikmasterstudiengang vertiefen Sie Ihre Interessen und sind für Ihren künftigen Berufsweg bestens vorbereitet. 

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Studium
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Wie gestaltet sich der Alltag als Lehrmittelautorin, als Dozentin oder als Inhalts- und Qualitätsverantwortlicher beim Sportamt? Drei Alumni der Fachdidaktikmasterstudiengänge NMG+NE, TTG-D und Sport nehmen Sie mit in ihren Berufsalltag und erzählen, inwiefern der Fachdidaktikmaster sie für diese Berufe befähigt hat.

"Nach dem Praktikum war klar: Das ist mein neuer Beruf"

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Michael Aeberhardt, Student "Konsekutiver Master"

Herr Aeberhardt, Sie sind 49, haben einen Master in Physik und viele Jahre im Risikomanagement einer Bank gearbeitet. Jetzt werden Sie Volksschullehrer. Weshalb?

Die Arbeit bei der Bank hat mir lange gefallen. Trotzdem verspürte ich nach über zwanzig Jahren das Bedürfnis, mich beruflich neu zu orientieren. Zwei Richtungen standen dabei im Vordergrund: eine Tätigkeit im Bereich Klima und Umwelt oder eine Tätigkeit als Lehrer. Mit der Idee, Lehrer zu werden, hatte ich schon während meines Physikstudiums geliebäugelt.

Jugendliche im Berufswahlalter gehen schnuppern, um einen Beruf kennenzulernen. Wie haben Sie sich ein Bild des Lehrberufs gemacht?

Während meiner Neuorientierung intensivierte ich den Kontakt zur Schule meiner Kinder. Ich war bei einigen Ausflügen und in einem Lager dabei, sprach mit mehreren Lehrpersonen und besuchte deren Unterricht. Nach einem Berufscoaching schrieb ich mich schliesslich bei der PHBern ein. Spätestens nach dem ersten Praktikum war klar: Das ist mein neuer Beruf.

Sie absolvieren an der PHBern den Studiengang «Konsekutiver Master Sekundarstufe I». Wie ist das, mit 49 Jahren wieder Student zu sein?

Das hört sich speziell an, ist es aber nicht. An der PHBern gibt es viele Studierende mit vergleichbarer Berufs- und Lebenserfahrung. Ich bin mitnichten der Älteste … (lacht) Und den Austausch mit den jüngeren Studierenden erlebe ich als bereichernd. Ich lerne im Studium viele spannende Menschen kennen. Es ist ein Privileg, in meinem Alter nochmals studieren zu dürfen und sich intensiv mit spannenden Themen zu beschäftigen.

Wie ist der Studiengang aufgebaut?

Die Zulassung bedingt ein abgeschlossenes Bachelor- oder Masterstudium an einer Universität oder einer Fachhochschule. Der konsekutive Master baut auf der fachwissenschaftlichen Vorbildung auf. Wer beispielsweise Mathematik studiert hat, fokussiert sich in diesem Fachbereich nur auf die fachdidaktischen Inhalte. Dazu kommen Module zu Aspekten wie Unterrichtsplanung, Beurteilung oder Klassenführung. Ergänzt wird das Studium durch Querschnittsthemen wie Heterogenität und Inklusion oder Digitalität. Im Masterstudium werden diese Gebiete mit Leistungsnachweisen in Form von Arbeiten erbracht. Vollzeit kann das Studium in vier bis sechs Semestern absolviert werden. Arbeitet man nebenher, dauert es entsprechend länger.

Beim konsekutiven Master muss man sich für zwei Fachbereiche entscheiden. Welche haben Sie gewählt?
Mathematik sowie Räume, Zeiten, Gesellschaft. Für den ersten Fachbereich erhalte ich als Physiker mit Nebenfach Mathematik die erwähnte Entlastung. Beim Fachbereich Räume, Zeiten, Gesellschaft absolviere ich das volle Studienprogramm. Aber dieses Fach wollte ich unbedingt studieren, weil ich mit den Schülerinnen und Schülern über Klima- und Umweltfragen oder über geschichtliche und gesellschaftliche Themen diskutieren kann. Das finde ich spannend.

Was lernen Sie im Studium, das Sie aufgrund Ihrer Vorbildung und Ihrer Berufserfahrung nicht bereits wissen bzw. können?
Extrem viel. Alle didaktischen Themen sind für mich neu. Aber auch in den einzelnen Fächern lerne ich dazu. Es gibt an der PHBern viele hochkompetente und motivierte Dozentinnen und Dozenten, die spannende Seminare veranstalten. Geschichte macht mir beispielsweise gerade sehr viel Spass. Da erziele ich einen grossen Wissenszuwachs.

