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Open Education Day 2024: Call for Sessions

Themenbereiche der Tracks

Allgemeine Eingabe

  • Open Education
  • Open Educational Resources, Open Content und Open Data
  • Open Manufacturing, Making und Open Hardware
  • Open Source Software Anwendungen
  • Open Source Software Schulinformatik / Cloud

Swissuniversities (P-8 "Digital Skills")

  • Kooperation, Co-creation und Re-use
  • Students Perspectives, OER-Champions und Best Practices
  • Open Source Tools, KI und Technologien für Open Education
  • Policies, Strategien und Infrastruktur
  • Impact Analyse und Forschung

Ihre Ideen sind gefragt!
In den 45-minütigen Sessions sind Sie frei: halten Sie eine Präsentation, machen Sie einen praktischen Workshop oder wählen Sie eine kollaborative Methodik – Ihren Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Die Sessions finden an der PHBern (Fabrikstrasse 8) statt.

Gerne können Sie sich anhand vergangener Themen des Open Education Days 2023 inspirieren lassen.

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Der Open Education Day 2024 lädt dazu ein, Session-Vorschläge einzureichen. Lehrpersonen, Dozierende, Vereine, Bildungsinstitutionen, Non-Profit-Organisationen, aber auch Unternehmen und öffentliche Stellen sind willkommen, das Programm mitzugestalten. Das Motto der Tagung vom 4. Mai 2024 lautet: "Open for all!". Die Eingabefrist läuft bis am 31. Januar 2024.

Wie können Schulen Websites gestalten?

Die Verbandszeitung "Berner Schule" hat eine Interviewserie lanciert, in der Forschende der PHBern aufzeigen, welchen Mehrwert ihre Arbeit für die Praxis bringt. In diesem Beitrag erläutern die Forscherinnen Sonja Beeli und Evelyne Wannack, worum es in ihrem Projekt ging: "Wir haben uns mit Schulwebsites befasst. Dabei interessierte uns, wie Schulwebsites als Kommunikationskanal für die Zusammenarbeit mit Eltern und Erziehungsberechtigten genutzt werden."

Aus den Forschungsresultaten hat das Projektteam einen "Kompass Schulwebsites" entwickelt. Darin sind verschiedene Fragen zusammengestellt, die sich Schulen stellen können, wenn sie sich systematisch mit ihrer Website befassen wollen, z.B. wenn eine Überarbeitung ansteht. Der Kompass kann auf der Projektseite kostenlos heruntergeladen werden.

Digitale Elternarbeit an der Volksschule (DEV) – Schulwebsites im Fokus

Das Forschungsprojekt "Digitale Elternarbeit an der Volksschule (DEV) – Schulwebsites im Fokus" (Laufzeit 2020–2023, Co-Leitung: Dr. Sonja Beeli-Zimmermann und Prof. Dr. Evelyne Wannack, PHBern) untersucht die Websites von 40 Schulen in vier Deutschschweizer Kantonen. Daraus ergeben sich Hinweise, die Schulen bei der Gestaltung ihrer Websites umsetzen können.

Bildung schafft Chancen – dafür setzen sich die Forschenden der PHBern ein.

Das Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern versteht hochwertige Bildung als wichtigste individuelle und gesellschaftliche Ressource. Mit exzellenter Forschung, gezielter Nachwuchsförderung und einem offenen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen leisten die Forschenden der PHBern einen entscheidenden Beitrag für eine chancengerechte und inklusive Bildung.

 

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In der Interviewreihe zur PHBern Forschung erklären Sonja Beeli-Zimmermann und Evelyne Wannack, was es mit dem "Kompass Schulwebsites" auf sich hat.

