Weiterbildungssuche

Einfach machen: maker corner am Helvetiaplatz

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maker corner am Helvetiaplatz

Sie möchten mit Ihrer Klasse 3D-drucken oder einen Stopmotion-Film produzieren und suchen Unterstützung? Sie möchten einen Roboter im Unterricht einsetzen, aber wissen nicht genau, wie? Besuchen Sie den maker corner in der Mediothek der PHBern und lassen Sie sich inspirieren. Fachleute beraten und begleiten Sie bei der Umsetzung eigener Projekte und geben Tipps für die Unterrichtsgestaltung.

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Die PHBern hat soeben den maker corner eröffnet: Eine Mischung aus offener Werkstatt und technologischem Spielplatz. Hier können Lehrpersonen 3D-Drucker ausprobieren, Klebesticker herstellen oder mit Robotern experimentieren.

Alexander Wettstein zum Stress von Lehrpersonen auf SRF 3

In der Input-Sendung von SRF 3 gibt Alexander Wettstein, Leiter Schwerpunktprogramm Soziale Interaktion, Wohlbefinden und Gesundheit am Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation (IFE) ab Minute 31:45 Einblick in die Ursachen, Auswirkungen und Lösungen von Stress bei Lehrpersonen. 

"Innerhalb des Unterrichts ist der Kern von Stress, wenn soziale Interaktionen nicht laufen", so Alexander Wettstein. Stress könne verhindert werden, indem ein Lern- und Lehrklima geschaffen werde, in welchem allen wohl ist. 

Die Sendung verpasst?

Im Podcast "Input" von Radio SRF 3 kann die Sendung "Stress an der Volksschule" nachgehört werden.

Weitere Stimmen in der Sendung:

  • Martin Hänzi, ehemaliger Lehrer
  • Madeleine Quinche, Lehrerin 1. und 2. Klasse Manuelschule Bern
  • Nick Schöni, Schulsozialarbeiter Stadt Bern
  • Claus Beisbart, Professor für theoretische Philosophie, Universität Bern
  • Daniel Hofmann, Schulleiter Manuelschule Bern
  • Michael Rosenfeld, Lehrer 7.9. Klasse Manuelschule Bern

Das SNF-Forschungsprojekt "Psychobiologische Auswirkungen von Unterrichtsstörungen auf Lehrpersonen (PAUL)" wird von der PHBern in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich und Universität Bern durchgeführt.

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Forschung
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Am 6. November 2022 widmete sich die Sendung "Input" von Radio SRF 3 dem Thema Stress in der Volksschule. Verschiedene Fachpersonen sowie Kinder und Jugendliche wurden interviewt, so auch Prof. Dr. Alexander Wettstein der PHBern.

Die PHBern ist Teil des Forschungsnetzwerk "Schulsprachdidaktik | nets21"

Seit Frühjahr 2021 vertritt Britta Juska-Bacher, Dozentin am Institut Primarstufe, die PHBern im Forschungsnetzwerk "Schulsprachdidaktik | nets21" von swissuniversities. Im Verbund engagieren sich Forschende und Dozierende von sieben Deutschschweizer Hochschulen und Universitäten der Fachdidaktik "Schulsprache Deutsch". Im Fokus stehen einerseits die Vernetzung und der Austausch unter den Forschenden in sprachdidaktischen Projekten und dem Nachwuchs, andererseits der Ausbau der Vernetzungen mit anderen Fachdidaktiken. Jährlich finden zwei Tagungen mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen sowie regelmässige Forschungskolloquien statt, in welchen sich die Forschenden treffen und ihre Forschungsarbeiten präsentieren und diskutieren.

Britta Juska-Bacher leitet das Forschungsprojekt "Lesen in der Zweitsprache Deutsch" und untersucht darin das Zusammenspiel von Leseverständnis und Wortschatz bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ). Das Projekt ist aus dem Vorgängerprojekt "Entwicklung von Wortschatz und Lesen" (2017– 2022) hervorgegangen und soll vertieftes Grundlagenwissen zur Bedeutung des Wortschatzes für das Lesen von DaZ-Kindern schaffen.

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Das Forschungsnetzwerk "Schulsprachdidaktik | nets21" zielt darauf, den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich Fachdidaktik "Schulsprache Deutsch" anzuregen. Für die PHBern engagiert sich Britta Juska-Bacher, Dozentin am Institut Primarstufe, in diesem Netzwerk.

