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Virtuelle Realität erhöht den Lernerfolg

Die Verbandszeitung "Berner Schule" hat eine Interviewserie lanciert, in der Forschende der PHBern aufzeigen, welchen Mehrwert ihre Arbeit für die Praxis bringt. In diesem Beitrag kommt Prof. Dr. Sebastian Tempelmann zum Thema Virtuelle Realtiät (VR) zu Wort. Wie schulische Praxis und fachdidaktische Forschung der PHBern Hand in Hand gehen, ist im Interview ausführlich zu lesen. 

Bildung schafft Chancen – dafür setzen sich die Forschenden der PHBern ein.

Das Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern versteht hochwertige Bildung als wichtigste individuelle und gesellschaftliche Ressource. Mit exzellenter Forschung, gezielter Nachwuchsförderung und einem offenen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen leisten die Forschenden der PHBern einen entscheidenden Beitrag für eine chancengerechte und inklusive Bildung.

 

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In der Interviewreihe zur PHBern Forschung erklärt Prof. Dr. Sebastian Tempelmann wie Schülerinnen und Schüler von virtueller Realität (VR) profitieren können und wo das Potenzial für den Unterricht steckt.

Blog: Kompetenzprofil für den Berufseinstieg

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Wenn Lehrpersonen in den Beruf einsteigen, sind sie noch keine Expertinnen oder Experten. Viele Kompetenzen erwerben sie "on the job", der Aufbau von Expertise und die Entwicklung von Professionalität sind ein lebenslanger Prozess. Die PHBern hat ein Kompetenzprofil für den Abschluss der Berufseinstiegsphase in Form eines Kartensets entwickelt. Alexandra Tanner-Oppliger erklärt das neue Tool in ihrem Blogbeitrag.

"Wellbeing stärkt soziale Kompetenzen!" – SRF Schweiz aktuell

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Schweiz aktuell

"Wellbeing leistet nicht nur einen wesentlichen Beitrag für den Lernerfolg bei Schülerinnen und Schülern, sondern fördert auch die Persönlichkeitsentwicklung und stärkt die sozialen Kompetenzen", sagt Patrick Figlioli, Leiter Zentrum für Beratung und Dienstleistungen der PHBern.

Beziehung beginnt bei mir

Der Arbeitsschwerpunkt zum Thema "Beziehung beginnt bei mir" zeigt auf, inwiefern Persönlichkeitsentwicklung mit der Stärkung der Sozial- und Selbstkompetenzen, aber auch mit einer bewussten Auseinandersetzung mit sich selbst und der eigenen Umgebung zusammenhängt. 

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Wellbeing ist ein zentrales Konzept im Schulfeld und eine notwendige Voraussetzung, um Bildungsziele zu erreichen. Denn nur gesunde Lehrpersonen können guten Unterricht umsetzen. Diesem Thema widmet die PHBern aktuell auch Kurz-Weiterbildungen an der Bildungsmesse swissdidac, die noch bis morgen in Bern stattfindet. SRF Schweiz aktuell hat die Messe besucht und an einer Achtsamkeitsübung für Lehrpersonen teilgenommen.

Neue Ausbildung zur Fachperson Inklusion (FaPINK)

Neue Ausbildung startet voraussichtlich im Herbst 2024

Menschen ohne Beeinträchtigung wissen oft wenig über die Hindernisse für Personen mit Beeinträchtigung. Nach abgeschlossener Ausbildung zur Fachperson Inklusion (FaPINK) können Menschen mit Beeinträchtigung ihr Fachwissen an Studierende sowie in Arbeitseinsätzen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt weitergeben. Aktuell wird das Ausbildungskonzept erstellt und die Finanzierung gesichert. 

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Im Regionaljournal SRF vom 17. November 2023 wurde die geplante Ausbildung der PHBern zur Fachperson Inklusion "FaPINK" vorgestellt. Prof. Dr. Caroline Sahli Lozano erklärt im Interview, warum es eine solche Ausbildung für Menschen mit Beeinträchtigung braucht, und welche Inhalte vermittelt werden.

Vier Lehrmittel gewinnen den Worlddidac Award

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Buchcover zweier Lehrmittel

Zwei der drei Lehrmittel, welche dieses Jahr den Worlddidac Award gewonnen haben.