Sie haben Familie, sind berufstätig und absolvieren ein Vollzeitstudium. Wie geht das?
Es braucht eine Familie, die das mitträgt, und einen Arbeitgeber, der flexibel ist. Seit ich wieder studiere, habe ich mein Pensum bei der Bank auf 60 Prozent reduziert. Im Sommer werde ich eine 40-Prozent-Stelle als Co-Klassenlehrer einer 7. Klasse antreten, die mich aber zu Beginn bestimmt deutlich mehr beschäftigen wird.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie an Ihr künftiges Tätigkeitsfeld denken?
Darauf, in den Beruf einzutauchen, junge Menschen auf das Leben vorzubereiten und mit ihnen über gesellschaftliche Themen zu diskutieren. Die Vorfreude ist mit grossem Respekt für diese verantwortungsvolle Aufgabe gepaart.

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1 StudieninteressierteSchulleitungen / BehördenStellensuchendeLehrpersonen
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Studium Sekundarstufe I
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Wer einen Bachelor- oder Masterabschluss hat, kann darauf aufbauend das Lehrdiplom für die Sekundarstufe I (7. bis 9. Klasse) erlangen. Michael Aeberhardt, Student an der PHBern, ist auf diesem Weg. Mehr über seine Motivation und die Ausbildung erzählt er im "Einsteiger", einer Artikelserie des Berner Mittelschul- und Berufsbildungsamts.

Ein Semester lang mitten im Schulalltag

Im Semesterpraktikum (SEP) erleben die Studierenden hautnah, was den Lehrberuf ausmacht. Céline Tanner hat ihr SEP an der Sekundarschule Zollikofen verbracht und dabei viel erlebt. Im Video führt sie durch ihren Praktikumsalltag: Unterrichten, Beziehungen zu den Schülerinnen und Schülern aufbauen, Schulreisen planen und durchführen – stets mit der Unterstützung des Praxislehrers und Schulleiters Andreas Leutwyler.

Jetzt das Video von Céline Tanner anschauen!

"Für die Studierenden ist das SEP eine Chance, ihre pädagogischen Kompetenzen zu erweitern und einen wichtigen Schritt in Richtung Berufseinstieg zu machen. Während eines ganzen Semesters lernen sie das vielseitige und interessante Aufgabengebiet der Lehrperson kennen." Christiane Ammann, Bereichsleiterin Berufspraktische Ausbildung am Institut Sekundarstufe I, betont die Bedeutung des SEP und führt weiter aus: "Die Studierenden erfahren, was neben dem Unterrichten noch dazu gehört – zum Beispiel Elternabende, Gespräche mit der Schulleitung oder die Mitarbeit in multiprofessionellen Teams."

Einstiegschancen erhöhen

Dank des SEP haben die Studierenden auch bessere Einstiegschancen: "Unsere Erfahrung zeigt, dass an Schulen häufig ehemalige Praktikantinnen und Praktikanten eingestellt werden. Das Semesterpraktikum bietet den Studierenden die Gelegenheit, die Praktikumsschule näher kennenzulernen und zu prüfen, ob sie ein allfälliges Stellenangebot annehmen möchten", so Ammann weiter. Gleichzeitig hätten die Schulen die Möglichkeit, die Studierenden während des Praktikums zu beurteilen und zu entscheiden, ob sie ins Team passen.

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IS1_BL_Christiane Ammann in der Fab2

Christiane Ammann setzt sich für eine praxisnahe Ausbildung an der PHBern ein.

Mehr Lehrpersonen, weniger Mangel

Das SEP ist nicht nur ein wertvolles Ausbildungsformat, sondern trägt auch zur Eindämmung des Lehrpersonenmangels bei. Besonders das berufsbegleitende Modell hat sich bewährt. "Die zahlreichen Studierenden, die das Semesterpraktikum berufsbegleitend absolvieren, leisten einen wertvollen Beitrag zur Entlastung des Lehrpersonenmangels", betont Ammann. Gerade für Studierende, die ihr Studium und familiäre Verpflichtungen unter einen Hut bringen müssten, sei diese flexible Praktikumsform von Vorteil, denn "es unterstützt Quereinsteigende, weil das Semesterpraktikum auch berufsbegleitend und in reduziertem Umfang absolviert werden kann, wenn es verlängert wird."