Wer lange im Einsatz ist, braucht mal eine Insel

Im Gespräch mit Franziska Schwab von Bildung Bern geben sie Einblick in ihre gemachten Erfahrungen, erzählen vom Perspektivenwechsel auf der Insel und was der Wirtschaftseinsatz mit Toblerone und Makerspace zu tun hat.

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Wirtschaftseinsatz_Regula Hares

Regula Hares absolvierte den Wirtschaftseinsatz im Mai 2022 in einem Blumenladen in Konolfingen. Sie stellte Floristikdekorationen her, schnitt Blumen zu, wusch Vasen, lieferte Produkte aus. Die Abläufe waren klar geregelt. "Ich musste nicht gleichzeitig für viele Leute denken und den Überblick behalten, konnte im Hier und Jetzt leben, musste auch nur wenige E-Mails checken – ganz im Gegensatz zu meinem Schulalltag", hält sie fest. "Das Knowhow fehlte mir zum Teil. Ich lernte durch Vorzeigen/Nachmachen, war auf Unterstützung angewiesen. So konnte ich mich gut in Schüler:innen versetzen, denen es in der Schule zu schnell geht, die noch einmal einen Durchgang brauchen. Eine wertvolle Erfahrung!" 

Brockenstube ist wie Schule

Patrick Egli arbeitete in der Heilsarmee-Brocki in Bümpliz. "Man konnte nichts planen. Waren kamen, gingen, mussten repariert werden. Ein steter Strom", erinnert er sich. Zu tun hatte er mit einem bunten Mix an Festangestellten, Menschen, die in die Arbeitswelt wiedereingegliedert werden sollen, mit Leuten mit Suchtproblemen. Zivildienstleistende und Menschen, die eine Busse abarbeiten mussten, waren ebenfalls im Einsatz. Er habe praktisch alles gemacht, ausser die Preise für die Waren bestimmt: Fahrrad repariert, Möbel geliefert, in der Ausstellung gearbeitet. Der Chef habe ihm vieles zugetraut. Patrick Egli sieht Parallelen zur Schule: "Es geht darum, Leute zu beraten, etwas zu präsentieren. In der Schule sind es Lerninhalte, teilweise alte, die man im weitesten Sinn möglichst vorteilhaft präsentiert. Und es hat eine Kundschaft, die die Angebote will oder nicht. In die Schule kommt sie nicht freiwillig, in die Brockenstube schon", so Patrick Egli.

Perspektivenwechsel auf der Insel

Auch im Blumenladen gibt es Parallelen zur Schule: Die Motivation, warum man Blumen kaufe, sei unterschiedlich: vom Todesfall bis zum Geschenk für sich selber. "Die Welten wechseln schnell. In der Schule ist es auch so: Die Schüler:innen kommen aus verschiedenen Erlebniswelten, von guten Familienverhältnissen bis zu schwer belasteten Hintergründen. Als Lehrerin muss ich darauf eingehen können", sagt Regula Hares. Sie unterrichtet seit 26 Jahren. Für die Langzeitweiterbildung hat sie sich auch entschieden, weil sie den Perspektivenwechsel suchte. "Wenn man lange an der Front ist, braucht man mal eine Insel", hält sie fest.

Toblerone und Makerspace

Patrick Egli interessierte sich für die Abläufe im Hintergrund der Brockenstube. Spannend fand er den Mix der Kundschaft: "Es kamen die verschiedensten Leute – z. B. solche, die Kleider für ein Upcycling kaufen, oder auch solche, die sich nur ein T-Shirt für 2 Franken leisten können", sagt er. Egli unterrichtet seit 29 Jahren. Aus der Weiterbildung hat er einiges mitgenommen: mehr Ruhe und Gelassenheit, zum Beispiel. Er habe viel Neues kennengelernt: Lernarrangements, Erkenntnisse der Hirnforschung, Menschen. Auf den Pulten seiner Schüler:innen liegen jetzt z. B. "Tobleronen" mit rot-gelb-grüner Bemalung. Hat eine Schülerin etwas nicht verstanden, stellt sie auf Rot. Dann kommt und erklärt der Lehrer. "Ich kann am Morgen nach der Befindlichkeit fragen. Denjenigen, die auf Rot gestellt haben, lasse ich etwas länger Zeit zum Ankommen". Auch dass nicht immer beurteilt werden müsse und die Schüler:innen sich manchmal auch einfach über ein Lob freuten, nehme er klar mit: "Wir diskutierten unterschiedliche Formen der Beurteilung". Während der Weiterbildung entwickelte er einen Makerspace. "Ich hatte Zeit, mich wirklich damit auseinanderzusetzen. Im normalen Schulbetrieb wäre das unmöglich gewesen. Vom Makerspace können jetzt viele Kolleg:innen profitieren".