Der Worlddidac Award wird alle zwei Jahre verliehen und ist eine Anerkennung für Innovation, Qualität und praktische Anwendung von Lehrmitteln. An der diesjährigen Verleihung des Awards wurden vier Lehrmittel, an denen Mitarbeitende der PHBern mitgearbeitet haben, ausgezeichnet:

  • Das Lehrmittel KUNST & BILD: Bildnerisches Gestalten im Zyklus 2 und 3 beschreibt verschiedene Unterrichtsvorhaben, welche sich an den Lebenswelten der Schülerinnen und Schüler des Zyklus 2 und 3 orientieren. Die fotografisch dokumentierten Unterrichtsvorhaben motivieren, um prozessorientierte und eigenständige Zugänge zum Bildnerischen Gestalten zu ermöglichen. Die Vorhaben sind praxiserprobt und bauen auf den Kompetenzen des Lehrplans 21 auf.
    Neben Ursula Aebersold und Susanne Junger haben von der PHBern auch die folgenden Personen am Lehrmittel mitgearbeitet: Monika Amrein, Selin Bourquin, Jonas Etter, Sandro Fiscalini, Nora Fluri, Natalia Funariu, Franziska Keusen, Alexandra Kunz, Karin Lerch, Dominique Liniger, Myriam Loepfe und Romy Troxler.
  • WeitBlick NMG eignet sich für den Unterricht in einem alters- und entwicklungsunabhängigen, heterogenen Umfeld. Die Lernwelt ist crossmedial aufgebaut und beinhaltet Magazine, ein Legeset, eine interaktive Plattform sowie einen digitalen filRouge inklusive Learning Management System für Lehrpersonen. Die Lernarrangements sind auf sechs Schuljahre ausgerichtet.
    Von der PHBern haben Katharina Kalcsics (fachdidaktische Gesamtverantwortung, zusammen mit Judith Arnold), Sarah-Jane Conrad, Michel Dängeli und Anne-Seline Moser mitgearbeitet.
  • Das Deutschlehrmittel SPRACHWELT 1 ermöglicht Lehrpersonen den Deutschunterricht für den 1. Zyklus adaptiv und zielführend zu gestalten. Es eignet sich für entwicklungs- und altersdurchmischte Klassen und bietet spielerische Zugänge zu den Unterrichtsinhalten. Die Arbeitshefte beinhalten Trainings-, Forschungs- und Reflexionsaufgaben zu den verschiedenen Kompetenzbereichen und können im eigenen Tempo und mit individuellen Schwerpunkten bearbeitet werden.
    Nadine Trachsel, Verena Pisall, Ursula Tschannen, Barbara Müller, Walter Hartmann und weitere Mitarbeitende der PHBern waren massgeblich bei der Entwicklung des Lehrmittels beteiligt. 
  • MATHWELT Training bietet zahlreiche Aufgabenserien für Schülerinnen und Schüler der ersten beiden Zyklen. Die Übungsplattform ist auf die beiden Lehrmittel MATHWELT 1 und MATHWELT 2 ausgerichtet und schafft einen fliessenden Übergang zwischen den beiden Zyklen.
    Seitens PHBern hat Beat Wälti an diesem Lehrmittel mitgearbeitet.

Geprüft wurden die eingereichten Lehrmittel von einer internationalen Jury und Schweizer Lehrpersonen auf den Innovationsgehalt, die Gestaltung, ihre Nachhaltigkeit und vor allem auf ihre Eignung und Zweckmässigkeit in verschiedenen Kategorien.

Mehr Inspiration für den Unterricht gesucht?

Die IdeenSets unterstützen Lehrpersonen bei der Vorbereitung ihres Unterrichts und kombinieren digitale Lehr- und Lernmedien mit ausleihbaren Unterrichtsmaterialien.

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Am 21. November 2023 wurden vier Lehrmittel, an denen Mitarbeitende der PHBern mitgewirkt haben, mit dem Worlddidac Award 2023 ausgezeichnet.