Diese 10 Online-News wurden 2023 am häufigsten gelesen

Ein Jahr Studi-Tagebuch, neue Beiträge und Highlights

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Montage mit den Protagonistinnen des Studi-Tagebuchs

Seit Anfang 2023 berichten die Studierenden Lara Marti, Filippo Elefante, Lucas Tracey und Yessica Schlumpf im Studi-Tagebuch über ihren Studienalltag am Institut Sekundarstufe I. Sie alle haben erfolgreich das erste Studienjahr hinter sich gebracht und sind motiviert ins dritte Semester gestartet, in welchem nicht nur ihr zweites Praktikum "Fachunterricht im Praktikumsteam" (FiP) ansteht, sondern auch die damit verbundenen Vorbereitungswochen. Yessica hat ausserdem ihre fünf Highlights auf dem Campus vonRoll in einem Beitrag zusammengetragen und Filippo weiss, dass der Vorbereitungskurs (VBK) optimal auf die Ergänzungsprüfungen vorbereitet.

Studi-Tagebuch

Im Studi-Tagebuch erstellen Studierende des Instituts Sekundarstufe I (IS1) informative und abwechslungsreiche Textbeiträge, Sprach- und Videonachrichten über ihr Studi-Leben an der PHBern. Es richtet sich an Studieninteressierte, die mehr über das Studium und das Leben in Bern wissen wollen. Hier gibt es praktische Tipps rund ums Studieren, Lernen und Campus-Leben.

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Studium Sekundarstufe I
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Das Studi-Tagebuch hat neue Beiträge von Lara, Filippo, Lucas und Yessica. In den neuen Beiträgen berichten sie vom erfolgreichen Abschluss ihres ersten Studienjahrs, über die Vorbereitungen für das Praktikum im dritten Semester und von Highlights auf dem Campus vonRoll. Jetzt lesen!

Neue Forschungsprojekte gestartet (1/2024)

Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte der PHBern tragen zur wissenschaftlichen Fundierung der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen bei und entwickeln die Schul- und Unterrichtspraxis weiter.

INTAKT: pädagogische Interaktionsqualität

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) unterstützt ein gemeinsames Forschungsprojekt der PHBern und der PH Zürich zur Qualität pädagogischer Interaktionen in Sekundarschulklassen (INTAKT). Gelingende pädagogische Interaktionen sind wichtig für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler sowie die Gesundheit der Lehrpersonen. Die INTAKT-Studie greift etablierte Qualitätsmerkmale des Unterrichts auf (Klassenführung, Schülerorientierung, kognitive Aktivierung) und untersucht diese aus einer konsequent interaktionistischen Perspektive (Organisation, Klima, Wissenskonstruktion). Dabei wird in 100 Klassen der Sekundarstufe mit Beobachtung und Befragung sowohl das Verhalten als auch das Erleben der Akteurinnen und Akteure erfasst. Die Studie trägt dazu bei, pädagogische Interaktionen im Unterricht besser zu verstehen und diese zu fördern. 

ProjektINTAKT: Studie zur Qualität pädagogischer Interaktionen in Sekundarschulklassen
LeitungProf. Dr. Alexander Wettstein, Dr. Boris Eckstein
Laufzeit1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2027
DrittmittelSchweizerischer Nationalfonds

Die Entwicklung der Leselehrmethoden in der Deutschschweiz

Die Vermittlung der Lesekompetenz ist seit rund 400 Jahren eine der zentralen Aufgaben der Volksschule. Kein anderer Bereich der Deutschdidaktik bietet heute eine vergleichbare Methodenvielfalt.  

Das Projekt verfolgt das Ziel, die Entwicklung der Leselehrmittel, bis Mitte des 19. Jahrhunderts häufig als "Namenbüchlein" bezeichnet, mit ihren Lehrmethoden in der Deutschschweiz nachzuzeichnen. In einem internationalen Publikationsprojekt (Juska-Bacher 2023) konnte gezeigt werden, dass der älteste Fibeltyp, die sogenannte "Katechismusfibel", in weiten Teilen Europas vom 16. bis 19. Jahrhundert inhaltlich wie methodisch sehr ähnlich aussah. Ab dem 18. Jahrhundert setzt aber bereits eine Diversifizierung ein und es entstehen Fibeltypen mit neuen pädagogischen Ausrichtungen und Lehrmethoden. Diese Entwicklungen sind bisher fast ausschliesslich auf nationaler oder sogar regionaler Ebene erforscht. Für die Deutschschweiz gibt es bisher nur sehr punktuelle Einblicke aus einzelnen Kantonen. 