Loslassen ohne Leistungsdruck

"Wir Lehrpersonen, die schon lange im Dienst sind, sind ein wertvolles Gut. Wir müssen aber auf unsere Ressourcen schauen, einen Gang runterschalten", sagt Regula Hares. Noch bewusster geworden sei ihr, wie wichtig und tragend die Beziehung zu den Kindern sei und dass sie als Lehrperson eine zentrale Rolle in der Steuerung von Gruppendynamiken spiele. Im Unterricht arbeitet sie intensiver an kooperativen Lernformen. "Ich probiere eher mal aus, lasse Prozesse zu, habe weniger den Anspruch auf Perfektion". Sie hat das Loslassen ohne Leistungsdruck, ohne Nachweis genossen. "In der Langzeitweiterbildung wird nicht beurteilt. Ich darf mir etwas bieten lassen, bin in einer anderen Rolle". Dass es herausfordernd ist, den Schalter vom Unterrichts- zum Weiterbildungsmodus zu kippen, bestätigt Patrick Egli: "Anfangs fiel es mir schwer, aus der Schule rauszukommen, zu merken: Ich muss nicht, ich kann". Als Lehrer biete man immer etwas. "Ich hatte stets das Gefühl: Ich muss doch mehr machen!", sagt er.

Büro geschlossen

Zurück in der Schule, ist den beiden Folgendes wichtig: "Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Selbstmanagement. Ich nehme mir kleine Zeitinseln raus, plane sie ein und gönne sie mir bewusst. Auch im Unterricht sage ich etwa: Jetzt ist mein Büro mal 10 Minuten zu. Es gibt Strategien, wie man sich selber helfen kann. Diese müssen auch die Schüler:innen im Leben kennen. Wenn man für sich und seine Bedürfnisse einstehen kann, kommt das anderen auch zugute", sagt Regula Hares. Auch Patrick Egli macht bewusster Pausen und arbeitet an einem 9-Lektionen-Tag nicht noch über Mittag. "Auch als SMI erledige ich nicht alles sofort. Es gibt eine Prioritätenliste, die ich einhalte. Verantwortung an Schüler:innen und auch an Lehrpersonen zu delegieren, ist gut. Sie fragen jetzt weniger, auch weil ich ein halbes Jahr weg war. Im Umgang mit den Schüler:innen habe ich nicht viel geändert. Ich hatte immer schon Zeitfenster für kurze Denkpausen. Ich gebe vollen Einsatz. Der Mensch steht im Mittelpunkt".

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1 Lehrpersonen
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Weiterbildung Vorschulstufe und PrimarstufeSekundarstufe I
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Regula Hares und Patrick Egli haben während des Semesterangebots einen Wirtschaftseinsatz geleistet. Fachlich und persönlich haben sie davon profitiert.
Beide empfehlen die Langzeitweiterbildung wärmstens.

Studi-Podcast Episode 5: Jetzt online!

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Alina La Brocca und Ariel Schranz im Gespräch mit Stefanie Geldof

Stefanie Geldof (33) studiert an der PHBern, unterrichtet an der Schule Grindelwald und betreut ihre Kinder. Im Austausch mit Alina und Ariel erzählt die ehemalige Direktionsassistentin wie sie all ihre Aufgaben unter einen Hut bringt. Ohne eine gute Planung geht es nicht. Wichtig für sie ist auch, dass sie die Vorlesungen jederzeit online nachschauen kann.

In der aktuellen Episode schauen Alina und Ariel zurück auf ihr zweites Praktikum. Ariel staunte, was die Kinder in der 3. Klasse schon alles können. Alina hat erstmals im Zyklus 1 unterrichtet und musste sich gut überlegen, dass sie die Kinder nicht überfordert.