Sprachenvielfalt meistern: PHBern-Angebote für DaZ und mehrsprachigen Unterricht

Vielsprachige Klassen sind in der Schweiz heute Standard. Mit dem Ukrainekonflikt und anderen Migrationsbewegungen hat die Zuwanderung von fremdsprachigen Kindern weiter zugenommen. Damit wächst das Bedürfnis der Schulen nach Weiterbildungen zu Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und mehrsprachigem Unterricht.

Dank der vielfältigen Angebote der PHBern können sich Lehrpersonen gezielt weiterbilden. Die Vorteile von solchen Kursen liegen auf der Hand: Lehrpersonen erhalten dadurch mehr Sicherheit und Wissen im Umgang mit anderen Sprachen und Kulturen. Gerade in vielsprachigen Klassen können kompetente Lehrpersonen das gegenseitige Verständnis der Schülerinnen und Schüler für die kulturelle Vielfalt fördern. Teilnehmende berichten ebenfalls, dass der Austausch mit anderen Kolleginnen und Kollegen bereichernd sei und alle von den Erfahrungen der anderen profitierten.

Es gibt zwei Hauptangebote, die sehr beliebt sind:

  • Grundlagen DaZ: ein Kurs für Berufseinsteigende oder Wiedereinsteigende, auch ohne Lehrdiplom zugänglich. Ideal, um die Grundlagen des (Zweit-)Spracherwerbs zu erlangen. Der Grundlagenkurs ist auch Bestandteil des CAS-Lehrgangs. Der nächste Kurs findet im März 2024 statt und ist bereits ausgeschrieben. Die Kurse sind gut besucht und waren 2023 dreimal ausgebucht. Frühzeitig anmelden ist empfohlen!
  • CAS-Lehrgang "Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen" (ehemals CAS Deutsch als Zweitsprache)Durch die vertiefte Auseinandersetzung mit mehrsprachigen Klassen lernen die Lehrpersonen, wie sie mehrsprachige Kinder und Jugendliche gezielt beim Aufbau von Deutsch als Zweitsprache unterstützen können. Der nächste Lehrgang findet voraussichtlich ab August 2024 statt.

Zur Ergänzung hier eine Auswahl von weiteren Kursen, die praxisorientiert, unterrichts- oder stufenspezifisch ausgerichtet sind:

Ausserdem können Fragen aus dem Unterricht im Rahmen von Fachberatungen für Einzelpersonen oder Kleingruppen mit einer Dozentin oder einem Dozenten oder in begleiteten Praxistreffs im Austausch mit Kolleginnen und Kollegen geklärt werden.

Und nicht zuletzt engagiert sich die PHBern in der Forschung wie bei "Lesen in der Zweitsprache Deutsch", kurz LiZD, unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Im Forschungsprojekt wird untersucht, wie geringere Deutschkenntnisse in Zusammenhang mit geringeren Lesekompetenzen stehen. 

Die PHBern unterstützt Lehrpersonen mit aktuellen fachdidaktischen Erkenntnissen bei der Weiterentwicklung ihres Unterrichts für Kinder und Jugendliche mit Deutsch als Zweitsprache. Jetzt mehr erfahren

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Die PHBern bietet Hand bei Sprachenvielfalt in den Klassen. Sei es mit dem Grundlagenkurs "Deutsch als Zweitsprache", mit einem CAS-Lehrgang zu mehrsprachigem Unterricht oder einem "DaZ-Onlinekurs". Die Auswahl ist gross. Hier eine Übersicht.

Berner Vorschläge für die Schule der Zukunft

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Alexander Wettstein

Foto: Adrian Moser

Ideen, um Schülerinnen und Schülern das Lernen zu erleichtern und Lehrkräfte zu entlasten, gibt es viele. Doch welche taugen wirklich etwas? Die Antworten aus digitaler, neurowissenschaftlicher, sozialer und psychologischer Sicht sind im Artikel von Mirjam Comtesse zu lesen.

Alexander Wettstein vom Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern, erläutert, was es braucht, damit das Lernen leicht fällt. "Eine ideale Schule ist zuerst einmal eine, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen." 

Den ganzen Artikel online lesen

PHBern in den Medien

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"Der Bund"-Artikel zeigt, was es braucht, damit Unterricht gelingt und das Lernen leichter fällt. Alexander Wettstein, Leiter des Schwerpunktprogramms "Soziale Interaktion, Wohlbefinden und Gesundheit" der PHBern, ist einer der vier interviewten Fachleute.