Umfassende Begleitung

Ob berufsbegleitend oder Vollzeit – eine enge Begleitung ist ein zentraler Bestandteil des SEP. "Im regulären Praktikum werden die Studierenden an der Schule von Praxislehrpersonen und seitens des Instituts von Begleitpersonen betreut. Im berufsbegleitenden Praktikum haben die Studierenden wöchentlich mehrmals einen Austausch mit Mentoratspersonen an den Schulen", präzisiert Christiane Ammann. Zusätzlich erhalten die Studierenden Unterstützung durch eine Begleitperson vom Institut sowie durch eine Projektbegleitung, die für die Begleitung der Unterrichtsentwicklungsprojekte zuständig ist. 

Unabhängig von der Praktikumsform können die Studierenden auf zahlreiche fach- und themenspezifische Expertinnen und Experten zurückgreifen, die sie bei der Klärung ihrer Fragen beraten und unterstützen. Diese umfassende Begleitung stellt sicher, dass die Studierenden während ihres gesamten Praktikums gut unterstützt werden.

Möchten Sie sich als Praxislehrperson engagieren?

Hier erfahren Sie mehr über die Aufgaben einer Praxislehrperson!

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Studium Sekundarstufe I
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Verwandte Inhalte
Wie ist es, ein ganzes Semester lang zu unterrichten? PHBern-Studentin Céline Tanner erzählt im Video, was sie alles erlebt hat. Die Begleitung durch Praxislehrpersonen spielt dabei eine zentrale Rolle. Christiane Ammann von der PHBern betont die Relevanz des Praktikums für die berufliche Entwicklung der angehenden Lehrpersonen.

(Post-)Koloniale Geschichte der Schweiz im Unterricht

Seit dem gewaltsamen Tod von George Floyd reissen die Proteste in den USA nicht ab. Diskussionen über Polizeigewalt, über (strukturellen) Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft und deren Bezug zu Sklaverei und Kolonialismus haben inzwischen auch in anderen Staaten zum Nachdenken über die eigene koloniale Vergangenheit geführt. Auch in der Schweiz gehen Menschen gegen Rassismus und für Vielfalt auf die Strasse. Nicht nur in Diskussionen über Süssigkeit von Dubler rückt der in der Fachwissenschaft bereits präsente Diskurs über die "koloniale Vergangenheit der Schweiz" in den Blick der Öffentlichkeit.

Diesem virulenten Thema der "(post-)kolonialen Schweiz" widmet sich ein Ideenset, das an der PHBern entstanden ist. In Kooperation mit der Stiftung Cooperaxion stellt das IdeenSet Materialien zur Verfügung, welche zur handlungsorientierten Auseinandersetzung mit dem Thema Kolonialismus anleiten.

Mit der (post-)kolonialen Geschichte der Schweiz setzt sich auch Nadine Ritzer, Geschichtsdozentin am Institut Sekundarstufe I, in einem jüngst erschienen Artikel auseinander.  Neben dem aktuellen Forschungsstand zur Thematik beleuchtet dieser auch rassistische Darstellungen in älteren Schulbüchern.

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Weiterbildung Vorschulstufe und PrimarstufeSekundarstufe I
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Zwei Beiträge der PHBern zeigen, wie das wichtige und aktuelle Thema (Post-)Kolonialismus im Unterricht reflektiert wird.

Wie viele Arbeitsstunden sind an einem normalen Lagertag zu erfassen?

Lehrerinnen und Lehrer stehen immer wieder vor Herausforderungen oder Problemen, die andere schon gelöst haben. Auf www.lehrperson-bern.ch erhalten sie rasch Zugang zum Wissen von Berufskolleginnen und -kollegen. Das Forum bietet die Plattform, um sich auszutauschen und von Erfahrungen anderer zu profitieren.

Diese Woche wurde unter anderem das Thema Arbeitszeit in Lagern diskutiert. Hier gehts zum Artikel.

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Diese und weitere spannende Fragen wurden im Forum für Lehrpersonen besprochen.

Dem Lehrpersonen-Stress auf der Spur

   

Arbeitsbedingter Stress und seine Folgen sind eine grosse Herausforderung der Gegenwart und verursachen in der Schweiz Kosten von mehreren Milliarden Franken pro Jahr. Besonders betroffen ist die Berufsgruppe der Lehrpersonen – hier sind Erschöpfung, Müdigkeit oder psychische Krankheiten übervertreten. Die Folgen von Stress sind vermehrte Burnouts, das Ausscheiden aus dem Beruf, Lehrpersonenmangel. Ein vom Schweizerischen Nationalfonds unterstütztes Projekt an der PHBern erforscht die Ursachen von Stress bei Lehrpersonen – mit unkonventionellen Mitteln.