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Studium
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Alina La Brocca und Ariel Schranz heissen die beiden Hauptpersonen im Studi-Podcast der PHBern. Seit ihrem Start ins Studium im Herbst 2021 erzählen sie frisch und frei von ihren Leiden und Freuden auf dem Weg zum Bachelordiplom. Das Podcast-Projekt ist auf vier Jahre ausgelegt und immer wieder kommen auch Gäste zu Wort. Diesmal ist es Stefanie Geldof, sie ist Studentin, Lehrerin und Mami.

Lehrpersonenmangel: So ergeht es Quereinsteigenden in den Berner Schulen

Quereinsteigende, die ohne adäquate pädagogische Ausbildung unterrichten, sollen möglichst rasch das fehlende Studium nachholen und dann auch im Beruf bleiben, wird im Radiobeitrag gesagt. Um zu zeigen, dass dies durchaus möglich ist, wird der 24-jährige Merlin Kropf vorgestellt. Nachdem er ein universitäres Bachelordiplom erworben hatte, begann er in Homberg ob Thun mit dem Unterrichten – ohne jede pädagogische Ausbildung. Zusammen mit seiner Schulleiterin entschied er sich, an der PHBern ein Teilzeitstudium aufzunehmen, um längerfristig und mit den nötigen Qualifikationen als Lehrer arbeiten zu können.

Mögliche Folgen unqualifizierter Lehrpersonen

Jürg Arpagaus, der Leiter des Instituts für Weiterbildung und Dienstleistungen, wird im Beitrag zu den möglichen Folgen befragt, wenn immer mehr unqualifizierte Personen im Kanton Bern unterrichten. Vor allem schwächere Schülerinnen und Schüler blieben auf der Strecke und damit werde auch die Chancenungleichheit grösser, sagt er. Werden Kinder und Jugendliche über längere Zeit von unqualifizierten Lehrpersonen unterrichtet, habe dies laut wissenschaftlichen Studien auch klar negative Folgen auf das zukünftige Lebenseinkommen. Aus diesem Grund setzt die PHBern alles daran, dass Personen, die heute ohne Diplom unterrichten, die Ausbildung nachholen.

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Über die PHBern
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Lehrpersonen ohne qualifizierte Ausbildung sollen eine solche möglichst rasch nachholen, um längerfristig erfolgreich im Beruf zu bleiben. Was bringt diese Ausbildung und wie ist es, ohne Diplom zu unterrichten? Mehr dazu im Beitrag der Abendsendung des Regionaljournals SRF vom 15. November 2022.

Diplomierungen der PHBern im Herbst 2022

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Weiterbildungslehrgänge

Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen

Am 17. November 2022 hat das Institut für Weiterbildung und Dienstleistungen 112 Diplome für Weiterbildungslehrgänge verliehen.

MAS Bildungsmanagement (10), DAS Schulen leiten (1), CAS Berufspraxis kompetent begleiten (22), CAS Digitale Medien im Unterricht (19), CAS Heterogenität als Chance nutzen (14), CAS Schulen leiten (34), CAS Schulqualität und Schulentwicklung (8), CAS Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen (3), CAS ICT in der Schule (1)

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Weiterbildungslehrgänge

Institut Primarstufe

Das Institut Primarstufe hat am 28. Oktober 2022 166 Lehrdiplome und 1 Lehrbescheinigung ausgestellt. Soraya Hudritsch und Carla Mosimann wurden für ihre hervorragenden Bachelorarbeiten ausgezeichnet.

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Diplomfeier IPS

Grosses Lob für Soraya Hudritsch

Soraya Hudritsch wurde für ihre Bachelorarbeit "Historisches Lernen mit Augmented Reality" ausgezeichnet.

In Ihrer Bachelor-Arbeit Historisches Lernen mit Augmented Reality setzt sich Soraya Hudritsch mit der Frage auseinander, inwiefern Augmented Reality die Entwicklung historischer Kompetenzen und das historische Lernen an ausserschulischen Lernorten fördern kann. Dieser Fragestellung ist sie exemplarisch mit der App "ErlebAR" an der historischen Stätte Aventicum/ Avenches nachgegangen.

Dank dieser aktuellen und relevanten Verbindung zwischen Mediendidaktik und NMG-Fachdidaktik gelingt es ihr, theoretisch fundiert und stets kritisch, Herausforderungen und Chancen des ausserschulischen historischen Lernens kombiniert mit Augmented Reality herauszuarbeiten. Frau Hudritsch kann überzeugend aufzeigen, wie dies zu einem kompetenzorientierten historischen Lernen und der Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins beitragen kann.