Im Projekt vorgesehen ist eine Bestandsaufnahme der (erhaltenen) Deutschschweizer Fibeln sowie die Erstellung von Digitalisaten der historischen Quellentexte. Unter Einbezug der internationalen Forschung sollen verschiedene Fibeltypen herausgearbeitet und die in ihnen verwendeten Leselehrmethoden untersucht werden. Auf diese Weise kann für die Deutschschweiz die Entwicklung der Lehrmethoden von den Anfängen der Fibeln bis in die Gegenwart nachgezeichnet werden.

ProjektDie Entwicklung der Leselehrmethoden in der Deutschschweiz
LeitungProf. Dr. Britta Juska-Bacher
Laufzeit1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024

Sprechen im Französisch- und Englischunterricht auf Sekundarstufe I

Wie Lernende im Fremdsprachenunterricht miteinander sprechen, beeinflusst ihre Sprachentwicklung. Die Bereitschaft zum Sprechen, auch als "Willingness to communicate" (WTC) bezeichnet, spielt dabei eine entscheidende Rolle und kann durch gezielte Interventionen von Lehrpersonen gestärkt werden. Die WTC ist nicht nur eine grundlegende Offenheit für die Nutzung der Fremdsprache, sie ist auch dynamisch und kann sich im Laufe eines Schuljahres oder während einer Aufgabenstellung verändern.

Die Studie untersucht die Dynamik der WTC und den tatsächlichen Sprachgebrauch in Schweizer Sekundarschulklassen im Französisch- und Englischunterricht. Ziel der Forschung ist es, das dialogische Sprechen im Fremdsprachenunterricht zu fördern.

ProjektWillingness to communicate and learner talk in the French and English lower secondary classroom
LeitungDr. Brigitte Reber
TeamDr. Florian Keller Zai, Meike Raaflaub, Diane Würgler
Laufzeit1. Februar 2024 bis 31. Dezember 2026

Bildung schafft Chancen – dafür setzen sich die Forschenden der PHBern ein.

Das Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern fördert mit exzellenter Forschung, gezielter Nachwuchsförderung und einem offenen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen hochwertige Bildung für alle.

 

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Forschung
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An der PHBern haben erneut spannende Forschungs- und Entwicklungsprojekte begonnen. Hier erfahren Sie, welchen Fragen sie nachgehen und welche Ziele sie verfolgen.

PHBern Perspektiven am 14. Februar 2024

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Perspektiven Martin Schäfer

Erfolgsgeschichten in Schulen

"Erfolgsgeschichten in Schulen" – unter diesem Thema steht der kommende Anlass. Was macht ein Schulentwicklungsprojekt zu einer Erfolgsgeschichte? An den PHBern Perspektiven 2024 werden ausgewählte Praxisbeispiele vorgestellt und diskutiert. Diverse Akteurinnen und Akteure aus dem Berufsfeld Schule inspirieren zu neuen Perspektiven und Ideen. Der Apéro riche im Anschluss an die Veranstaltung ist eine ideale Plattform für den gegenseitigen Austausch. 

Programm

Mittwoch, 14. Februar 2024 17:00 — 19:00 Uhr
Ort: PHBern, vonRoll-Areal, Fabrikstrasse 6, 3012 Bern

  • Musikalischer Auftakt
  • Begrüssung: Elisabeth Schenk Jenzer, Präsidentin des Schulrats der PHBern
  • Referat: Christian Stauffer, Co-Schulleiter 5.-6. Klasse, Schule Spitalacker/Breitenrain, Bern
  • Musikalisches Zwischenspiel
  • Podiumsdiskussion
    • Lena Thierstein, Lehrerin Sekundarstufe I, Schulkreis Länggasse-Felsenau, Bern
    • Thomas Krayenbühl, Schulleiter Schulzentrum Längenstein Sekundarstufe I, Spiez
    • Marianne Soltermann, Schulische Heilpädagogin Primarstufe, Stettlen
  • Referat: Martin Schäfer, Rektor der PHBern
  • Musikalisches Zwischenspiel
  • Schlusswort: Elisabeth Schenk Jenzer, Präsidentin des Schulrats der PHBern
  • Apéro riche
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Über die PHBern
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Die nächsten PHBern Perspektiven zum Thema "Erfolgsgeschichten in Schulen" finden am Mittwoch, 14. Februar 2024, ab 17.00 Uhr statt.