Wie KI richtig und sinnvoll nutzen

Vor gut einem Jahr wurde die neue Gratisversion von ChatGPT veröffentlicht. Das hat weltweit für Furore gesorgt und künstliche Intelligenz definitiv ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. In den Medien las man Schlagzeilen wie "ChatGPT läutet technologische Revolution ein" oder "ChatGPT: Wortgewaltiger Wendepunkt". KI ist nicht neu, sondern wird seit Langem in vielen Bereichen angewandt, sei es bei Fahrzeugen, bei der Gesichtserkennung oder bei Applikationen (Siri, DeepL, Suchmaschinen, Fotofiltern usw.). Mittlerweile ist jedoch klar, dass generative KI grosse Auswirkungen auf alle Lebensbereiche hat. So auch auf die Bildung.

Pfannenfertige Lösungen: ja, gerne!

Die PHBern hat bereits diverse Angebote zum Thema KI im Unterricht erarbeitet, die auf grosses Interesse stossen und rege besucht werden. Pfannenfertige Lösungen für die dringlichsten Anliegen gibt es jedoch nicht, obwohl sich das manche insgeheim erhoffen mögen. Nino Zehnder, Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter der PHBern, vermittelt im Kurs "KI in der Schule" Grundlagenwissen zu KI, stellt diverse Tools vor und will vor allem zum Denken anregen. Er stellt klar, dass er bezüglich KI weder Panikmache noch Verharmlosung für richtig hält: "KI ist ein Werkzeug. Wie jedes Werkzeug hat sie zwei Seiten. Ein Hammer kann Nägel einschlagen – aber auch Köpfe. Das Werkzeug produktiv einsetzen kann nur, wer sowohl die Möglichkeiten als auch die Gefahren des Missbrauchs kennt." Für ihn wie auch für das ganze Dozierendenteam ist klar: Schulen müssen neue Medienkompetenzen aufbauen. Es geht sozusagen darum, Nägel mit Köpfchen zu machen. "Schulen sollen eine Haltung entwickeln, wie sie mit KI umgehen wollen. KI hat das Potenzial, unser Leben und unsere Arbeit fundamental zu verändern", betont Nino Zehnder. Dazu sollten sich Schulleitende, Kollegien wie auch jede Lehrperson Fragen stellen wie: Welche Haltung habe ich persönlich, welche Haltung will ich vermitteln? Wie können Schülerinnen und Schüler KI für ihre Lernprozesse nutzen? Wo ist KI hilfreich, wo sind die Gefahren? Viele offene Fragen und wenig klare Antworten.

KI ist ein Werkzeug, und wie jedes Werkzeug hat sie zwei Seiten. Ein Hammer kann Nägel einschlagen – aber auch Köpfe.
Nino Zehnder  -  Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter der PHBern
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KI im Unterricht

Bild erstellt durch KI-Anwendung Midjourney. Vorgabe: «illustration for a book cover, subject ‹understanding AI in everyday life for kids›, welcoming, abstract, interesting».

Tipps im Umgang mit KI im Unterricht

Medienkompetenz erlangen

– Eigene Haltung und Vision als Schule/Kollegium entwickeln

– Ethikstandards im Kollegium definieren

– Rechtliche Grundlagen kennen (Datenschutz, Mindestalter, usw.)

– Den richtigen Umgang mit Daten sowie deren Qualität sicherstellen

– Aufgabenstellungen im Unterricht anpassen

Im Forum für Lehrpersonen finden sich Beiträge und Diskussionen zu KI und ChatGPT: www.lehrperson-bern.ch

"Wie sollen wir mit KI im Unterricht umgehen?"