Die Jury gratuliert Soraya Hudritsch zu Ihrer Bacheloarbeit.

Laudatio der Betreuerin Anne-Seline Moser

..und für Carla Mosimann

Carla Mosimann wurde für ihre Bachelorarbeit "'Schön' gegen 'Ästhetisch'. Das Produkt im Kontext der Ästhetischen Forschung" in der Schulpraxis ausgezeichnet.

Carla Mosimann befasst sich in ihrer Bachelorarbeit mit dem Konzept der "Ästhetischen Forschung". Dabei greift sie ein subjekt- und prozessorientiertes, auf das kindliche Fragen ausgerichtetes Unterrichtssetting auf und erprobt dieses an einer 1./2. Klasse. Zentral ist die Frage, inwiefern sich die Erwartungen der Schüler*innen an das eigene Produkt auf den Forschungsprozess und den Unterrichtsverlauf auswirken.

Anhand von kunstpädagogischer Literatur und qualitativen Interviews mit Schüler*innen stellt Carla Mosimann fest, dass die schulische und familiäre Sozialisation die Erwartungen an das Produkt massgeblich prägen. Der Zugang der Lernenden zu produkteoffenen und interessengeleiteten Lernprozessen sowie zu neuen ästhetischen Erfahrungen wird dadurch erschwert. Die Lehrperson sollte sich der Produktefokussierung der Lernenden deshalb bewusst sein und diese im Unterricht aufgreifen.

 

Carla Mosimann arbeitet eine aktuelle Fragestellung methodisch gründlich und sehr sorgfältig auf. Aus der Verbindung von Theorie und Empirie werden aus fachdidaktischer Sicht bedeutsame Erkenntnisse gewonnen. Hervorzuheben ist zudem die mit der Entwicklung und Durchführung eines ästhetisch-forschenden Unterrichtsvorhabens auf Zyklus 1 erbrachte Pionierleistung.

Die Jury gratuliert Carla Mosimann zu ihrer Bachelorarbeit.

 

Laudatio der Betreuerin Alexandra Kunz

Institut Sekundarstufe I

Das Institut Sekundarstufe I hat am 4. November 2022 162 Diplome ausgestellt. Lara Cortesi wurde für ihre hervorragende Masterarbeit ausgezeichnet.

Hervorragende Masterarbeit von Lara Cortesi

Die Masterarbeitskommission des Instituts Sekundarstufe I prämierte die Entwicklungsarbeit «Selbstgesteuerte Lernhilfen für den binnendifferenzierten RZG-Unterricht» von Lara Cortesi.

Ziel der Arbeit von Frau Cortesi war es, eine niederschwellige Methode zu entwickeln, mit der im Fach RZG binnendifferenziert unterrichtet werden kann und gleichzeitig allen Lernenden ein Lernen am gleichen Gegenstand ermöglicht wird.

Die Autorin stützt sich dabei auf das bestehende RZG-Lehrmittel «Durchblick 2» und entwickelt dazu verschiedene Lernhilfen am Beispiel des 1. Weltkriegs. Sie nimmt somit eine bestehende Lerneinheit eines etablierten Lehrmittels und erweitert diese mit eigens entwickelten Hilfestellungen und Aufgaben.

Zentrales Element dieser Lernhilfen ist, dass die Lernenden selbst entscheiden können, ob und zu welchem Zeitpunkt sie Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Deshalb wurden die Lernhilfen in eine App implementiert.

So können sich die Lernenden beispielsweise den Text aus dem Lehrmittel vorlesen lassen, unbekannte Wörter in einem Glossar nachschlagen oder für die Aufträge im Lehrmittel Hilfestellungen in Form von gestuften Lernhilfen, Visualisierungen und Scaffolds nutzen.

Auf diese Weise kann die ganze Klasse gemeinsam und gleichzeitig am gleichen Thema arbeiten. Bei Bedarf können die Lernenden aber auch individuell und jederzeit über ein Smartphone auf die verschiedenen Lernhilfen zugreifen.

Auch wenn die Evaluation zeigte, dass die Handhabung der App – meist wegen Netzwerkproblemen an der Schule – technisch nicht immer reibungslos funktionierte, überzeugt die Arbeit von Lara Cortesi durch die sehr innovative Konzeption und Gestaltung der Lernhilfen.