Den Lehrpersonen werden nämlich mittels ambulanter EKG-Geräte die Herzfrequenz sowie die Herzfrequenzvariabilität – die zeitliche Bandbreite zwischen zwei Herzschlägen – gemessen. Sowohl Herzfrequenz wie Herzfrequenzvariabilität lassen Aussagen über den körperlich erfahrenen Stress zu. Daneben werden mittels acht über den Tag verteilter Speichelproben körpereigene Stoffe gemessen, die mit Stress zusammenhängen: Cortisol, einer der prominentesten sogenannten "Marker" in der biologischen Stressforschung, sowie das Speichelprotein Alpha-Amylase.

Weshalb diese aufwändigen Messungen? "Eine überwältigende Anzahl von physiologischen Prozessen wird nicht bewusst erlebt", begründet Alexander Wettstein, Forscher an der PHBern und Leiter des Forschungsprojekts die Wahl der Messinstrumente. "Es ist daher wichtig, Stress nicht nur durch Selbstbewertungen, sondern auch durch physiologische Messungen zu beurteilen."

Für eine Vorstudie, die Anfang dieses Jahr erschienen ist, haben Alexander Wettstein und sein Team acht Primarschullehrpersonen zwischen 25 und 62 Jahren verkabelt und Speichelproben abgeben lassen. Die Messungen fanden an zwei Arbeitstagen sowie an einem freien Tag statt, von frühmorgens bis zum Schlafengehen.

Die Auswertung der Messwerte zeigt: Sowohl die psychisch wahrgenommenen als auch die biologisch gemessenen Stresswerte lagen an Arbeitstagen deutlich höher als an arbeitsfreien Tagen. Selbsteinschätzung und biologische Daten zeigen übereinstimmend, dass der Stress während der Arbeitstage am Mittag das Maximum erreicht. Je stärker die berufliche Belastung der Probanden war, desto höher stieg der Cortisolspiegel bereits vor dem Unterricht.

"Ein Ziel der Vorstudie war herauszufinden, ob die ambulante Messung der biologischen Daten im Schulalltag überhaupt möglich ist", erklärt Studienleiter Alexander Wettstein. "Das können wir erfreulicherweise bestätigen." Die in der Vorstudie gesammelten Erkenntnisse helfen nun bei der Durchführung einer Studie mit 44 Teilnehmenden, die aktuell stattfindet.

"Mit unserer Forschung stellen wir Grundlagenwissen bereit, das zum Verständnis beiträgt, was Lehrpersonen stresst und welche individuellen oder allgemeine Faktoren Stress entgegenwirken", sagt Alexander Wettstein. "Ein richtiger Umgang mit Stress stellt einen gelingenden Schulalltag sicher und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern ein erfolgreiches schulisches Lernen."

Titel

Ambulatory Assessment of Psychological and Physiological Stress on Workdays and Free Days Among Teachers. A Preliminary Study

(Ambulante Erfassung von psychologischem und physiologischem Stress an Arbeits- und freien Tagen bei Lehrpersonen. Eine Vorstudie)

Autorenteam der Vorstudie und beteiligte Institutionen

Alexander Wettstein und Fabienne Kühne, Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation, PHBern

Wolfgang Tschacher, Universitäre Psychiatrische Dienste (UPD), Universität Bern

Roberto La Marca, Psychologisches Institut, Universität Zürich
Erschienen 2020, Frontiers in Neuroscience
Link https://doi.org/10.3389/fnins.2020.00112

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Kaum eine Berufsgruppe ist so hohem arbeitsbedingten Stress ausgesetzt wie Lehrpersonen. Was den Stress verursacht und wann er am höchsten ist, untersucht ein Forschungsteam um Alexander Wettstein von der PHBern mit ungewohnten Methoden – indem sie Lehrpersonen wortwörtlich auf den Puls fühlen und Stresshormone im Speichel messen.

Lässt sich das Material im Französischunterricht geschickt auf 2 LP aufteilen?

Lehrerinnen und Lehrer stehen immer wieder vor Herausforderungen oder Problemen, die andere schon gelöst haben. Auf www.lehrperson-bern.ch erhalten sie rasch Zugang zum Wissen von Berufskolleginnen und -kollegen. Das Forum bietet die Plattform, um sich auszutauschen und von Erfahrungen anderer zu profitieren.

Diese Woche wurde unter anderem das Thema Arbeitszeit in Lagern diskutiert. Hier gehts zum Artikel.

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Diese und weitere spannende Fragen wurden im Forum für Lehrpersonen besprochen.