Blog: Lehrplan 21 und die besondere Volksschule: Befähigung als übergeordnetes Bildungsziel

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Weiterbildung
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Gemäss Lehrplan 21 soll die obligatorische Schule alle Lernenden auf ein eigenständiges und selbstverantwortliches Leben vorbereiten. Für Lernende mit einer komplexen Behinderung kann dies bedeuten, dass komplexere Kompetenzstufen nicht bearbeitet werden, was zu Frust und einer fehlenden Lernmotivation führen kann. Lehr- und Fachpersonen der Heilpädagogik stehen vor der herausfordernden Aufgabe, einer möglichen Eingrenzung der Lerninhalte entgegenzuwirken. 
Wie dies gelingen kann, erklärt Dozentin Sabine Williner in ihrem Blogbeitrag.

Auslachen von anderen Schülerinnen und Schülern

"In meiner 8. Klasse (Sek.) gibt es aktuell grosse Probleme, was den Respekt der Jungs gegenüber den Mädchen betrifft. Gewisse Mädchen werden z.B. während Wortmeldungen oder während des Vorlesens ausgelacht (nicht laut, sondern eher kichernd). 
Wie reagiere ich in solchen "Auslach"-Momenten richtig?"

 

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"Wie reagiere ich, wenn in meiner 8. Klassen einige Mädchen von den Jungs ausgelacht werden?" Mit dieser Frage richtet sich eine Lehrperson an die Expertinnen, Experten und an die Community des Forums für Lehrpersonen.

Wenn Schule und Betreuung organisch ineinandergreifen

Die Stadt Bern hat in ihrer Bildungsstrategie festgehalten, dass Erfahrungen mit der Eröffnung von Ganztagesschulen (GTS) gesammelt werden sollen. Michelle Jutzi, Forscherin und Dozentin an der PHBern, hat im Rahmen dieser Studie zusammen mit Kolleginnen und Kollegen drei GTS begleitet.

Die neuste Studie der PHBern zeigt, dass sich Kinder in GTS wohlfühlen, weil die Beziehungen zur Klasse, zu den Lehrpersonen wie auch zu den Betreuungspersonen im Vordergrund stehen.
Michelle Jutzi  -  Forscherin und Dozentin PHBern

Michelle Jutzi, was ist der Vorteil von GTS?
Michelle Jutzi: Kurz gesagt, stabile Beziehungen, stabile Umgebung, stabile Gruppen. Gerade Kindern, die viel Struktur brauchen und schlecht mit häufigen Orts- oder Betreuungspersonenwechseln umgehen können, tut die Konstanz gut. Die neuste Studie der PHBern zeigt, dass sich Kinder in GTS wohlfühlen, weil die Beziehungen zur Klasse, zu den Lehrpersonen wie auch zu den Betreuungspersonen im Vordergrund stehen. Sie erlernen ausserdem soziale Kompetenzen, weil sie den ganzen Tag zusammen verbringen und sich in unterschiedlichen Situationen erleben.

Die Stadt Bern fördert die Entwicklung von GTS, während sie anderswo im Dornröschenschlaf bleibt. Woran liegt das?
Die Nachfrage nach Betreuung ist vor allem in städtischen Gebieten hoch, wo häufig beide Elternteile berufstätig und auf einen hohen Betreuungsumfang angewiesen sind. Die Stadt Bern hat auf das wachsende Bedürfnis nach pädagogischer Betreuung am Mittag und Nachmittag reagiert und die Einführung von GTS in ihrer Bildungsstrategie 2016 ermöglicht. Die Projektphase ist abgeschlossen, und jeder Schulkreis der Stadt Bern kann ein solches Angebot erstellen, wenn er will.