Doch diese selbstgesteuerten Lernhilfen sind nicht nur innovativ gestaltet. Sie sind auch sehr systematisch und theoriegestützt entwickelt. Die theoretische Herleitung erfolgt ebenso akribisch wie sprachlich präzise und ihre Argumentation ist äusserst stringent und konzis.

Auf diese Weise gelingt es Lara Cortesi hervorragend, Theorie und Praxis zu verbinden und einen wichtigen Beitrag für guten Unterricht in leistungsheterogenen Klassen zu leisten. Die Idee, selbstgesteuerte Lernhilfen für ein bestehendes Lehrmittel zu entwickeln, geht weit über das Fach RZG hinaus und ist in ihrer Grundstruktur auch auf andere Fächer übertragbar.

Institut Sekundarstufe II

Das Institut Sekundarstufe II hat am 18. November 2022 121 Lehrdiplome verliehen.

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Diplomfeier IS2

Institut für Heilpädagogik

Das Institut für Heilpädagogik hat am 26. Oktober 2022 44 Diplome verliehen.

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Diplomfeier IHP

Fachdidaktikzentrum TTG-D

Am 17. November 2022 fand im kleinen Rahmen die erste eigene Diplomfeier des Masters Fachdidaktik TTG-D statt. Drei Diplomierte erhielten ihr Masterdiplom überreicht: Nora Fluri (Diplomabschluss im Frühlingssemester 2022), Elisabeth Jahnke und Teddy Amstad. Letzterer ist Prorektor Musik, Gestalten und Sport an der Kantonsschule Obwalden in Sarnen und als Freelancer im Bereich Museumsvermittlung tätig. Nora Fluri und Elisabeth Jahnke sind bereits am Institut Primarstufe an der PHBern im Fach TTG angestellt. Nach einer Begrüssung von Marc Eyer, Institutsleiter Sekundarstufe II der PHBern, würdigte die Leiterin Fachdidaktikzentrum TTG-D, Dr. Verena Huber Nievergelt, die drei Diplomierten. Zum Abschluss hielt Barbara Wyss, Leiterin Professur ästhetische Bildung am Institut Kindergarten-/Unterstufe der PH FHNW eine Ansprache, bevor dann nach einem musikalischen Beitrag das gemeinsame Anstossen beim Apéro folgte.

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Diplomierte HS2022 Master Fachdidaktik TTG-D

Fachdidaktikmaster NMG+NE

Am 21. Oktober 2022 fand die Diplomfeier des Masters Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) und Nachhaltige Entwicklung (NE) statt, an welcher elf Absolvierende dieses Studiengangs ihr Diplom erhielten. Die Feier fand in Luzern statt, da die PHBern und die PH Luzern diesen Fachdidaktikmasterstudiengang gemeinsam anbieten.

Zur Online-News

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Gruppenbild der Diplomierenden Herbstsemester 2022 des Fachdidaktikmasters NMG+NE

Hochschulinstitut NMS

Das Institut Vorschulstufe und Primarstufe IVP NMS hat am 21. Oktober 2022 69 Lehrdiplome für die Primarstufe ausgestellt.

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Diplomfeier NMS
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Über die PHBern
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Die PHBern verlieh diesen Herbst 689 Diplome. Die Diplomfeiern fanden im Oktober und November statt.

Angst vor Betreuungsperson in der Tagesschule

"Ich unterrichte als Klassenlehrperson an einer 5./6. Klasse. Am Nachmittag kamen zwei meiner Schülerinnen völlig aufgelöst zu mir und baten mich um ein Gespräch, da sie mir etwas anvertrauen wollten. Unter Tränen erzählten sie von einem Vorfall in der Tagesschule, welche die beiden Mädchen jeweils mittags besuchen. Nach ihren Angaben hatte der Betreuer der Tagesschule sie nach einer kleinen Auseinandersetzung mit einem anderen Kind heftig geschubst. Die beiden Mädchen erzählen mir, dass sie bereits seit längerem immer wieder durch denselben Betreuer angeschrien, am Handgelenk gezogen oder geschubst würden. Wenn sie sich wehrten und ihm sagen würden, er dürfe sie nicht berühren, sage er, ihnen würde sowieso niemand glauben.
Wie würdet ihr euch in meiner Lage verhalten?"