Auch die Schulinformatik der PHBern kriegt das wachsende Interesse wie auch die Besorgnis der Lehrpersonen zu spüren. "Wie sollen wir mit KI umgehen?" ist eine der häufigsten Fragen, die der Helpdesk in den letzten Monaten erhalten hat. Kurt Reber, Leiter der Schulinformatik der PHBern, teilt die Meinung von Nino Zehnder: "Wir müssen eine Mündigkeit im Umgang mit KI erlernen, und damit schwindet auch die Angst vor dem Einsatz von KI mehr und mehr." Wiederum fällt das Wort "Medienkompetenz". Er plädiert dafür, KI im Unterricht einzusetzen, aber kontrolliert und beschränkt und diesen Einsatz als Teil des Lernprozesses intensiv zu reflektieren. Die Nutzung von KI verlangt danach, die Aufgabenstellungen für die Schülerinnen und Schüler anzupassen. Denn dank der neuen Werkzeuge könnten die Kinder und Jugendlichen heute Aufgaben erfolgreich bewältigen, mit denen sie früher überfordert gewesen wären. Genau deswegen müssten der Lernprozess und andere Kompetenzen in den Fokus rücken. Kurt Reber führt weiter aus: "Es geht eher darum, vermehrt konzeptuelle Aufgaben zu erstellen, Kriterien und Briefings zu fordern, die Resultate gemeinsam kritisch zu hinterfragen und so das Urteilsvermögen zu schulen." Dabei sind Fragen zentral wie "Wann entspricht das Resultat meinen Kriterien?" oder "Wie beurteile ich die Leistung der Schülerinnen und Schüler, wenn KI im Spiel war?". Aus aktuellem Anlass veröffentlichte die Schulinformatik der PHBern ein E-Book als Empfehlung zum Umgang mit generativen Sprachmodellen in der Volksschule. Es beinhaltet die wichtigsten Schritte, die zu einer sinnvollen Nutzung von KI notwendig sind. Ein anderes Angebot der Schulinformatik ist das Spiel "Net’s Fetz!", mit dem Kinder und Jugendliche für diverse Herausforderungen in der digitalen Welt sensibilisiert werden. Als weitere Hilfestellung entsteht an der PHBern das IdeenSet "Künstliche Intelligenz" für den Unterricht. Das modular aufgebaute IdeenSet steht ab Anfang 2024 zur Verfügung. Ausserdem entwickelt der Think Tank Medien und Informatik (TTIM) gerade einen Onlinekurs "KI explains KI" für Studierende und Lehrpersonen (als OER).

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20231207_Education_04-23_KI-im-Unterricht-heisse-Kartoffel

Bild erstellt mit der KI-Anwendung Canva Pro. Vorgabe: "Illustriere den Ausdruck 'Eine heisse Kartoffel wird von Hand zu Hand herumgereicht'."

Datenschutz – eine heisse Kartoffel

Am Thema Datenschutz will sich niemand die Finger verbrennen. Hier gilt es, grundsätzliche Überlegungen anzustellen wie zum Beispiel:

  • Wie sichere ich den Zugang zu KI? ⇨ Zum Beispiel mit einem durch die Lehrperson für die ganze Klasse administrierten Zugang.
  • Wie stelle ich sicher, dass die verwendeten Daten nicht personalisiert sind (Verwendung von Adressen, Geburtstagen, Fotos)? ⇨ Alle User müssen geschult werden, welche Daten sie in ihren Anweisungen (Prompts) nutzen dürfen und welche nicht. Am Anfang einer geleiteten Nutzung von KI braucht es eine Schulung zu einem rechtskonformen Datenmanagement.

Ausserdem ist es ratsam, die Eltern über den Gebrauch und das Vorgehen zu informieren, um Transparenz zu schaffen. Genau deshalb ist es entscheidend, klare Datenschutzrichtlinien und -verfahren an der Schule zu entwickeln und umzusetzen, um die Privatsphäre und die Rechte der Beteiligten im Bildungsbereich zu schützen, während gleichzeitig die Vorteile der KI im Unterricht genutzt werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule, Behörden, Datenschutzbeauftragten und Eltern. Zusammenfassend lässt sich feststellen: Generative KI im Unterricht kann Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler unterstützen und die Lernenden befähigen, anspruchsvolle Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Was wiederum ihre Motivation fördern kann. Damit rücken neue Lernbereiche wie die Stärkung der Sozial- und Schlüsselkompetenzen der Schülerinnen und Schüler oder die Wertvermittlung in den Fokus. Solche Aspekte fliessen bereits jetzt in die Ausbildung von Lehrpersonen ein. Es wird nicht die letzte Veränderung sein, die durch KI angestossen wird. Wie Heraklit gesagt haben soll: "Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung."