GTS in gebundener Form (siehe Kasten) haben in der Schweiz immer noch Pioniercharakter. Die Schule ist traditionell in Vor- und Nachmittagsunterricht gegliedert, mit einer Pause am Mittag, in der die Kinder nach Hause gehen können. Die Betreuung nach der Schule war lange Zeit Privatsache. Dieses Modell änderte sich erst in den 1990er-Jahren, als mehr Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie forderten und das Bedürfnis nach Mittagsverpflegung für schulpflichtige Kinder aufkam.

Frauen- und Elternvereine organisierten sich auf Freiwilligenbasis, und so entstanden die ersten Mittagstische und Betreuungsangebote. Diese Entwicklung verlief langsam und aufgrund föderalistischer Strukturen des Schweizer Bildungssystems unkoordiniert. Erst mit der "Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule" (HarmoS) kamen die Blockzeiten und die Idee der Einführung von institutionellen Betreuungsangeboten auf. Die heute weitverbreitete schulergänzende Betreuung (in Bern Tagesschulen) ist modular aufgebaut und freiwillig, die Beiträge der Eltern sind einkommensabhängig. Mit GTS hat man in der Schweiz – ausser an Privatschulen – noch wenig Erfahrung.

Ganztagesschule kurz erklärt

Unter dem Begriff Ganztagesschulen (GTS) werden Bildungs- und Betreuungsformen zusammengefasst, die an mindestens drei Tagen in der Woche ein ganztägiges, verpflichtendes (gebundenes) Angebot für Schülerinnen und Schüler haben. Betreuungs- und Lehrpersonen arbeiten in einem Team zusammen. In vielen GTS übernehmen Lehrpersonen auch Betreuungsaufgaben. Die Kinder und Jugendlichen werden in altersübergreifenden Klassen von fixen Teams begleitet.

Was braucht es für eine gut funktionierende GTS?
Die Forschung ist sich einig, dass sich das Potenzial der GTS nur entfalten kann, wenn sich Schule und Betreuung mehr und mehr verzahnen und ineinandergreifen. Dafür muss aber zuerst geklärt werden, was die GTS leisten soll und was nicht. Es braucht ein ganzheitliches pädagogisches Konzept, in dem definiert wird, wie die Zusammenarbeit zwischen schulpädagogischem und sozialpädagogischem Fachpersonal geregelt ist und welche neuen Anforderungen an die Lehr- und Betreuungspersonen entstehen.

Wenn also die strategische Positionierung geklärt ist, ist die Umsetzung einfach?
(Lacht.) Das wäre schön! Die Einführung einer GTS ist vergleichbar mit einer Firmengründung. Es braucht zusätzliche Ressourcen und ein Projektmanagement, das die Fäden zusammenhält. Eine Schulleitung kann nicht einfach so nebenbei noch eine GTS auf die Beine stellen. Ausserdem besteht eine weitere Herausforderung darin, die GTS in das bestehende Schulsystem zu integrieren. Die Einführung ist kein linearer Prozess und braucht Zeit.

Was bedeutet es, in einer GTS zu arbeiten?
Es ist nicht nur für die Kinder eine Umstellung, sondern auch für das Personal und die Leitung. Eine solche Einrichtung verlangt von allen Beteiligten ein grosses Engagement und eine gute multiprofessionelle Zusammenarbeit. Es gibt gemeinsame Sitzungen mit Lehrpersonen und Betreuungspersonal. Es braucht eine klare Aufgabenzuteilung, Rollenklärung, mehr Absprachen, kurzum: mehr Dialog. Im Gegenzug erleben die Beteiligten das Gefühl von Gemeinschaft, von geteilter Verantwortung. Die Aufgaben sind vielfältiger, und der Schulalltag nähert sich der Idee einer ganzheitlichen Bildung. Das ist für gewisse Lehrpersonen attraktiv und motivierend. GTS erhalten meiner Erfahrung nach immer viele Bewerbungen.

Michelle Jutzi bekräftigt, dass solch gewichtige Schulentwicklungsprojekte mehr Forschung brauchen, um die Erkenntnisse, die vorerst exemplarisch sind, zu untermauern. Mit fundierten Aussagen zur Entwicklung von GTS kann die PHBern zum besseren Verständnis dieses Angebots beitragen.