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0 LehrpersonenPraxislehrpersonenSchulleitungen / Behörden
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Verwandte Inhalte
Was tun, wenn sich zwei Mädchen an die Klassenlehrerin wenden, weil sie einen Vorfall aus der Tagesschule mit niemandem besprechen können? Mit dieser Frage richtet sich eine Lehrperson an die Expertinnen, Experten und an die Community des Forums für Lehrpersonen.

"Ein Fremdsprachenurlaub belebt den Geist"

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Fremdsprachenurlaub_New York

Der Bildungsurlaub Fremdsprachenunterricht richtet sich an alle Lehrpersonen, die Französisch oder Englisch im Zyklus 2  oder 3 unterrichten. Sie organisieren den Sprachaufenthalt an einer geeigneten Sprachschule nach ihrer Wahl selber und erhalten so die Möglichkeit, nicht nur ihre Sprachkenntnisse weiterzuentwickeln, sondern auch die eigene Persönlichkeit.

Fremdsprachenaufenthalt bringt Mehrwert

«Durch eine Teamkollegin bin ich auf die Idee gekommen, einen Fremdsprachenaufenthalt zu absolvieren», erzählt Brigitte Imfeld-Studer. Sie hat im Jahr 2018 vier Wochen in London und fünf Wochen in New York verbracht. Besonders in Erinnerung  geblieben ist ihr, wie sie irgendwann angefangen hat in der jeweiligen Landessprache zu denken. «Das Lernen wurde dadurch  viel nachhaltiger und natürlicher», sagt sie. Zudem habe sie das Kennenlernen und Leben in einer anderen Kultur als grosse Bereicherung empfunden.

Ähnlich ging es Stefan Lehmann, der seinen Sprachaufenthalt in Edinburgh absolvierte. Er wollte wieder einmal selbst die Schulbank drücken und erfahren, ob und wie gut er noch lernen kann. Umso schöner war es für ihn, festzustellen, dass ihm lernen immer noch Spass macht.

Unterricht wird frischer und abwechslungsreicher

«Mein Unterricht ist frischer, abwechslungsreicher und weniger starr», meint Stefan Lehmann auf die Frage, wie sich sein Fremdsprachenunterricht nach dem Urlaub verändert habe. Er versuche, seine eigene Begeisterung für die Sprache in den Unterricht einzuflechten und sorge bewusst immer wieder für heitere Momente. Auch Brigitte Imfeld-Studer hat durch den Perspektivenwechsel profitiert: Ich kann mich jetzt noch besser in die Situation der Klasse einfühlen und die Schülerinnen und Schüler dadurch noch optimaler beim Lernen unterstützen». Zudem habe sich ihre Sprachkompetenz verbessert, der Wortschatz sei umfassender und der Umgang mit der Sprache natürlicher geworden, reflektiert sie.

Weiterempfehlen würde Brigitte Imfeld-Studer den Fremdsprachenurlaub insbesondere deshalb, weil sie Zeit hatte, sich mit der Sprache auseinander zu setzen und sich voll und ganz auf sich selbst und das Lernen konzentrieren konnte. Für Stefan Lehmann hat der Sprachaufenthalt seine Motivation erfahrbar gemacht und den eigenen Geist nachhaltig belebt.

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Die PHBern ermöglicht Lehrpersonen sprachliche Weiterbildungen im Rahmen eines individuellen, bezahlten Bildungsurlaubes. Diese Gelegenheit haben Brigitte Imfeld-Studer und Stefan Lehmann genutzt: Die beiden Lehrpersonen erzählen, wie sie ihre Sprachkenntnisse sowohl erweitern als auch vertiefen und dadurch ihren Unterricht weiterentwickeln konnten.

"Auf dieser Stufe zu unterrichten, war immer eine Option"

Jetzt das Interview mit Maria Schmidlin lesen.

Der Artikel erschien am 26. November 2022 in der Berner Zeitung, im "Bund" und in zahlreichen weiteren Tageszeitungen.

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Studium Sekundarstufe II
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Maria Schmidlin studiert Geschichte und Deutsch an der Universität Bern. Parallel dazu erwirbt sie an der PHBern das Lehrdiplom für Maturitätsschulen. Im Interview erzählt sie, warum sie das Studienprofil mit berufspädagogischer Qualifikation für das Unterrichten an Berufsmaturitätsschulen gewählt hat.