 

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Künstliche Intelligenz sorgt gerade für Diskussionen in der Bildungslandschaft. Die PHBern unterstützt Lehrpersonen mit Weiterbildungskursen wie "KI in der Schule" und entwickelt weitere Angebote. Die Nachfrage ist gross.

Integrative Massnahmen können Bildungsungleichheiten verstärken

"Soziale Selektivität bei der Vergabe der integrativen schulischen Massnahmen reduzierte individuelle Lernziele (riLZ), Nachteilsausgleich (NAG) und integrative Förderung (IF)", so der Titel des Forschungsprojekts unter der Leitung von Caroline Sahli Lozano. Die Längsschnittstudie wollte herausfinden, ob aus integrativen Massnahmen eher Vorteile oder Nachteile für die betroffenen Lernenden entstehen. Die Resultate sind durchmischt und erstaunen selbst die Forscherin. 

Im Interview mit "Berner Schule" erläutert die Leiterin des Schwerpunktprogramms "Inklusive Bildung", warum Bildungsungleichheiten durch riLZ manchmal verstärkt werden.

 

 

 

Eine interaktive Landkarte bietet eine schweizweite Übersicht zu integrativen und separativen schulischen Massnahmen in den einzelnen Kantonen. Sie wurde in Kooperation mit der Stiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik realisiert.

Bildung schafft Chancen – dafür setzen sich die Forschenden der PHBern ein.

Das Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der PHBern versteht hochwertige Bildung als wichtigste individuelle und gesellschaftliche Ressource. Mit exzellenter Forschung, gezielter Nachwuchsförderung und einem offenen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen leisten die Forschenden der PHBern einen entscheidenden Beitrag für eine chancengerechte und inklusive Bildung.

 

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Caroline Sahli Lozano, Forscherin und Dozentin an der PHBern untersuchte, welche Schülerinnen und Schüler von integrativen Massnahmen profitieren oder benachteiligt werden. Im neusten Artikel von Céline Massa in "Berner Schule" erklärt sie die Resultate.

Studi-Podcast Episode 10: Studieren mit Schwerpunkt in Schulischer Heilpädagogik

Die zehnte Folge des Studi-Podcasts der PHBern handelt vom Profilierungsangebot Primarstufe+, welches eine Vertiefung in Schulischer Heilpädagogik bietet. Ariel Schranz erzählt, warum er seine Kenntnisse rund um die Integration vertiefen will. Michelle Zahnd, Lehrerin und Gast in dieser Episode, hat die Vertiefung Primarstufe+ mit der ersten Gruppe im Januar 2021 abgeschlossen und kann täglich von den erworbenen Kenntnissen profitieren. Dafür ist sie sehr dankbar. Alina La Brocca hingegen liebäugelt bereits mit einer Weiterbildung im Bereich Fachdidaktik Mathematik.

Sowohl Alina als auch Ariel werden im Sommer 2024 ihr Studium abschliessen, wobei Ariel dann noch ein halbes Jahr lang weiter Veranstaltungen am Institut für Heilpädagogik der PHBern besuchen wird, um die Zusatzqualifikation Primarstufe+ zu erhalten. 

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Foto von Alina La Brocca, Ariel Schranz und Michelle Zahnd (v.l.n.r.)

Alina La Brocca, Ariel Schranz und Michelle Zahnd (v.l.n.r.)

Studi-Podcast

Der Studi-Podcast ist für alle, die mehr über das Studium an der PHBern wissen wollen – vom Start bis zum Berufseinstieg. Über ihre Fortschritte und Erlebnisse im Studium sprechen Alina La Brocca und Ariel Schranz. Beide Studierende haben im Herbst 2021 mit ihrem Studium am Institut Primarstufe begonnen. Alle zwei Monate erscheint eine neue Folge.

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Studium Vorschulstufe und Primarstufe
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Vertiefung in Schulischer Heilpädagogik: In der neusten Folge des Studi-Podcasts erzählt der Student Ariel, weshalb er sich für den Studiengang Primarstufe+ entschied und die Lehrerin Michelle erzählt, wie sie nach dem Primarstufe+ im Berufsalltag von den Vertiefungsinhalten profitiert.