Erkenntnisse aus der aktuellen Studie zu Ganztagesschulen

Wichtigste Ergebnisse aus der Studie

Im Jahr 2020 wurden neben einer bestehenden drei weitere Ganztagesschulen (GTS) in der Stadt Bern eingeführt und zugleich das Forschungsprojekt "Erfahrung Ganztagesschule in der Stadt Bern – Phase 2" bei den Forschenden der PHBern in Auftrag gegeben. Die wichtigsten Erkenntnisse daraus lauten:

  • Von der Schulleitung und den Mitarbeitenden erfordert der Aufbau einer GTS ein hohes Mass an Engagement.
  • Für berufstätige Eltern, die sich mehr Betreuung wünschen, sind GTS eine Entlastung.
  • Der Aufbau einer GTS ist kein linearer Prozess und braucht Zeit.
  • Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich in der GTS wohl, und die Eltern schätzen das konstante Angebot.
  • Die Aufgaben von Lehr- und Betreuungspersonen in GTS sind nicht grundsätzlich anders als in der Regelklasse und der Tagesschule.

Das Factsheet "Diskussion zu Ganztagesschulen" basiert auf den aktuellen Forschungsergebnissen und wurde speziell für Schulleitende und Bildungsbehörden konzipiert. Es gibt praxisnahe Einblicke, wie eine Ganztagesschule erfolgreich eingeführt werden kann. Sind Sie interessiert? Das Factsheet ist über den untenstehenden Link verfügbar.

Veranstaltungshinweis

Gastvortrag an der PHBern: Multiprofessionelle Kooperation in Ganztagesschulen

Viele Berufe, ein Team – wie gelingt die multiprofessionelle Zusammenarbeit in Ganztagesschulen? Die PHBern lädt zum Gastvortrag ein: Natalie Fischer und Johanna Valentin von der Universität Kassel sprechen über "Multiprofessionelle Kooperation in Ganztagesschulen". Welche Anforderungen werden an die Zusammenarbeit in Ganztagesschulen gestellt und wie können diese bewältigt werden?

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, am Vortrag und an der abschliessenden Diskussion teilzunehmen: Mittwoch, 6. März 2024 von 18.00–19.30 Uhr an der PHBern.

Jetzt anmelden!

Bildung schafft Chancen – dafür setzen sich die Forschenden der PHBern ein.

Das Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern versteht hochwertige Bildung als wichtigste individuelle und gesellschaftliche Ressource. Mit exzellenter Forschung, gezielter Nachwuchsförderung und einem offenen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen leisten die Forschenden der PHBern einen entscheidenden Beitrag für eine chancengerechte und inklusive Bildung.

 

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Was, wenn Unterricht, Mittagessen und Betreuung als ganzheitliches Paket angeboten werden? Eine Studie der PHBern im Auftrag der Stadt Bern zeigt, dass Kinder in Ganztagesschulen von den engeren Beziehungen profitieren.

5'000 Personen folgen der PHBern auf LinkedIn

Wer der PHBern auf LinkedIn folgt, findet auf dieser professionellen Netzwerkplattform regelmässig Informationen zu Weiterbildungs- und Studienangeboten, praxisrelevanten Forschungsresultaten sowie spannende Veranstaltungstipps und neue Jobangebote.   

Die PHBern freut sich über das wachsende Interesse an den Aktivitäten der PHBern in den sozialen Medien und auf LinkedIn insbesondere. Die steigende Zahl von Abonnentinnen und Abonnenten spiegelt das Engagement der PHBern wider, qualitativ hochwertige Inhalte bereitzustellen und mit der Online-Community in einen Dialog zu treten.

Verpassen Sie keine Neuigkeiten der PHBern, tauschen Sie sich aus und vernetzen Sie sich inner- und ausserhalb der PHBern.

Die PHBern ist neben LinkedIn auch auf Instagram und Facebook aktiv.

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Die PHBern startet mit einem Meilenstein in das neue Jahr und knackt die Marke von 5'000 Followerinnen und Followern auf dem Business-Netzwerk LinkedIn.